Kapitel 22 - Besuch!

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Ich war froh, dass Problem "Tom", wenn man dies als Problem bezeichnen konnte, aus der Welt war und wir uns wieder gut verstanden.
Mein Bruder war natürlich sichtlich verwirrt, wo ich die Nacht über geblieben war, aber ich brachte ihm bloß zu verstehen, dass ich ihn und Lucia nicht stören wollte, dabei zwinkerte ich noch. So dumm, wie er ist, verstand er aber trotzdem nicht, worauf ich hinaus wollte. Ich lachte daraufhin bloß und er checkte nun garnix mehr, weshalb ich ihm bloß noch durch seine eh schon Kreuz und quer stehenden, Haare wuschelte.

Mittlerweile stand schon die Winterpause und somit auch Ferien für mich, vor der Tür. Weihnachten kamen meine Eltern aus ihrem Urlaub wieder, so dass wir Heiligabend bloß als Familie feiern konnten. Den 1. Weihnachtsfeiertag verbrachten wir dann bei meiner einen Oma und den 2. bei meiner anderen. Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester liefen eigentlich ganz entspannt ab. Tom war ab und zu Mal bei mir, ebenso skypte ich manchmal mit Josh, aber auch mit Kai, welcher nun nicht mehr der arrogante Arsch war, als welchen ich ihn kennengelernt hab. Sondern mittlerweile sogar ganz liebenswert geworden ist.

Noch vor der Winterpause fand auch die Auslosung zum Viertelfinale des Pokals statt. Als nächster Gegner wartete erneut ein Bundesligist auf die Jungs. Somit empfingen sie Anfang Februar Schalke 04 im Stadion an der Gellertstraße. Mein Bruder freute sich natürlich wieder total, erneut bekam er die Chance sich mit Top-Spielern zu messen. Aber auch dem Verein tat es gut, der in der letzten Saison besonders durch finanzielle Engpässe öfters in der Presse erwähnt war. Mit all' diesen attraktiven Gegnern, war dies zum Glück vergessen und es tauchten auch Mal wieder positive Artikel über die Himmelblauen in den Zeitschriften auf.

- ein Tag vor Silvester -

Durch ein Klopfen an meiner Zimmertür wurde ich wach, wo ich nur ein paar Sekunden später einen fröhlichen Florian den Kopf durch den Türspalt strecken sah: "Besuch für dich!", lächelte er. Ich schaute bloß müde und verwirrt. Wer besuchte mich bitte so früh? Tom weiß, dass ich meist lang schlafe, weshalb er sich immer erst nachmittags ankündigte. "Kann der noch kurz warten?", murmelte ich noch leicht schlaftrunken. "Ich versuch ihn zu unterhalten!", lachte mein Bruder und verschwand auch schon wieder. Wie konnte man bitte schon so früh so gut gelaunt sein? Besonders er? Sonst war er doch immer der der Langschläfer und Morgenmuffel! Leicht genervt drehte ich mich um und sah, dass es mittlerweile schon kurz vor 12 war. Erstaunt bekam ich bloß ein 'oh' heraus, stand auf und streckte mich. Gestern Abend musste ich wohl in Klamotten eingeschlafen sein, denn ich hatte noch den Pulli, sowie meine Hose vom Vortag an. Müde und mit Haaren, welche wahrscheinlich einem Vogelnest gleichten, suchte ich schnell einen großen dicken Pulli, saubere Unterwäsche und eine normale schwarze Leggins raus, ehe ich im Bad verschwand. Dort zog ich mich schnell um, kämmte meine Haare, putze meine Zähne und schminkte mich noch ab, da ich dies ebenfalls am Vortag vergessen hatte. Müde ging ich die Treppe hinab, wo schon lautes Gelächter hörte. In der Küche angekommen, staunte ich nicht schlecht, wer mir da in die Augen schaute. "Du? Hier?", fragte ich ungläubig. "Ich hier!", lachte er bloß und nahm mich herzlich in den Arm. Lächelnd erwiederte ich die Umarmung und harckte direkt nach: "Was verschafft mir denn die Ehre?"
"Eine kleine Überraschung dürfte der guten Frau auch nicht Schäden.", bekam ich in einer ebenso dummen Sprache als Antwort, worauf wir beide bloß noch mehr lachen müssten. "Aber... Man joshi.. ich hasse Überraschungen", schmollte ich. "Das hat mir dein Bruder gerade bereits erzählt, nachdem er sich noch tausend Mal für sein geschenk von vor nem halben Jahr bedankt hatte.", ich schaute zu Flo, welchem leicht die Röte ins Gesicht stieg. "Überraschungen heißen doch Überraschungen, weil man da überrascht wird.", erzählte Joshua weiter. "Mhhhhh..", ich grummelte bloß irgendwas unverständliches, nahm mir einen Kinderriegel aus dem Kühlschrank, damit mein Hunger wenigstens irgendwie gestillt wurde. "Ich kann dir schonmal sagen, dass du vielleicht schonmal deinen Koffer für 3 Tage packen solltest", grinste er. Ich schaute ihn verwirrt an und danach zu Florian, welcher bloß nickte. "Kommt mein Bruder auch mit oder weshalb ist er damit einverstanden?", fragte ich sicherheitshalber nochmal nach. "Ich habe ihm versprochen, doch nicht aus den Augen zu lassen. Und wenn dir doch etwas passieren sollte, was es aber nicht wird!", legte er eine pause ein und grinste selbstbewusst, "dann 1. wird er mich umbringen und 2. hat er gefordert einmal bei uns mittrainieren zu dürfen", lachte Josh. Misstrauisch sah ich Flo an. Als ob er mir das erlaubt. Unsre Eltern waren Mal wieder auf ihrer komischen Reise, weshalb der gute Herr Mal wieder die Aufsichtspflicht hatte. "Aber du beschwerst dich doch so schon, bei euren Trainingseinheiten, dass es so schwer seie", verschränkte ich meine Arme vor der Brust, "wie soll das da bei der Einheit der Bayern werden."
"Ach das wird schon! Aber die wird ja schließlich nix passieren", kritisch sah er zu Joshua, "hoffe ich..",
"Das wird es schon nicht, es sind ja schließlich noch mehr Leute, als bloß ich da", lachte er. Warte? Noch mehr? Was hatte er vor?
"Aber nun: hopp, hopp. Wir müssen wieder los, wenn wir heute noch dort ankommen wollten.", wendete er sich wieder an mich. "Was soll ich denn für Klamotten einpacken?", fragte ich nochmal nach, bevor ich in mein Zimmer rauf ging. Er überlegte kurz und antwortete dann: "Aufjedenfall was, was man zum Feiern tragen kann und dann vllt noch etwas dickere Klamotten, da es ja trotzdem kalt draußen ist. Eventuell auch noch einen Bikini, aber aufjedenfall etwas zum Feiern!", wiederholte er seinen ersten Satz nochmal. Nickend lief ich hoch, nahm einen kleinen Koffer zur hand und packte vier Pullis, ein bauchfreies Shirt, sowie eine Bluse. Noch ein paar skinny Jeans und Unterwäsche hinein, dann noch meine Kosmetiktasche, wo ich mein Schmink-, sowie Zahnputzzeug drin verstaute. Zu allerletzt kam noch mein Ladekabel rein, eh ich es vergaß. Mit einen, für meine Verhältnisse kleinen Koffer, kam ich die Treppen 10 Minuten später wieder herunter und packte noch ein paar Sneaker, sowie ein paar hohe Schuhe ein. Danach setzte ich mich, wie ich es immer machte, auf meinen Koffer, um diesen besser zu zu kriegen. Was bloß lustig von Florian und Joshua beäugt wurde. "Guckt nicht so!", beschwerte ich mich und stellte mich, als das geschafft war, vor die beiden. "Wir fahren bloß 3 Tage weg, das weißt du, oder?", fragte Josh unsicher. "Ja warum?", verwirrt schaute ich meinen Gegenüber an, welcher bloß auf meinen Koffer deutete. "Das ist für ihre Verhältnisse noch klein", lachte mein Bruder und klopfte dem gleichaltrigen auf die Schulter, welcher sichtlich etwas geschockt war. "Mädchen brauchen nunmal etwas mehr?", rechtfertigte ich mich, zog meine Schuhe, sowie eine dicke Winterjacke und meinen kuscheligen Schal an. "Bereit", grinste ich und mein Besuch hatte bereits meinen Koffer genommen. Ich verabschiedete mich mit einer Umarmung noch lächelnd von Flori, welcher mir viel Spaß wünschte, verließ dann das haus und folgte dem Dunkelblonden zu seinem, eindeutig teurem, Auto. Dort verstaute er meinen Koffer im Kofferraum, ich setzte mich auf den Beifahrersitz und keine 2 Sekunden saß er auch schon neben mir. "Na dann", grinste er, startete den Motor und fuhr loß, bereits noch bevor ich mich anschnallen konnte. "Erfahre ich wenigstens jetzt, wo's hingeht?", begann ich zu schmollen. Er seufzte bloß und sagte erneut: "Lass dich doch einfach überraschen". Worauf ich bloß irgendwas unverständliches murmelte und mich in den Sitz fallen ließ.






Was hat der Josh denn da für eine Überraschung?👀
Was glaubt ihr, wo's für die beiden hingeht?🙌
Sry, dass heute bisher nix kam, bloß eine Freundin hat mir eine so gute Fanfiction empfohlen, welche ich einfach direkt komplett durchlesen müsste😂
Dafür hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefällt🙏

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWhere stories live. Discover now