Jedes verdammte Mal

552 32 46
                                    

Kylo zog sie immer weiter, durch die Gänge aus denen sie gekommen waren, eine Treppe hinunter und ins Freie

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Kylo zog sie immer weiter, durch die Gänge aus denen sie gekommen waren, eine Treppe hinunter und ins Freie.
Sie waren nun in einem abgelegenen Teil des Schlossgartens angekommen. Über ihnen glitzerten die Sterne, der Duft der blühenden Bäume wehte im Wind, aber all das ging an Rey vorbei wie eine Kulisse. Ihr Herz fühlte sich an wie eine Dörrpflaume, die sich in ihrem Inneren zusammenzog. Doch die Tränen wollten nicht mehr fließen. Sie hätte so gerne geweint und alles herausgespült, doch eine innere Barriere verhinderte, dass die Dämme brachen. Sie ließ sich von Kylo weiterziehen und dachte ,Egal, was mir jetzt noch passiert. Nichts kann schlimmer sein, als das, was mir gerade widerfahren ist, kein Kampf, keine Beleidigungen'.
Sie waren unter einem kreisrunden Holzpavillion angekommen, der von Rosen-ranken bewachsen war. Hier ließ sie Kylo los und schaute sich einmal um, bevor er sich ihr zuwendete. Rey musste sich am Geländer hinter ihr abstützen, denn ihre Beine zitterten immer noch. Vor Schock und der aufziehenden Kälte, die selbst Kylos Jackett nicht ganz abhalten konnte. Sie versuchte seinem Blick standzuhalten. Er war sehr wütend und atmete schwer.
,,Was hast du dir dabei gedacht!", schrie er sie an und sie zuckte zusammen. ,,Ich habe dir gesagt, dass ich mich darum kümmere also warum hast du das getan?!"
Rey schwieg.
,,Sag es!"
,,Ich dachte, ich könnte ihn verführen und so an die Prophezeiung kommen...", flüsterte sie schwach.
,,Du dachtest, du könntest ihn verführen", wiederholte Kylo aufgebracht. ,,Weißt du, was passiert wäre, wenn ich euch nicht nachgelaufen wäre? Weißt du das?"
,,Er hätte...", sie konnte es nicht sagen. Wenn sie es sagte, musste sie die unumstößliche Realität anerkennen.
,,Ja?"
,,Er hätte mich vergewaltigt", brachte sie heraus und konnte ihm nicht länger in die Augen sehen.
,,Genau! Warum musst du nur immer das Gegenteil von dem tun, was du solltest..."
Er raufte sich die Haare und als sie aufschaute, sah sie, dass seine Augen verdächtig glitzerten. Ging es ihm wirklich so nahe?
,,Ich hätte auf dich hören sollen"
,,Ja, das hättest du", sagte Kylo nun viel sanfter, seine Wut war verflogen.
Rey merkte, dass ihr schwarz vor Augen wurde. Der ganze Stress zerrte an ihrem Bewusstsein uns sie knickte weg. Kylo fing sie auf, bevor sie auf den Boden aufschlug. Er hielt sie fest im Arm und schaute auf ihr Gesicht, von dem er seit ihrer ersten Begegnung gefesselt war.
Und als ihre Lider bebten und sie zu ihm aufschaute, war es fast so wie damals mit ihr und doch so anders. Sie blinzelte und bemerkte ihre körperliche Nähe. ,Oh Gott, wie peinlich!', dachte sie. ,Wie oft will er mich denn noch retten?'.
Alles, was zu hören war, war das ferne Zirpen der Grillen und die Klänge des Balles.
Sie wollte gerade eine sarkastische Bemerkung machen, um die Stimmung aufzulockern, da bemerkte sie seinen seltsamen Blick. Er hatte sie immer noch nicht losgelassen und die Wärme seines Körpers an ihrem war unvergleichlich. ,Ist es das, was ich denke?', fragte sich Rey. ,Er wird doch nicht etwa?' Seine braunen Augen wanderten zu ihren Lippen. Dann flüsterte er rau: ,,Du willst mich nicht mehr umbringen?"
Rey war von den Bewegungen seiner vollen Lippen abgelenkt und von den Grübchen in seinem Mundwinkel und von all den kleinen Muttermalen, die sie plötzlich komischerweise süß fand.
,,Hör auf meine Gedanken zu lesen!", konterte sie halbherzig. Reys Herz pochte ihr bis zum Hals. Kylos Blick wurde eine Spur dunkler, als er sich näher zu ihr beugte.
,,Das tue ich nicht"
Und damit senkte er seine Lippen auf ihre und ein Feuerwerk an Emotionen explodierte um sie herum.
Seine Lippen waren weich und sanft, doch schnell wurde der Kuss feuriger. Rey musste rückwärtsgehen und stieß mit dem Geländer des Pavillons zusammen. Sein gesamter Körper schien so viel Berührungspunkte zu ihrem zu suchen, wie möglich, er presste sie förmlich gegen das Geländer, als seine Hand ihren Rücken hinauf und in ihren Nacken wanderte. Rey öffnete ihren Mund. Oh seine Zunge... Das tat er aber nicht zum ersten Mal. Rey legte alle ihre angestauten Gefühle in diesen Kuss und fühlte seine Rückenmuskeln unter ihren Händen, fuhr durch seine weichen Locken und eine einzelne Träne konnte nun endlich fließen. Es war eine Träne, die keiner bestimmten Emotion zuzuordnen war. Eine Mischung aus Freude, Erleichterung und dem schmerzlichen Wissen, dass sie beide dennoch keine Zukunft hatten, aber das wollte sie in diesem Moment einfach vergessen. Kylo löste sich und sah an ihr herunter. Das Verlangen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
,,Weißt du, wie sexy du in diesem Kleid aussiehst? Du weißt garnicht, wie viel Selbstkontrolle ich gebraucht habe, um nicht über dich herzufallen"
,,Selbstkontrolle. Pah! Was war denn mit der Blondine? Da war der Anreiz ja wohl größer!"
,,Und was ist mit dir? Einfach vor meinen Augen diesen schleimigen Blender zu küssen!"
,,Er hat mich geküsst! War da etwa jemand eifersüchtig?", neckte sie ihn.
Er grinste unerwartet. ,,Kann sein"
Dann küssten sie sich wieder und dieses Mal war es fast noch schöner, als beim ersten Mal. Kylo stöhnte leise auf. ,,Oh Blue!"
Rey stoppte.
Kylo schien erst nichts zu bemerken. Sie drückte seine Brust von sich.
,,Was hast du gesagt?"
,,Mhh?", machte Kylo und zog die Stirn kraus.
,,Was hast du da eben gesagt Ben?"
Sie merkte, wie sich eine unsägliche Wut in ihr ansammelte. Sie war schon so oft verlassen und enttäuscht worden, dass sie sich eigentlich daran gewöhnt haben musste. Aber das hatte sie nicht. Es tat höllisch weh. Jedes verfluchte Mal.
,,Was meinst du Rey?"
Kylo war geschockt. Wie hatte ihm das passieren können? Er hatte eine zweite Chance bekommen und schon wieder versagt.
Er hätte sich daran gewöhnt haben müssen, aber das hatte er nicht. Der Verlust tat höllisch weh. Jedes verfluchte Mal.
Rey schrie ihm ins Gesicht und er zuckte zusammen.
,,Jetzt tu nicht so, als hätte ich es mir eingebildet! Du hast einen Namen gesagt! Wer ist Blue?"
Kylo schluckte und die Trauer, die er seit der Nacht des Jeditempels zu unterdrücken versucht hatte, kehrte mit voller Wucht zurück.

 ,,Jetzt tu nicht so, als hätte ich es mir eingebildet! Du hast einen Namen gesagt! Wer ist Blue?"Kylo schluckte und die Trauer, die er seit der Nacht des Jeditempels zu unterdrücken versucht hatte, kehrte mit voller Wucht zurück

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Die ersten 4 Stunden fallen aus und wer fährt trotzdem zur Schule? Ich! Wenigstens hatte ich so Zeit zum Schreiben...
Jetzt wisst ihr endlich wer sie ist...Jedenfalls schonmal den Namen🤔
Eure Jojo💕

Du findest mich in den Sternen - a reylo fanfiction ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt