Kapitel 27 - Hab dich vermisst, Kleine!

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Nele's Sicht

Wieder in Chemnitz angekommen, kam direkt ein glücklicher Florian zum Auto gerannt, von welchem ich mit einer festen Umarmung begrüßt wurde. "Hab dich vermisst kleine", murmelte er, als er mich immernoch nicht los lassen wollte. "1. Du sollst mich nicht so nennen! 2. Ich dich auch und 3. Ich bekomm langsam keine Luft mehr". Grinsend ließ er mich los und begrüßte dann Josh nochmal kurz mit einem Handshake. Der letzte Tag in Leverkusen, ja ich habe irgendwann Mal nachgefragt, wo wir überhaupt waren, war nicht besonders. Wir taten das selbe, wie am Vortag: also FIFA zocken, Pizza essen und dummes Zeug labern. Die Jungs waren echt mega nett und ich verstand mich auch mit fast jedem extrem gut. Kai hatte sich immernoch nicht gemeldet, langsam hatte ich die Hoffnung daran aber auch schon aufgegeben.
Joshua verabschiedete sich nochmal mit einer langen Umarmung von mir, ehe er schon wieder mit seinem teuren Wagen richtig München fuhr.

"Duuuu kommst jetzt schön mit rein und erzählst alles!", befahl mir mein Bruder sofort, nahm meinen kleinen Koffer und zog mich hinter sich ins Haus, woraufhin ich bloß lachen musste. Wir setzten uns zusammen auf die Couch und ich berichtete ihm fast von meinem ganzen 'Kurzurlaub'. Natürlich ließ ich das mit Kai aus, sonst wäre ich so gut, wie tot gewesen. "Wieso trägst du eigentlich noch deinen Schal?", fragte Flo mich nun verwundert. "Ach, ich hab mich leicht erkältet, da ich mit kurzen Klamotten zu Silvester auf der Terrasse stand. Ist nicht weiter schlimm.", versuchte ich ihn zu beschwichtigen. Er schaute mich misstrauisch an, sprang dann auf mich und versuchte mir meinen Schal abzureißen, was ihm aber zum Glück nicht gelang, da ich ihn ebenso fest hielt. Als er das bemerkte schaute er noch misstrauischer, lenkte dann aber vom Thema ab, indem er von seinem Silvester erzählte. 

Plötzlich klingelte es. "Bekommen wir noch Besuch?", fragte ich an Flo gewand, welcher sich mit der Hand auf die Stirn schlug und fluchte. Hä. Was war denn jetzt los. Er ging zur Tür, wo Tom, Marcus &' Laurin das Haus betraten. Verwirrt, wie als seie ich ein Alien vom Mars schauten die drei mich an und ich hörte, wie hinter ihnen ein Luftballon zerplatzte. "Du.. also.. ich.. ehhh.. ich muss euch was erklären..", stammelte Florian vor sich hin, welcher zwischen mir und dem Trio stand. "Das glauben wir auch..", sagte Tom schon fast leicht traurig. Erneut schaute ich verwirrt zu den 3 Jungs, welchen deutlich nicht nach feiern oder so zumute war. "Naja.. also Nele kam halt doch eher zurück als erwartet wieder und ja..", erklärte er den Jungs zugewandt, jetzt drehte er sich zu mir: "und wir wollten halt eine kleine Überraschungsparty für dich schmeißen".
Entsetzt sah ich in die Gesichter der 4 jungen Männer, welche vor mir standen. "Nicht gut?", flüsterte Laurin leise Tom zu, der bloß mit den Schultern zuckte. "Ich war doch nur 3½ Tage weg", lachte ich und umarmte Marcus und Laurin zuerst, welche sichtlich erleichtert ausatmeten. Als ich zu Tom kam, schmollte dieser. Ich kniff in seine Wange: "was ist denn los tommylein?", fragte ich ihn, wie eine überfürsogliche Tante oder so. Er versuchte sein lachen zu unterdrücken und ernst zu bleiben. "Wieso hast du mich nicht als erstes umarmt?", schmollte er leicht gekränkt. Grinsend umarmte ich in lange und fest, so dass er ebenfalls seine Arme um mich schling. "Das beste kommt zum Schluss!", flüsterte ich leise in sein Ohr, so dass nur er es hören konnte. Er lächelte daraufhin und gab mir noch einen Kuss auf meine Stirn. "Hab dich vermisst, kleine". "Das muss ich mir jetzt schon zum 2. Mal anhören", grummelte ich leicht genervt. Er und mein Bruder hingegen lachten bloß.

Als ich meine Erlebnisse nun auch den Jungs erzählte und Mal wieder die Sache mit Kai rauslies, beschlossen sie FIFA zu zocken. Da ich dies die letzten Tage schon gemacht hatte, ging ich auf mein Zimmer, legte mich in mein Bett und dachte ein wenig nach. Mal wieder kreisten alle Gedanken um Kai. Ich konnte meine Gefühle ihm gegenüber nicht zordenen, ebenso seine mir gegenüber. Oder ob es doch alles bloß am Alkohol lag? Immer schwirrten genau die selben Gedanken herum. Ich verstand aber nicht genau warum.. warum bitte genau die?

"Haaaaallo. Erde an Neeeele!", wurde ich von Tom aus meinen Gedanken geworfen. "Oh.. ehhm sry..", wurde ich leicht rot und sah ihn fragend, damit er mir sagte, was er hier wollte. Als er meinen Blick deutete, fing er schon an: "Ich hab gemerkt, dass du uns was verheimlicht hast. Ich weiß nicht, an wen oder ob es an uns allen lag, ob du es verheimlichen wolltest. Ich wollte dir bloß sagen, dass ich für dich da bin, wenn du reden willst.", sanft lächelte er mich an. Und seine braunen Augen schienen einen Tick heller geworden zu sein, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich seuftze und fuhr mir mit meiner Hand durch mein Gesicht. Auffordernt, dass ich anfangen solle, zu reden, sah Tom mich an. Ich wiederum legte bloß meinen Schal ab, worauf der rot-blaue Knutschfleck auf meinem Hals deutlich zum Vorschein kam. "Du.. wer.. Josh?", versuchte er den Fleck zu deuten. "Nein!", lachte ich bloß und versuchte ihm alles zu erklären. Vom vielen Alkohol, über die Dachterrasse, bis hin zu meinem Zimmer. Die Details ließ ich dabei lieber aus, eh Tom noch vor mir flüchtete. Ich musste wohl leicht verzweifelt ausgesehen haben, als ich fertig war mit reden, denn sofort schloss mein Gegenüber mich in seine Arme. Erst, als ich bemerkte, dass sein Shirt nass wurde, stellte ich selbst fest, dass ich begonnen hatte zu weinen. Doch leider wusste ich selbst nicht weshalb. Weshalb weinte ich? Hatte ich doch irgendwelche Gefühle für Kai? Oder doch bloß die Angst erneut einen guten Freund verloren zu haben?
Als ich mich langsam beruhigte, zog Tom sein Shirt aus und kramte einen seiner Pullis aus meinem Schrank. Ja, er hatte Mal mehrere da gelassen, erstens: da ich immer einen von ihnen haben wollte und zweitens: falls er Mal wieder ohne Wechselklamotten hier übernachten sollte. Er zog sich diesen an und setzte sich dann wieder zu mir. "Schlaf lieber, Nele.. das wird dir gut tun, glaub mir!", sagte er. Ich klopfte auf den freien Platz neben mir, wo er sich dann lächelnd hinlegte. Ich platziere meinen Kopf auf seiner Brust und er schlung seine Arme um mich. Man könnte echt meinen, wir seien ein Paar. So wie früher, wo es jeder immer dachte. Ich freute mich, dass wenigstens das Verhältnis zu Ton, wie damals war und schlief auch schon Sekunden später mit diesem Gedanken ein. Aber leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was mich 1½ Wochen später erwarten würde..






Mal wieder ein Kapitel 🙌
Ich weiß schon, ist jetzt nicht gerade so spannend oder so, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem🙏
Was glaubt ihr, was in 1½ Wochen sein wird?😋

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWhere stories live. Discover now