4. Der Barbeàpator

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(Adrien/Cat Noir)

Bisher waren 2 Tage vergangen, seit mich Ladybug versetzt hatte. Und immer noch beschäftigte mich dieses Thema. Ich brachte es einfach nicht aus meinem Kopf. Auch wenn mir das Gespräch mit Marinette gut getan hat, war ich trotzdem wütend auf Ladybug. Wie konnte sie mich nur versetzen. Ich hätte so gern mit ihr ein Eis gegessen. Nein, was rede ich denn da?! Es geht nicht ums Eis, es geht darum, dass ich ihr zeigen wollte, wie ich wirklich bin. Und was macht sie?! Sie kommt einfach nicht! Wieso kommt sie nicht?! Ladybug weiß ja gar nicht wie sehr sie mich damit verletzt hat.

Ich ließ mich in meinem Schreibtischsessel fallen und seufzte.

„Bist du immer enttäuscht?" fragte Plagg, mein Kwami.

„Was glaubst du denn?" antwortete ich genervt. „Ich kann das einfach nicht vergessen!"

„Man, diese Gefühlsduseleien können ja wirklich nerven. Iss doch einfach ein Stück Camembert, dann geht's dir besser. Mir hilft das immer.", und schon verschlang Plagg das nächste Stück Käse.„Bleib mir bloß fern mit deinem Stinkekäse." erwiderte ich.

„Man, reg dich ab Adrien... Bin ich froh, dass ich nicht solche Probleme habe.", das letztere murmelte er nur noch ganz leise, meinte es mehr für sich selbst.
Ich schloss die Augen und versank noch tiefer im Schreibtischsessel.

Plötzlich piepte etwas und es machte sich ein kleines Fenster auf meinem Computerbildschirm auf. Es war der Ladybugblog von Alya, auf welchem sie gerade von einem weiteren, unschuldigen Bürger berichtete, der akumatisiert wurde.

Ich überlegte gar nicht lange und rief: „Es ist so weit. Plagg, verwandle mich."

So schnell konnte Plagg gar nicht reagieren, schon wurde er in meinen Ring gesaugt und ich verwandelte mich in Cat Noir.

Ich sprang möglichst unauffällig aus dem Fenster meines Zimmers und begab mich zu dem Ort an dem ein riesiges Zuckerwatten-Monster sein Unwesen trieb. Wie erwartet war Ladybug schon dort und versuchte die Menschen in Sicherheit zu bringen.

„Cat Noir, da bist du ja endlich! Halte den Barbeàpator auf, bevor noch mehr Menschen an ihm kleben bleiben. Alle, die er berührt, werden ins Innere gezogen!"

Ohne irgendein Kommentar dazu abzugeben wie, Jawohl M'Lady, wird erledigt oder Ich tue alles was du willst Pünktchen, erfüllte ich meine Aufgabe. Ich hatte keine Lust mit ihr zu reden. Ich war immer noch eingeschnappt. Ich sprang vor die Zuckerwatten Kugel und rief: „Hey Zuckerwatten Freak, wo willst du denn hin? Du bleibst schön hier!" Ich versuchte ihn mit meinem Kampfstab aufzuhalten, lenkte ihn ab und lockte ihn in eine andere Richtung.

Inzwischen kam Ladybug zurück und rief mir zu, ich sollte den Barbeàpator in den nahe liegenden Park, zum Eiffelturm locken: „Alle Einwohner von Paris sind schon geflüchtet und vielleicht schaffen wir es ihn dort wie Zuckerwatte am Stiel aufzuspießen. Wenn er dann kampfunfähig ist, schnappen wir uns den Akuma!"

Auch dies befolgte ich ohne Kommentar und ohne sie anzusehen. Inzwischen hat sie vermutlich schon gemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmte.
Beim Eiffelturm angekommen, blieb das Zuckerwatten Monster leider nicht wie gewünscht kleben, also sah Ladybug nur noch eine Lösung und holte ihr Jojo hervor: „Glücksbringer!"

Plötzlich erhielt sie einen großen metallenen Mülldeckel. Sie überlegte kurz und schrie mir dann zu, ich sollte meinen Kataklysmus einsetzen, um den nahe liegenden Wasser-Hydranten zu zerstören. Das tat ich, woraufhin ein riesiger Wasserstrahl heraus schoss. Sie sprang neben mich, hielt den Mülldeckel so über den Wasserstrahl, sodass sie das Wasser leiten konnte und den Barbeàptor damit beschoss. Da der Wasserstrahl so stark war, half ich ihr den Mülldeckel festzuhalten. Schließlich zeigte die Aktion Wirkung und die Zuckerwatte löste sich auf, bis nur noch ein wütender Zuckerwatten-Verkäufer da stand. Sie sprang zu ihm rüber, holte sein dunkel leuchtendes Namensschild und zerbrach es, woraufhin ein Akuma herausfolg. Ladybug fing ihn mit ihrem Jojo ein und ließ einen weisen Schmetterling frei. „Tschüss, kleiner Schmetterling. Miraculous Ladybug!"
Ein Schwarm Marienkäfer brachten das ganze Chaos in Ordnung und Paris wurde wieder einmal gerettet.

Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, kam Ladybug auf mich zu: „Cat Noir, ich weiß du bist sauer auf mich, weil ich nicht zu der Verabredung gekommen bin... Es tut mir leid. Etwas hat mich aufgehalten, ich hatte keine Chance rechtzeitig da zu sein. Bitte verzeih mir..."

Ladybug schien es ernst zu nehmen. Sie sah mich traurig an.

„Ich hatte mich wirklich darauf gefreut. Ich hab den ganzen Nachmittag auf dich gewartet und du bist nicht gekommen. Du hast mich enttäuscht...", antwortete ich mit ernsten und etwas verärgertem Unterton. Ich schaffte es  nicht einmal sie richtig anzusehen, starrte auf den Boden und verschränkte meine Arme.

„Ich weiß Cat. Es tut mir wirklich sehr leid.", plötzlich nahm mich Ladybug in den Arm. Damit hatte ich nicht gerechnet. Meine Ladybug nahm mich in den Arm. Ich wollte eigentlich noch etwas böse auf sie sein, doch diese Umarmung wusch den ganzen Ärger und Frust von mir. Ich nahm nichts mehr um uns herum wahr, ich spürte nur noch sie. Warum könnte es nicht immer so sein?

Der Moment schien ewig zu dauern, doch plötzlich unterbrachen uns das Piepsen ihres Ohrrings und das meines Ringes.

„Cat Noir, ich muss weg. Sei mir bitte nicht mehr böse. Wir holen das nach.", sie lief um eine Ecke, aber ich wollte sie jetzt noch nicht gehen lassen. Ich wollte ihr nachrennen und hörte wie sie sich verwandelte.

Nein Adrien. Du darfst nicht schauen. Wir sollten unsere Identitäten nicht kennen, auch wenn ich es mir so wünsche.

Ich hörte Schritte und ein leises klimpern. Dann war es leise, nichts war mehr zu hören, außer  mein Ring, der nochmals piepte. Um nicht aufzufallen lief ich um dieselbe Ecke wie Ladybug, verwandelte mich unerkannt zurück und bemerkte, dass sie bereits verschwunden war. Doch dafür bemerkte ich etwas anderes. Etwas, das neben mir auf den Boden lag. War es der Grund für das Klimpern? Ich erkannte es sofort, denn ich hatte es selbst gemacht. Es war der Glücksbringer, den ich Marinette zum Geburtstag geschenkt hatte. Aber könnte sie ihn wirklich verloren haben... War das wirklich... War das wirklich der Glücksbringer von Marinette oder vielleicht... von Ladybug? 

  von Ladybug? 

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