#8 💮Kampf im Kampf💮

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(Hört bitte das Lied während des Lesens für einen dramatischen Effekt, besonders am Ende)

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'Die erste Ordnung!', schoss es Rey sofort durch den Kopf. Die Decke, die vorher um sie geschlungen war fiel auf den Boden. Kylo wollte sie ablenken, damit seine Truppen unbemerkt angreifen konnten! Deswegen war er also da gewesen...
Sie hörte die ersten spitzen Schreie und Schüsse, die die Vorhänge des Fensters in ihrem Rücken erleuchteten.

Eva warf ihr eine Waffe zu, die sie nur aus alten, ganz alten Dokumenten kannte. Sie hätte ihr auf Jakku ein Vermögen eingebracht.
,,Eine Pistole. Ich weiß, in eurer Zeit antik, aber was anderes haben wir nicht!"

Rey hatte innerhalb von Sekunden ihre Klamotten an und rannte mit Eva den nun hell erleuchteten Flur herunter.
,,Toll! Das ist einfach großartig! Ich wünschte, ich hätte euch nie gefangen genommen. Ihr bringt nur Ärger!", zischte Eva, mit wachsam nach vorne gerichtetem Blick. Vor ihrem Körper hielt sie ein Maschinengewehr, die geborene Anführerin. Sie war gerade auch aus dem Schlaf gerissen worden und trug ihre Haare in einem offenen Bob. Sie wollte gerade durch die geöffnete Tür hinaus in den Kampf, als Rey sie neben sich an die Wand drückte.
,,Was?!"
,,Bevor du da rausgehst... Kämpfe bei uns sind anders als die, die du vielleicht auf der Erde geführt hast"
,,Du willst mir jetzt nicht ernsthaft ne Predigt halten, während draußen meine Leute sterben?!"
,,Wenn Kylo Ren da draußen ist... Er kann die Macht nutzen, das darf man nicht unterschätzen! Wir dürfen nicht unüberlegt handeln, vor allem, da wir in der Unterzahl..."
,,Warte, warte, warte! Kylo Ren? Der Macho von dieser ordnungsaffinen Gruppierung, die euch umlegen will?"
,,Also ja, so kann man es auch ausdrücken... Ich schlage vor, dass..."
,,Woher zur Hölle kennt er deinen Standort?"

Ohhh verdammt. Es war alles ihre Schuld! Warum war er durch ihre Barriere gekommen?
,,Sag jetzt nicht ihr habt wieder ge-Macht-skyped, oder wie ihr das nennt"
,,Was ist Skype?"
,,Vergiss es...", meinte Eva seufzend und sie fragte nicht weiter.

Sie linsten um die Ecke. Eva machte eine Faust, ein Zeichen, dass Rey ihr folgen sollte und sie rannten nach draußen. Sofort wurden sie unter Beschuss genommen, ein Strahl schlug direkt neben ihrem Fuß in den Boden, aber sie rannte weiter und kauerte sich sofort in den dürftigen Schutz eines Busches an der gegenüberliegenden Kaserne.

'Ahhhh! Wie funktionierte bloß diese Waffe?' Rey fingerte wild an der Pistole herum, bis sie sie entsichert bekam und den Abzug gefunden hatte. Die Chancen sahen echt beschissen aus: Alte Pistolen gegen neuste Technik und eine kleine Gruppe Mädchen gegen voll ausgebildete Sturmtruppler in Schutzkleidung und Kylo Ren.
Sie kam aus der Deckung, richtete die Waffe vor sich, bereit abzudrücken. Aber alles was sie sah, waren Körper, die verstreut zwischen den zwei Kasernen lagen und Eva, die den Schüssen des letzten Angreifers auswich, leicht und elegant, fast als würde sie sich langweilen. Sie kickte ihm in die Weichteile und ließ ihn dann mit einem Karateschlag in den Nacken zusammensacken.

Aber es gab etwas, das Rey noch mehr schockte. Sie kannte die Angreifer. Es war nicht die erste Ordnung.
Es war der Widerstand.

,,Komm! Schlafen kannst du später!", schrie Eva durch den Kriegslärm. Schreie, Schüsse, Lichtblitze, die die Vulkanwände erleuchteten. Von oben seilten sich immer mehr Krieger aus einem Raumschiff, das über der Öffnung schwebte, seine Scheinwerfer erhellten die Anhöhe wie suchende Insektenaugen. Es war ein beängstigender Anblick.

Rey rannte Eva hinterher, die sich kriegslustig in die Menge stürzte.
,,Nein! Stopp!", schrie Rey hinter ihr her. Sie musste so schnell es ging Leia finden, damit das hier aufhörte. Sie rannte auf die Wiese vor den Kasernen, die ein Schauplatz des Krieges geworden war. Überall lagen Körper, hoffentlich die meisten nur bewusstlos, mit verdrehten Gliedmaßen, Opfer einer unnötigen Schlacht. Viele von ihnen kannte Rey. Aber sie musste Eva hinterher, den Hügel hinauf, bis sie die große Trauerweide erreicht hatten. Nirgendwo war Poe zu sehen. Wenn man ihn einmal brauchte! Wehe er hatte gerade seinen Spaß mit Josie oder Emma! Dann würde sie diesem Bantha aber zeigen, wo der candorianische Hakenwurm seinen Haken hatte. Die Scheinwerfer des Raumschiffes wanderten über sie und Rey wusste, was sie zu tun hatte. Sie musste sich ihnen zeigen.

Eva hatte anscheinend dasselbe vor, denn sie lud ihre Waffe und stellte sich mitten in ihren Fokus. Es war ein epischer Moment, wie sie im Lichtkegel stand, oben über allem, dem Kampf unter ihr, der riesigen Weide im Rücken und auf die Triebwerke des eisernen Monstrums zielend.
,,Gebt eure Gefangenen frei und wir werden euch nichts tun!", hallte eine Stimme durch die Lautsprecher, es war Leias.
,,Das werden wir nicht! Wenn ihr sie haben wollt, kommt und holt sie euch!", schrie Eva und Rey zerriss es fast das Herz, als sie merkte, dass Eva sie nur verteidigen wollte. Das war alles ein riesiges Missverständnis.
,,Wie ihr wollt"

Ein tiefes Surren begleitete das rote Aufleuchten der Laserkanonen des Schiffes, die sich gleich auf Eva entladen würden. Im allerletzten Moment stieß Rey sie aus den Scheinwerfern, der Schuss löste sich aus Evas Gewehr und verfehlte sein Ziel.
,,Stopp!", schrie sie mit aller Kraft, die sie in sich hatte. Die Kanonen kühlten sich wieder ab und eine verwirrte weibliche Stimme ertönte.
,,Rey? Was tust du da?"
,,Hört auf! Das sind nicht unsere Feinde! Sofortiger Abbruch!"
Eva, die auf den Boden neben ihr gestürzt war, drehte den Kopf, schwarze Haarsträhnen klebten in ihrem Gesicht.
,,Was soll das Rey?! Ich hätte sie erwischt!"
,,Du hättest garnichts ausrichten können. Der Schuss wäre vom Schutzschild abgeprallt. Du hättest hier nur dein Leben gelassen"
,,Geh aus der Schussbahn Rey!", tönte Leias Stimme wieder überlaut durch den Vulkan, ,,Du und Poe werdet von unseren Leuten an Bord eskortiert"
,,Eure Leute?", hauchte Eva, die begann zu verstehen. Nein, so sollte das alles nicht laufen.
,,Was zur Hölle, war an Abbruch nicht zu verstehen?!", rief Rey verzweifelt und wütend gegen die Schreie unschuldig Sterbender an. Eine unfassbare Wut auf Leia und ihre eigenen Leute erfasste sie. Sie schämte sich richtig die Hoffnung des Widerstands genannt zu werden.

In diesem Augenblick hatten die von Leia geschickten Rebellen die Anhöhe erklommen und wollten sie mit sich zerren. Rey wehrte sich und konnte einen von ihnen niederstrecken, aber der Andere zwang ihre Hände unsanft auf den Rücken.
Sie erkannte ihn als Mika aus der Technikabteilung. Aber heute war er nicht Mika. Blut rann seinen Hals herab. Es war nicht sein eigenes.

Rey sah hilflos mit an, wie Eva neben ihr hochgezerrt wurde, ihre Waffe wurde ihr entrissen und weggeworfen. Sie wehrte sich, fluchte, aber alles vergeblich. Dann holte einer der Rebellen, ein Lockenkopf mit Sommersprossen, eine Fackel heraus und sie gingen auf die Weide zu, die bedrohlich in der Dunkelheit wartete. Rey bemerkte erst viel zu spät, was er vorhatte. Die Fackel fiel. Flammen züngelten. Der Baum brannte lichterloh in die kalte Nacht. Und Eva sagte während alledem nicht ein einziges Wort. Die Flammen spiegelten sich in ihren Augen und Rey wusste, dass dieser Baum die letzte Erinnerung war, die sie an ihren Vater gehabt hatte. Sie musste innerlich Qualen leiden, man sah ihr an wie sehr sie litt. Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange.

Dann wurden sie weitergezogen, in Richtung des Raumschiffs, das mit geöffneter Laderampe hinter der Weide gelandet war. Rey versuchte Eva zu zeigen, dass sie das alles nicht gewollt hatte. Das nichts davon ihre Idee gewesen war.
,,Eva, ich...", begann sie, aber Evas Blick ließ sie stocken. In ihren Augen kämpften Trauer, Hass und Enttäuschung. Rey merkte, dass sie ihr Vertrauen vielleicht für immer verspielt hatte. Und es erschütterte sie tiefer, als sie es für möglich gehalten hätte.
,,Bist du jetzt zufrieden?", flüsterte Eva erstickt vor Wut. Mehr sagte sie nicht.
Dann wurden sie in das Raumschiff geschoben und verließen den Vulkan. Die brennende Weide trauerte still weiter, als sie längst ein kleiner Punkt in der Ferne geworden war.

 Die brennende Weide trauerte still weiter, als sie längst ein kleiner Punkt in der Ferne geworden war

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Drama baby drama!!! Bitte lasst Kommis und Favs da😉

Eure Jojo🔮

Du findest mich in den Sternen - a reylo fanfiction ✔Where stories live. Discover now