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>Wieso schenkt selbst seine Ignoranz dir Aufmerksamkeit?<

Acquaintance

„Du warst gar nicht bei der Sitzung." empfängt Claire ihren Verlobten mit verschränkten Armen, als er spät in dem Apartment eintrifft.

Seufzend schließt er die Tür hinter sich.
Fragwürdig sieht er sie an.

„Ich habe einen Anruf erhalten." lässt sie seinen verwirrten Blick verschwinden.

„Heute war ich einfach nicht in der Stimmung für eine Sitzung. Es ist immer derselbe Mist."
denkt er insgeheim die ganze Zeit an dich und das Kind.

Der Gedanke, dass er sein Sohn sein könnte, lässt ihn nicht los. Niemals würde er diese Theorie einfach fallen lassen können.

„Du warst nicht in der Stimmung? Vielleicht solltest du mal ein bisschen dankbar für diese Einrichtung sein, denn schließlich haben wir uns dort kennengelernt." hebt sie ernst eine Augenbraue.

Sie hat Recht.
Die beiden sind sich gleich am ersten Tag dort zufällig über den Weg gelaufen.

In seinem gebrochenen Zustand glaubte er, dass es Schicksal sei. Dass er erst durch seine Sucht das Glück finden konnte. Dass er mit ihr sein muss, um gesund zu sein.

Und vielleicht war Claire auch ein Grund gewesen, wieso Jungkook zu Beginn noch Motivation für die ganze Sache hatte.

Denn Claire hatte dort ein Praktikum gemacht, um den Umgang mit Menschen für ihr soziales Studium zu verfeinern.

„Es tut mir leid, aber ich muss dort nicht mehr hingehen. Das wars für mich." meint Jungkook bestimmt.

„Außerdem sollte ich mich wieder mehr meiner Arbeit hingeben. Mein Vater wird mich wieder in die Nähe meines Schreibtisches lassen."
fügt er selbstsicher hinzu.

„Hmm..du wirst wissen, was richtig für dich ist, Schatz." gibt sie geknickt nach, lässt Jungkook im Glauben, dass das Thema abgehackt ist.

Doch das ist es gewiss längst noch nicht.

Lächelnd kommt Jungkook auf sie zu, küsst sie dankend auf die Wange. Er atmet ihren Duft ein, atmet ihn immer genießender ein.

Kurz zögert er, doch dann liebkostet er, sein Verlangen immer mehr steigernd, ihren Hals.
Seine Hände krallen sich in ihre Oberschenkel.

„Jungkook~" seufzt sie eher desinteressiert, drückt ihn von sich.

Enttäuscht und mit geschlossenen Augen seufzt er auf. Er hätte sich direkt denken können, dass er sie wieder abblocken würde.

Genauer gesagt, er weiß doch, dass sie ihn abblocken würde. Sich ihm nicht hingeben würde, noch nicht.

„Tut mir leid.." entschuldigt er sich.

„Ich nehme dir deine Zuneigung nicht böse. Ich weiß, dass du meine Wünsche trotzdem respektierst." nähert sie sich seinen Lippen, will ihn auf diese küssen.

Doch bevor sie dies kann, schreckt er kaum bemerkbar zurück und umarmt sie als Ablenkung innig.

Lässt sich nicht von ihr auf die Lippen küssen.

[...]

„Wie war der Arbeitstag heute, Y/N?" fragt dich Claire lächelnd, als du die Wohnung  betrittst.

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