18. Ein nicht ganz normaler Schultag

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 (Adrien)    

Der Wecker klingelte und riss mich aus meinen Schlaf. Erst vor 2 Stunden bin ich zuhause angekommen. Niemand hatte etwas bemerkt. Es war ein Tag wie jeder andere.
Ich ging ins Bad und machte mich frisch.
Immer wieder dachte ich an das schöne Strahlen meiner Marinette und träumte vor mich hin. Dies führte aber leider dazu, dass ich irrsinnig viel Zeit vergeudete. Noch dazu wollte ich heute bei ihr besonders viel Eindruck machen und das kostete mich auch noch ein paar Minuten mehr. Als ich gerade ein passendes T-shirt aus meinen Schrank heraus suchen wollte, klopfte es an der Tür.
„Adrien? Beeil dich bitte! Wir müssen in die Schule! Das Frühstück mit deinem Vater hast du bereits versäumt, du sollte nicht auch noch die erste Stunde versäumen. Dein Vater würde das nicht gut heißen.", das war Vaters Assistentin. Sie fährt mich täglich gemeinsam mit meinen Bodyguard in die Schule.
„Jaaa. Ich komme gleich.", rief ich und die Türe meines Zimmer schloss sich.
„So viel Mühe nur für ein Mädchen! Ihr Menschen seid schon eigenartig...", Plagg konnte sich mit seinem Kommentar wieder einmal nicht zurückhalten.
Ich wühlte immer noch im Schrank, um das perfekte Outfit zu finden, schließlich wollte ich sie beeindrucken: „Sie ist nicht nur irgend ein Mädchen Plagg, das weißt du genau... Ich kann es kaum glauben, dass das alles überhaupt passiert ist.", ich seufzte und wieder kam dieses Gefühl in mir hoch, dass meinen Puls nach oben trieb.
„...so ich glaub jetzt hab ich's.", ich zog mich um und packte schnell meine Sachen für die Schule. „Komm Plagg, ab in die Tasche."
„Ja ja, ich komm schon... So viel Zeit vergeudet und hast doch wieder das Selbe an wie immer!", murmelte Plagg leise, verdrehte die Augen und verschwand zwischen den Büchern und Heften.

Vaters Assistentin wartete schon ungeduldig auf mich und brachte mich zur Schule.
Die Aufregung in mir stieg, als ich den Klassenraum betrat. Ich begann zu grinsen und als ich zu Marinettes Sitzplatz schaute, da sah ich...
Einen leeren Platz.
Sie war noch nicht da. Würde sie überhaupt kommen? Ich hoffe es. Ich kann es nicht erwarten ihr Lächeln wieder zu sehen. Ich wollte mich gerade neben Nino setzten, er bemerkte gleich, dass ich heute wieder einmal mit meinen Gedanken wo anders war, da ging sie an mir vorbei.
Ich war wie angewurzelt und starrte sie an.
Neben ihr war Alya. Marinette unterhielt sich mit ihr und steuerte ihren Sitzplatz an. Gerade als ich dachte, sie würde mich gar nicht beachten, da wagte sie einen kurzen heimlichen Blick und lächelte unscheinbar zu mir.
Dieser Blick sagte mehr als tausend Worte. Er zeigte nicht nur ihre innerliche Aufregung, gleichzeitig ihre Erleichterung und ihre Zuneigung zu mir, sondern sie erinnerte mich auch daran, mich normal zu verhalten. Schließlich wollten wir unsere Beziehung noch geheim halten und so wie ich gerade auf sie reagierte, war dies sicherlich das Gegenteil davon.
Sie setze sich hinter mich hin und ich drehte mich nach vorne.
Während der ganzen Unterrichtsstunde, träumte ich vor mich hin. Chloé sah bereits mit einem skeptischen, verärgerten Blick zu mir. Aber mir war es egal. Es war mir alles egal. Ich frage mich wie es Marinette geht. Fühlt sie genauso wie ich? Ich wagte es nicht mich nach ihr umzudrehen. Trotzdem hätte ich es gerne getan, nur um mich zu vergewissern, dass sie gerade das Selbe denkt.
Plötzlich erwachte ich aus meinen Tagträumen. Außen auf den Schulgelände waren schreie zu hören. Wurde jemand akumatisiert?
Die ganze Klasse lief zum Fenster und sah, wie ein Mann mit einem Frack und Zylinder, Menschen, Häuser und Autos in seinem Hut verschwinden ließ. Als er schließlich noch Löwen und Drachen aus seinem Hut zauberte, welche die Menschen von Paris in Angst und Schrecken versetzten, erkannte ich den Ernst der Lage.
Madame Bustier rief alle Schüler zusammen und meinte wir sollten uns schnell im Turnsaal der Schule verbarrikadieren. Die gesamte Klasse lief bei der Tür hinaus in Richtung Turnsaal.
In dem Chaos nützte ich die Gelegenheit und schlich mich heimlich in einen Seitengang.
Es ist Zeit.
„Plagg, verwandle mich!"    

 „Plagg, verwandle mich!"    

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