Kapitel 25 - Frohes Neues, Nele

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- nächster Tag -

Verzweifelt stand ich vor meinem Koffer und konnte mich einfach nicht entscheiden, was ich anziehen sollte. Entweder ein weißes eng anliegendes, bauchfreies Shirt oder eine Bluse mit etwas mehr Ausschnitt, von der mein Bruder selbstverständlich nichts weiß!
Ich hört es an meiner Tür klopfen und gab mir einem einfachen "Herein", zu verstehen, dass der 'Klopfer', man bin ich lustig heute hahaha, reinkommen durfte. Leise betrat eine der beiden Freundinnen 2er Spieler mein Zimmer. Emelie hieß sie glaube, oder doch Emilia, nein. Eva. Sie musste bloß meinen überlegten Blick gesehen haben und sagte rasch: "Evelyn", dankend sah ich sie an. "Ich wusste das du Probleme dabei haben wirst", grinste sie und deutete auf den Koffer. Bereits beim Frühstück hatten wir kurz miteinander gesprochen. Sie war sehr nett, der Größe Typ mit der etwas dunkleren Hautfarbe, war ihr Freund und sie waren auch schon seit mehreren Jahren zusammen, was ich sehr erstaunlich fande. Ich meine, in so jungen Jahren und schon so viele Jahre. Krass.
"Ja", lachte ich, "es ist echt nicht einfach..". Ich legte die beiden Oberteile auf's Bett und sah sie dann fragend an. Lächelnd begutachtete sie beide Stücke. "Hat das hier viel Ausschnitt?", fragte sie und hob die Bluse an. "Etwas mehr als gewöhnlich", antwortete ich bloß knapp. "Dann würde ich das hier anziehen!", sie nahm das bauchfreie Oberteil, welches eng Anlage und somit meist die Oberweite betonte und hielt es mir hin. "Ich kenn die Jungs, zuviel zeigen sollte man bei denen lieber nicht!", Lachte sie. Ihr Lachen war echt ansteckend, weshalb ich gleich mit Einstieg. Zusammen suchten wir dann noch passende Unterwäsche, sowie eine passende Hose raus. Sie ging kurz aus dem Zimmer, damit ich mir das zusammen gelegte, anziehen konnte. Kurz darauf, betrat sie auch schon wieder den Raum und betrachtete mich. "Wow. Das steht dir extrem gut!", kam es von ihr und ich merkte, wie mein Gesicht etwas rötliche Farbe annahm. "Ehh... Danke", stotterte ich bloß. Erst jetzt sah ich, dass sie sich Zwischenzeitlich umgezogen hatte und nun ein schwarzes kurzes, aber trotzdem nicht zu kurzes, Kleid trug, was ihre Figur perfekt betonte. "Du siehst aber auch nicht schlecht aus", lächelte ich. Als sie sich bedankte, redete sie direkt weiter und schleppte mich ins Bad.

Zum Glück hatte die Villa zwei Bäder, somit eines für die Jungs und eines für uns Mädels, sonst würde sich immer eine der 2 Parteien darum streiten. Sie nahm eine riesige Kosmetiktasche zur hand, welche dementsprechend ihre sein musste. Wo sie zuerst ein Glätteisen hervor holte. "Irgendwelche Wünsche, also so frisurentechnisch?", Fragte sie nach. Ich zuckte bloß mit den Schultern und antwortete: "vielleicht bloß geglättet?", überlegend schaute sie mich nochmal an und nickte dann. Wäre glaub ich am besten bei dem Outfit. Sie glättete mir die Haare, bevor ich ihr mit dem Glätteisen leichte locken in ihre, von Natur aus glatten, Haare beförderte. "Und jetzt kommt das beste!", quikte Evelyn laut, so dass ich fast erschrocken vom Wannenrand viel. "Schminkeeeeeen!", rief sie fröhlich, ich wiederum verdrehte bloß leicht meine Augen. "Magst du das nicht?", fragte sie bloß leicht enttäuscht, als sie meinen Blick bemerkte. "Ich bin nicht so der schmink-typ", bestätigte ich ihre Vermutung, "lieber nur so dezent und kaum auffallend. Meist bloß Mascara.", gab ich ehrlich zu. "Mhhh..", murmelte sie mich überlegend an und betrachtete mein Gesicht. "Darf ich?", fragte sie und packte Währenddessen ihre tausend schmink Utensilien aus. "Aber nur dezent!", warnte ich sie, was sie lachend bestätigte.

Ca 15 Minuten später betrachtete ich mich im Spiegel. Mein Make-up war doch nicht so auffallend, wie ich es erwartet hatte, als mir Evenlyn alles mögliche ins Gesicht schmierte. Anfangs hatte ich schon Angst, was sie da wohl mit mir anstellen wollte, aber sie hatte echt Ahnung, von dem, was sie macht. Als sie auch grinsend fertig war, war es bereits 19 Uhr. Gemeinsam gingen wir die Treppen hinunter ins Wohnzimmer, wo schon alles für einen kleinen Feierabend aufgebaut war. Große Musik-Boxen, eine Bar, mit ausreichend Getränken, Chips und kleine Snacks und und und.. wirklich an alles war gedacht. Als wir das Wohnzimmer betraten und zusammen zu Josh gingen, welcher gerade mit David oder wie auch immer Evelyn Freund hieß, redete, hörten wir Pfiffe hinter uns her schweifen. Ich drehte mich um und sah in die grinsenden Gesichter von Leon &' Max, dem alten Ehepaar, woraufhin ich ihnen bloß einen bösen Blick zuwarf.
"Ulalaaa", begrüßte der Große neben Josh seine Freundin, zog sie zu sich und küsste sie kurz. "Gut siehst du aus", musterte mich mein Begleiter kurz. "Kann ich bloß zurückgeben", spielte ich auf sein schickes weißes Hemd an. Wie ich es liebte, wenn Jungs bzw Männer Hemden und besonders weiße trugen. Einfach nur göttlich!

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWhere stories live. Discover now