Kapitel 46

9.3K 359 51
                                    

Geschockt sah ich mein Mädchen an.
Damit hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet.

Ihre Augen waren rot und immer wieder liefen Tränen ihre Wange herunter.

»Tut mir leid Sonnenschein.. Ich war unten in der Küche...«, flüsterte ich beschämt und schloss sie in meine Arme.

Ich hatte mir so fest vorgenommen da zu sein wenn sie ihre Augen öffnete, doch war unten und trank meinen Kaffee.
Anstatt einfach nach oben zu gehen und ihn dort zu trinken!

Ihr ganzer Körper entspannte sich sofort und sie legte ihre Arme um meinen Rücken.

»Gott Schatz, ich hatte so Angst um dich...«, nuschelte ich in ihre Haare und zog ihren Geruch in mir auf.
»Ich hatte so verdammt Angst um dich. Immer wenn ich dich bei dir war, lagst du da und hast mir kein Zeichen gegeben das es dir gut geht. Kein kleines Zeichen...«

Heavens Hand strich beruhigend über meinen Rücken.
»Tut mir leid... Ich konnte nicht...«, murmelte sie gegen meine Brust und schnurrte leise als sie tief einatmete.
»Ich weiß.. Ich weiß...« Und somit hob ich sie hoch und trug sie wieder aufs Bett.
Ihre Haare wippten hin und her.
Ihr Schmunzeln erfüllte den Raum und ihr Duft vernebelte meinen Verstand.

Vorsichtig setzte ich sie aufs Bett und lächelte mein Mädchen breit an.
Noch immer fühlte ich wie die Glücksgefühle durch mein Blut pumpten.

»Komm mal kurz her Baby...«, flüsterte sie leise und zog mich an meinem Kragen etwas weiter runter.
Fragend sah ich sie an und spürte danach wie sie ihre Lippen sehnsüchtig auf meine drückte.

POV.: Heaven

Sehnsüchtig vereinte ich unsere Lippen.
Alles in mir war wieder voll. Dieses Gefühl. Dieses Kribbeln. Alles durchströmte mich wie eine Flut und ich krallte mich wie von selbst an meinen Mate.

Unsere Lippen bewegten sich im Einklang und erst das erleichterte Schreien meiner besten Freundin lies unsere Lippen wieder trennen.

»Heaven, Heaven, Heaven!«, schrie sie und rannte auf das Bett zu.
Entschuldigend sah ich meinen Freund an und setzte mich danach auf.

»Kathrin, Kathrin, Kathrin!«, imitierte ich sie und lächelte als ich sah wie sie in unser Zimmer stürmte.
Die Hände hatte sie in die Luft geworfen und ihre Lippen zierte ein riesen Lächeln.

Bei mir angekommen, legte sie ihre Arme um mich und zog sich fest zu sich.
»Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!«, flüsterte sie gegen meinen Hals und krallte sich in meinen Rücken.
»Tut mir leid...« Meine Hände strichen ihr beruhigend über den Rücken.

Aus dem Augenwinkel sah ich wie Tyler uns kritisch ansah.
Kathrin musterte er eher eifersüchtig.
Ich konnte mir nur zu gut denken das er jetzt gerade einfach nur Zeit mit mir zusammen möchte.

»Mach sowas nie wieder...«
Besorgt sah sie mir in die Augen und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
Sie war so süß.
Ihre Art wie sie mit Menschen umging.
Sachte schüttelte ich den Kopf.

»Hab ich eigentlich nicht vor...«
Neben mir ertönte ein Räuspern.

»Glaub mir Sonnenschein.. Das werde ich nicht zulassen. Das war schon ein Fehler. Aber dieser wird nicht mehr passieren... Dafür hab ich gesorgt..«
Seine Augen fixierten mich und alles was ich in ihnen erkannte war die pure Liebe.
Diese Gefühle waren einfach Wahnsinn.

»Ja.. Ähm ich glaube ich gehe wieder mal und lasse euch ein bisschen Zeit...«, murmelte meine beste Freundin, während ich noch immer in diese wunderschönen blauen Augen sah.

Erst das Zufallen der Tür lies mich aus meiner Starre erwachen.
»Ja.. Ich glaube ich sollte mich erst mal frisch machen...«, murmelte ich leise zu mir selbst und lächelte meinen Freund vorsichtig an.
Dieser nickte nur verständnisvoll und stand dann auf.

Ich tat es ihm gleich und ging ins anliegende Badezimmer.
Doch als ich in den Spiegel sah, erschrak ich.

Meine Haare waren kurz.
Zwar ein bisschen zu kurz aber noch im grünen Bereich.
Leise schloss ich die Tür und zog die Sachen die ich trug aus.
Danach lies ich meinen Blick wieder über den Spiegel wandern.

Dadurch das ich einen freien Blick auf meinen Körper hatte, sah ich das die meisten Wunden verheilt waren.
Lediglich der Streifschuss an meiner Taille war noch da.

Schnell löste ich meinen Blick von meinem Spiegelbild und ging unter die Dusche. Das war das was ich jetzt echt brauchte.

Das warme Wasser prasselte über meine Haut und sorgte dafür das ich mich sofort entspannte.

Nach etwa einer halben Stunde ging ich aus der Dusche und wickelte ein Tuch um meinen Körper.
Meine Haare hatte ich in ein Handtuch gewickelt, weshalb ich wieder auf den Weg in unser Zimmer war.

Als mein Blick das Zimmer durchforschte, sah ich das auf dem Bett ein Kleid lag.
Ein nachtblaues Kleid. Wunderschön.

Vorsichtig tapste ich mit meinen nackten Füßen dorthin und nahm es in meine Hände.
Der Stoff war extrem leicht und weich.
Neben dem Kleidungstück lag ein kleiner Zettel.

Ich warte unten auf dich.
Lass dir nicht zu viel Zeit.
hab dich lieb,
Tyler

Leise schmunzelte ich und zog mich dann an.
Meine Haare lies ich gelockt auf meine Schultern fallen.
Mein Gesicht hatte ich nur dezent geschminkt.

Und dann ging ich nach unten.
Mit jedem Schritt den ich die Treppe runterging, musste ich breit lächeln.

Unten am Ende der Treppe wartete mein Freund in einem Anzug.
Erstaunt riss ich meine Augen auf. Er tat es mir gleich.

»Du siehst... Nun ja heiß aus in dem Anzug.«, zwinkerte ich ihm zu und sah wie sein Lächeln größer wurde.
»Glaub mir Baby.. Du siehst viel heißer aus in diesem Kleid.«
Meine Wangen wurden leicht rot, doch dieses überspielte ich mit einem Schmunzeln.

Unten bei ihm angekommen, nahm er meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger.
Diese wunderschöne Wärme durchströmte meinen ganzen Körper und ließ mich kurz meine Umwelt vergessen.

Nur nebenbei hörte ich wie er die Haustür öffnete und uns die warme Nachtluft entgegen kam.
Zusammen gingen wir los.

Kurz vor dem Wald stoppte er und kramte etwas aus seinem Jackett.
Fragend folgte ich jeder seiner Bewegungen und zog kritisch meine Augenbrauen hoch, als er ein Tuch rausholte.

»Was wird das?«

»Ich hab ein Geheimnis... Keine Angst. Ich halte die ganze Zeit deine Hand.«
Und damit verband er mir meine Augen.

Heyyy ^^

Das Buch war für kurze Zeit auf Platz eins in Werwolf!!!
OMG!

Was glaubt ihr passiert im nächsten Kapitel?

Bis dann,
Fiona

My Mate is an Alpha Where stories live. Discover now