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>Und ich weiß, dass er mich nicht so braucht, wie ich ihn brauche<

Be honest with me

Jungkook und du trafen sich von nun an öfters.
Es wurde in den nächsten Wochen schon fast zur Gewohnheit, sich zu treffen.

In dem Unwissen der anderen seid ihr mehrmals zusammen ausgegangen. Ihr wart zusammen bei verschieden Veranstaltung, du dientest ihm als Begleitung.

Auf diese Weise tatest du ihm einen Gefallen und profitiertest selber dabei. Denn durch seine ständige Nähe schienst du, ihn etwas näher kennenzulernen.

Du hast herausgefunden, dass er zielstrebig ist. Er nimmt seine Berufung sehr ernst, er lässt sich nicht unterkriegen.

Außerdem hat er dir erzählt, dass er fast zehn verschiedene Sprachen flüssig sprechen kann und früher als Hobby gerne getanzt hat aber dies aus zeitlichen Gründen aufgegeben hat.

Natürlich sind dies nur Kleinigkeiten, die du über ihn erfahren hast, doch diese Informationen reichen dir vorerst.

Nach jeder Verabredung hat er dich nach Hause gebracht. Ob er dir wieder näher gekommen ist? Ja, das ist er.

Denn als ihr neulich nach einem Essen zu dir nach Hause gefahren seid, konntest du ihm nicht mehr widerstehen, du wolltest ihn wieder, du brauchtest ihn wieder.

Also habt ihr miteinander geschlafen und dies passierte von dort an irgendwie immer häufiger, denn du wolltest ihn nicht mehr abweisen.

Er ist dir schon viel zu wichtig geworden.
Wichtiger, als es dir lieb ist.

Mittlerweile ist es zur Normalität geworden, auszugehen und danach Sex zu haben. Du denkst auch gar nicht weiter darüber nach, es fühlt sich für dich wie eine Beziehung an.

Doch sollte es in einer Beziehung nicht Gefühle geben? Gefühle, die man zugeben kann? Du weißt es nicht. Du weißt nicht, wie er fühlt oder was er wirklich will.

Du weißt nur, dass er dich begehrt und dich aufsucht, wenn er dich will und nicht mehr abwarten kann, bis ihr euch wieder seht.

Gedankenverloren spülst du die vielen Tassen im Café ab, während du weiterhin an Jungkook denken musst.

Wie eine Freundin versuchst du ihm alles zu geben. Deinen Körper, deine Geheimnisse und letztendlich, wie sich gerade herausstellt, auch  deinen Verstand.

Und was gibt er dir? Für dich fühlt es sich an, als würde er sich nicht bemühen müssen, so perfekt ist er.

Er braucht nur lächeln, dich nur berühren und alles ist in Ordnung.

Doch er hat auch seine Schwächen. Du hast gemerkt, dass er dir nicht immer die Wahrheit sagen kann. Manchen Fragen weicht er aus, er gibt nicht zu viele Details von seinem Privatleben preis.

Du weißt nicht wo er wohnt, denn ihr seid immer bei dir.

Und genau diese abweisende Seite von ihm hält dich meist davon ab, anzunehmen, dass ihr so eine Art Paar seid.

Trotz der Dates und dem Sex fehlt die Ehrlichkeit. Dir fehlt das Vertrauen.

Fertig mit deiner Schicht, verlässt du schnell das Café, um nach Hause zu gehen. Mit deinem Handy rufst du Jungkook an und fragst ihn, ob er später kurz vorbei kommen könnte.

Er sagt dir sofort zu, was dich nervös macht.
Heute wirst du ihn endlich fragen.
Heute willst du dir Klarheit verschaffen.

Zuhause angekommen wartest auf Jungkook. Als dann einige Minuten später wirklich jemand an der Wohnungstür klopft, springst du entschlossen auf und öffnest diese.

Tief atmest du ein, als du ihn erblickst.

Tief atmest du ein, als du ihn erblickst

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„Jungkook.." atmest du aus.

„Y/N." stürmt er schon fast ungeduldig auf dich zu. Begierig nähert er sich deinem Hals und will diesen wie gewohnt mit Küssen bedecken.

Zum ersten Mal seit einigen Wochen hälst du ihn mit deinen Armen von dir fern. Er ist sichtlich verwirrt, aber lässt natürlich von dir ab.

„Du hast mich doch angerufen?" weist er dich auf deinen Anruf hin. Lust umspielt seine Augen.

„Genau. Aber ich will mit dir reden, nichts anderes." entgegnest du ernst.

Abwartend und mit leicht gerunzelter Stirn sieht er dich an. Hinter ihm schließt du die Tür, ehe du dich wieder zu ihm wendest.

„Die letzten Wochen mit dir haben mir echt gefallen." leitest du das Gespräch ein.

„Mir doch auch, Babygirl." lächelt er nur unwissend von deiner Unsicherheit.

Kurz erwiderst du sein Lächeln.
„Und ich habe nachgedacht. Über die vielen Momente, Berührungen und allgemein die Dinge, die du in mir auslöst, Jungkook."

Sein Lächeln erlischt in der nächsten Sekunde.

„Jungkook, ich will, dass du ehrlich mit mir bist. Sage mir die Wahrheit und lüge mich nicht an." fährst du fort.

Aufmerksam schweigt er, als du redest.
Du wirst dich jetzt endlich überwinden, du musst dich endlich überwinden.

Denn wenn du es nicht jetzt tust, wird es zu spät sein und dein Herz wird den Schaden tragen müssen. Die Antwort auf die Frage ist notwendig, aber gefährlich für dich.

„Was sind wir, Jungkook? Wozu sind wir beide zusammen bestimmt? Sage mir, worauf das hier hinaus laufen soll, bevor es für mich und mein Herz zu spät sein wird."

..Fortsetzung folgt..

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