Hört mich jemand?

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Enzio führte sie weg vom Lärm der Tanzenden

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Enzio führte sie weg vom Lärm der Tanzenden. Die Atmosphäre veränderte sich. Die heitere offene Stimmung, die im Ballsaal geherrscht hatte, war gespenstischem Geflüster und dem Rasseln von Münzen auf Tischen gewichen. Ein dunkler Gang mit unzähligen angrenzenden Räumen erstreckte sich vor ihnen. Tücher dienten als Blickschutz, der lediglich das Flimmern von Kerzen oder die Silhouetten der Spieler, die hier an einem Abend ihr gesamtes Vermögen verzockten, durchscheinen ließ und dicker Qualm lag in der Luft. Rey wurde mulmig zumute. Sie würde, sobald sie keine Zuschauer mehr hatten, die Macht auf ihn anwenden, um an die Prophezeiung zu kommen. Enzio befreite sich von ihrem Arm, um die letzte Tür des Ganges aufzuschließen. Über ihnen hing ein riesiger Kronleuchter, dessen Reflexionen über sein dunkles Jackett wanderten, bevor er die Tür aufstieß.
,,Nach Ihnen Madame!", sagte er und Rey zwang sich zu einem Lächeln.
Sie betrat den Raum, ohne zu bemerken, wie er hinter ihr die Tür verschloss.
Vor ihr lag ein dunkles Schlafzimmer mit großen Fenstern, die auf den prächtigen Schlossgarten gerichtet waren, in dem unter Pavillons auf neue Verträge angestoßen wurde. Rey drehte sich herum, um ihre Identität zu enthüllen, doch mit dem, was sie sah, hatte sie nicht gerechnet.
Er stand ganz dicht vor ihr.
,,Enzio, was?"
Er stieß ihr eine Spritze in den Hals, seine Hand unterdrückte ihren Schrei. Völlig verwirrt und verängstigt dachte Rey an Eva und ihr Reflexotoxin. Enzios Grinsen war zu nah an ihrem Gesicht und sein Atem kroch über ihre Haut, als er folgende Worte äußerte, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließen.
,,Dachtest du, ich wäre so naiv, dass ich es nicht erkenne, wenn jemand nach mir sucht? Ich bin ein Kopfgeldjäger Schätzchen! Zuerst war ich mir nicht ganz sicher, aber sobald ich Isakaii auf der Bühne sah, war es eindeutig. Du bist wahrscheinlich Rey. Man hört so Einiges über dich auf den Straßen. Prinzipiell stehe ich auf keiner Seite. Es ist nicht so, dass ich mich nicht entscheiden könnte, aber keine Allianz heißt mehr Aufträge", grinste er.
Rey hatte angefangen zu zittern und seine Hände schnürten ihr das Blut ab.
,Kylo!', dachte sie verzweifelt. ,Kylo bitte! Ich hätte auf dich hören sollen!', doch die Verbindung ließ sich nicht herstellen.
Ihre Wut kam ihr plötzlich so klein und unbedeutend vor, im Angesicht dessen, was Enzio mit ihr anstellen konnte.
,,Ich habe gehört, dass du relativ geschickt im Umgang mit der Macht bist? Ich habe immer ein paar Spritzen dabei, die die Medichlorianer blockieren, nur zur Sicherheit. Also sieh es ein: Es ist aussichtslos. Und jetzt... möchte ich wissen...was ihr von mir wolltet!"
Mit jedem Wort ließ er seine Finger wie ein Männchen über ihre Schulter wandern. Als sie nicht antwortete packte er sie fest am Kinn und zwang sie in seine Augen zu schauen, in denen der pure Wahnsinn loderte.
,,Sprich Gör!"
,,Die Prophezeiung!", stotterte Rey.
Er ließ von ihr ab und sie sank auf den Boden.
,,Ahhh die Prophezeiung also...Ich wusste, dieser Tag würde irgendwann kommen", er schaute nachdenklich aus dem offenen Fenster.
,,Sie ist meine Absicherung. Mein Ass im Ärmel. Viele Leute wollen mich tot sehen. Sowohl auf der hellen, sowie auf der dunklen Seite. Deswegen habe ich niemandem verraten, was ich in den alten Jedischriften gesehen habe"
Sein ernstes Gesicht hellte sich auf, als er wieder zu Rey schaute.
,,Und warum erzähle ich dir das alles? Damit du weißt, weshalb ich dich gleich vergewaltigen werde"
Rey fiel alles aus dem Gesicht. Sie sprang auf, rannte zur Tür und rüttelte an ihr.
,,Na na na...", sagte Enzio und ließ einen Schlüssel in der Luft baumeln.
Rey schrie auf und rannte auf ihn zu, um ihm den Schlüssel abzunehmen, doch ohne die Macht war sie nicht so stark wie gewohnt. Er stieß sie auf das Bett.
,,Ich hoffe, du erzählt allen, was dir heute Nacht passiert ist! Das wird euch eine Lektion sein: Niemand sabotiert Enzio Nightingales Geschäfte. Und niemand...", er presste ihre Hände auf die Matratze, ihr Strampeln bewirkte Nichts, ,,nimmt mir meine...", seine Hand wanderte ihr Bein herauf und unter ihr Kleid, ,,Lebensversicherung!"
Er beugte sich herunter und küsste sie ungestüm. Er schmeckte wie er roch und Rey winselte unter ihm.
,Bitte! Irgendjemand! Ist da denn niemand, der mich sucht?', dachte sie verzweifelt.
Sie kam nicht gegen ihn an. Enzio schien ihre Ausgeliefertheit anzuturnen. Seine Haare waren nun nicht mehr ordentlich nach hinten gegeelt, sondern hingen ihm ungepflegt ins Gesicht.
,,Also eins muss man dir lassen...hübch bist du ja!"
,,Nehmen sie ihre dreckigen Hände von mir!"
,,Oh, sag das nochmal!", hauchte er, als er ihr den Ausschnitt des Kleides weiter aufriss.

Du findest mich in den Sternen - a reylo fanfiction ✔Where stories live. Discover now