So wie du bist

15. Ein Geheimnis

(Marinette)

Am nächsten Tag wurde ich früh am Morgen von Cat geweckt. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass all das wirklich passiert war. Etwas verschlafen öffnete ich meine Augen und sah, dass es draußen noch etwas dunkel war, doch bald würde die Sonne aufgehen. Cat hatte sich bereits aufgesessen und sah mich an. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, strich mir durchs Haar und flüstere: „Ich muss jetzt gehen. Wenn der Wecker klingelt sollte ich besser wieder zuhause sein."
Ich nickte. Ich war etwas traurig, doch ich verstand, dass dies wirklich notwendig war. Schließlich wollten wir beide nicht, dass jemand bemerkt, dass er die ganze Nacht wo anders verbracht hatte.
Er deckte mich etwas zu und gab mir nochmals einen Kuss.
„Bis später M'Lady." Flüsterte er und wollte sich schon auf den Weg machen, da fiel mir etwas Wichtiges ein.
„Sollen wir das für uns behalten?" ich musste gähnen.
„Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre es am Anfang besser, dass nur Ladybug und Cat Noir sich ihre Liebe gestehen. Bei ihnen wäre es nicht so abwegig, aber bei uns zwei, bin ich mir nicht ganz sicher. Es könnte auffallen, wenn wir uns zugleich verlieben, wie Ladybug und Cat Noir. Erst recht, weil es bei uns doch etwas überraschend wäre.", Cat sah mich zögerlich an.
Vermutlich ist es so wirklich am besten. Bei Ladybug und Cat Noir gab es oft genug Gerüchte, doch bei Adrien und mir, war nie mehr als Freundschaft. Wir sollten es langsam angehen, um kein Aufsehen zu erregen. Ich nickte abermals: „Du hast Recht. Es ist sicher besser so. Wir sollten es langsam angehen..."
Cat Nior lächelte. Er schien erleichtert und nickte. Er gab mir einen Abschiedskuss und schlich hinaus. Dann war er fort.
Ich kuschelte mich unter die Decke. Ich konnte sein Parfum immer noch auf meinem Kopfpolster riechen. Ich schmiegte mich an jene Stelle und wickelte mich noch fester in die Decke hinein, um seinen leeren Platz damit zu füllen. Schließlich dauerte es nicht lange dann schlief ich wieder ein.