SLUT

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>Irgendwann bemerkte ich, dass ich nicht mehr nur an ihn dachte, sondern an uns zusammen .<

He sees what is unseen

flashback 3 years ago

Frustriert versuchst du erneut, deine Bluse zuzuknöpfen. Doch es funktioniert nicht, denn dein Bauch ist plötzlich zu groß geworden, um deine normale Arbeitskleidung verwenden zu können.

Was sollst du jetzt tun? Du hast sonst nur einen bunten Pullover mit und deine Chefin wird ausrasten, wenn sie dich in diesem sieht.

Bisher konntest du deine Schwangerschaft gekonnt am Arbeitsort verstecken. Aber nun stehst du vor einem Tiefpunkt.

Deine Schwangerschaftshormone setzen ein und deine Augen füllen sich dramatisch mit Tränen.

„Geh zu, verdammt!" rollt eine Träne über deine Wange, während deine Finger zappelnd an den Knöpfen der Bluse herumfummeln.

Deine Schicht hat nun schon vor 10 Minuten begonnen. Du hast Angst, den Job zu verlieren.

Doch es wird zu viel.
Zu viel mit der Uni und der Schwangerschaft.
Vielleicht solltest du das Studium abbrechen?

Auf einmal wird die Tür geöffnet und dein Mitarbeiter Jimin steht im Raum. Schnell drehst du dich von ihm weg, verdeckst dich.

„Entweder du bist am Bauch ganz schön fett geworden oder-" fängt er mit einem belustigten Unterton an, doch als er näher zu dir kommt und er deine Tränen erblickt, erstickt er seine Späße.

„-du bist schwanger." entgegnet er stattdessen, erblickt deinen kleinen Bauch, der durch die letzten geöffneten Knöpfe leicht zu sehen ist.

Die nächsten Tränen laufen über dein Gesicht.
Schnell ziehst du dir deinen Pullover über und setzt dich auf die Holzbank, weinst laut los.

Zuerst ist Jimin mit deiner Reaktion ein wenig überfordert, doch dann setzt er sich zu dir auf die Bank, sucht Blickkontakt.

„Hey, hör auf, zu weinen. Du solltest nicht weinen." meint er leicht besorgt.

„Ich kann mit niemanden darüber reden. Der mögliche Vater will nichts davon wissen und Taehyung-" schluchzt du.

„Taehyung ist doch wegen diesem Austausch fort, er meldet sich nicht mehr bei mir." fügst du hinzu.

Taehyung studiert für ein Jahr im Ausland, hat sich kaum verabschiedet. Du weißt nicht, was du falsch gemacht hast. Aber es herrscht klare Funkstille.

„Dann bin ich ab sofort die Person, mit der du darüber reden kannst." beruhigt er dich, greift zögernd nach deiner Hand.

Immer noch weinend, zuckst du bei seiner zaghaften Berührung leicht zusammen.

Es ist nicht lange her, da habt ihr euch noch wie die Pest gehasst. Du hast ihn jedenfalls gehasst.

„Und habe ich gerade ‚möglicher' Vater gehört? Wusste ja gar nicht, dass du so eine bist.." grinst er nun und bringt dich schließlich doch leicht zum Lächeln.