#9 💮Zusammenbruch💮

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Die Rebellen zogen Eva in die eine, Rey in die andere Richtung

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Die Rebellen zogen Eva in die eine, Rey in die andere Richtung. Rey versuchte krampfhaft über ihre Schulter zu blicken, konnte aber nur Evas auf dem Rücken gehaltene Hände hinter einer Abbiegung verschwinden sehen.

,,Wohin bringt ihr mich?", schrie sie Mike ins Gesicht.
,,Der General will dich sprechen", sagte er ohne sie anzugucken.
,,Scheiß auf den General!", rutschte es ihr raus, was sie sofort bereute. Mikes Kopf zuckte erzürnt zu ihr, während sich die Tür vor ihnen teilte.
,,Das hab ich gehört!"

Leia stand in der Mitte des Raums - der Steuerungszentrale des Schiffes - vor einer großen projizierten Karte. Sie wirkte nicht sauer, eher belustigt, was Reys Blut zum Kochen brachte. War das alles hier ein großer Spaß für sie?

,,Ihr könnt jetzt gehen", sagte sie zu der Eskorte, die Tür schloss sich. Jetzt standen sie sich gegenüber.
,,Ich bin wirklich...enttäuscht von dir", sagte Leia in die Stille hinein. ,,Ich wollte dir einen großen Auftrag anvertrauen. Stattdessen finde ich Poe, wie er sich über einen Busch erbricht und dich, wie du deine Geiselnehmer in Schutz nimmst..."
,,Was?! Wieso hat Poe..."
,,Unterbrich mich nicht", sagte Leia geduldig, aber tadelnd. ,,Ja, diese Mädchen haben ihm ein Gemisch gegeben, das eine halluzinogene Wirkung hatte. Von einem Meister Jäger oder so etwas in der Art. Man konnte ihn schlecht verstehen, er ist gerade in einer Ausnüchterungszelle - aber das ist eine andere Sache. Worum es hier geht ist..."
,,die Vernichtung einer unschuldigen Zivilisation?", schnitt Rey ihr das Wort ab. Für einige Momente wirkte Leia zurückgeworfen, fasste sich aber wieder.
,,Du hast einen Befehl ignoriert. Ich sagte, du sollst aus der Schussbahn gehen. Ich kann dir nicht mehr vertrauen..."
,,Wieso habt ihr das getan"
Rey hatte nicht mehr die Kraft zu schreien. Es war ein kraftloser Hauch.
,,Wir haben euch gerettet! Ein bisschen mehr Dankbarkeit und Respekt wären schön. Nein, heute Abend hast du mich schwer enttäuscht. Und so etwas von der..." Leia zögerte. ,,Hoffnung des Widerstands"
Rey war sich sicher, dass sie etwas anderes hatte sagen wollen. Was verschwieg sie ihr?
,,Ich verstehe es nicht, wie ihr so skrupellos töten konntet ohne den Kontext zu sehen! Diese Mädchen kommen von der Erde. Sie sind unsere Vorfahren und nicht unsere Feinde. Ich hatte einen Pakt geschlossen und sie wollten dem Widerstand beitreten. Jetzt natürlich nicht mehr", fügte sie bitter hinzu.
,,So etwas kann jeder behaupten. Ich habe verantwortungsvoll gehandelt. Wenn ihr in diesem Vulkan zum Zeitpunkt unseres Eintreffens gefoltert worden wärt, wärst du nun dankbarer. Ich musste vom Schlimmsten ausgehen"
,,Alles lehre Worte. Du hast den Schussbefehl gegeben, obwohl ich dich davon abhalten wollte. Ihr habt alles niedergebrannt und mich wie eine Gefangene abgeführt"
Sie hängte trocken an:
,,Der Widerstand wird der ersten Ordnung immer ähnlicher. Luke wäre von dir enttäuscht, nicht von mir, denn ich habe mich verhalten wie ein echter Jedi, der du niemals warst oder sein wirst!"

Das hatte gesessen. Und sofort kam sich Rey gemein und biestig vor, sie hatte eine Grenze überschritten. Aber gesagt war gesagt, die Worte schwebten zwischen ihnen im Raum.
Leia brauchte einen Moment. Dann erlebte Rey etwas, das sie bei ihr noch nie gesehen hatte. Normalerweise blieb sie ruhig und überlegt, stand über den Dingen und ließ sich nicht provozieren. Doch dieses Mal nicht. Sie funkelte Rey mit ihren braunen Augen an und wirkte wie die junge, freche Prinzessin, die sie einmal gewesen war.

Du findest mich in den Sternen - a reylo fanfiction ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt