Teil 26 - Geht's dir gut?

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Mit starken Kopfschmerzen wachte ich am nächsten Morgen auf und merkte gleich das ziehen in meinem Unterleib. Also groß war er, dass musste man ihn lassen. Als ich mich jedoch umdrehte, sah ich niemanden mehr. Er war abgehauen. Wahrscheinlich war es doch bloß der Alkohol, der ihn zu seinen Taten getrieben hab. Mit Schmerzen in Kopf und Unterleib stand ich auf und zog mir schnell ein paar frische Klamotten über. Eh ich runter frühstücken ging, warf ich noch einen Blick in den Spiegel, wo ich einen riesigen rot-blauen Fleck auf meinem Hals entdecken konnte. Seufzend nahm ich meinen großen Schal, legte mir den noch um und ging dann in die Küche. Wie's aussieht hatten alle das selbe Problem, was die Kopfschmerzen betraf. Ich setzte mich neben Joshua, der mir bereits ein Glas Wasser und eine Kopfschmertablette hingelegt hatte, die ich dankend nahm. "Geht's dir gut?", fragte er fürsorglich und deutete auf meinen Schal. "Ja, war gestern wohl doch ein bisschen zu frisch draußen, sind nur ein bisschen Halsweh", beruhigte ich ihn. Musste ja nicht gleich jeder wissen, was gestern passiert ist. "Wo warst du eigentlich gestern? Du warst plötzlich weg?", stellte er sofort die nächste Frage. "Ich war müde und hatte schon ein bisschen Kopfweh, sry das ich ohne mich abzumelden gegangen bin Mama", grinste ich und stecke ihm die Zunge raus, woraufhin er nur schief lächelnd musste.

Ich aß nicht wirklich beziehungsweise garnix, so dass ich direkt wieder in mein Zimmer ging. Als mein Unterleib wieder auf sich aufmerksam machte, lief ich schnell zum Mülleimer. Puh. Wenigstens hatte er ein Kondom benutzt. Da ich meine Pille seit meinem letzten Freund abgesetzt hatte, hätte dies mächtig schief gehen können. Erschöpft ließ ich mich wieder in mein Bett fallen und nahm mein Handy zur Hand. Ich hatte tausende von Nachrichten mit "Frohes Neues" und und und, welchen ich allen erstmal antwortete. Aber trotzdem keine Nachricht von Kai. Ich ging auf Instagram, wo ich sah, dass er ein Bild gepostet hatte. Darauf waren er und Julian das Riesenbaby zu sehen. Sah irgendwie, wie so nen Hipster Bild, aber gleichzeitig auch ganz schön aus. Darunter wünschte er all' seinen Abonnenten noch ein frohes neues.
Grade kam noch eine Nachricht von Tom: "Frohes Neues Kleine!❤ Schade, dass du nicht bei uns warst.. hätten gerne mit dir gefeiert..🙁"
Ich antwortete schnell, dass ich ihm das selbe wünschte, es auch schade fand, aber trotzdem einen schönen Jahreswechsel hatte.

Danach legte ich mein Handy weg und quälte mich wieder runter zu den anderen. Ja quälte, da meine schmerzen im Unterleib nicht aufhören wollten. Dort konnten die Jungs bereits wieder FIFA spielen, weshalb ich mich zwischen Joshi und dem Model setzte und ihnen dabei zusah. Irgendwann fragte ich dann, ob ich auch Mal ne Runde spielen dürfte, wobei mich alle bloß verwirrt ansahen. "Mein Bruder ist Fußballer und mein bester Freund auch. Ihr glaubt wohl nicht etwa, dass ich kein FIFA zocken kann?", zog ich fragend meine Augenbraue hoch. "Dann bekommst du aber zuerst den einfachsten Gegner!", warf Davie ein. "Und dieser wäre?" fragte der Winzling. "Timoo!", schrien Julian und Josh schon fast, wie aus einem Mund. Schmollend nahm dieser den Controller und ich bekam den von Leon in die Hand gedrückt. Als Team wählte ich natürlich das meines Bruders, worauf ich bloß leicht geschoxkte Blicke zugeworfen bekam. "Was denn?", fragte ich, "die Jungs kenn' ich am besten und kann somit auch am besten mit ihnen spielen". Timo entschied sich für RB Leipzig. Das war zwar ein gewaltiger Klassenunterschied, aber ich ließ es auf mich zukommen. Nach 10 Minuten Spiel saß ich grinsend auf dem Sofa und die anderen schauten immernoch so, als wäre ich ein Alien vom Mars. Nach und nach spielte ich mit jedem, als am Ende das Model mein Gegner war. Er soll wohl der beste von allen sein. Ich nahm, wie die letzten Spiele auch, wieder Chemnitz und er Schalke, genauso wie Max. Das Spiel war eigentlich ausgeglichen, auch wenn man daran denken musste, mit was für einem Team ich spielte und mit was für einem er. Schließlich endete das Spiel 2:2. "Nele hat gewonnen!", schrie Max und bekam einen bösen Blick von seinem besten Freund zugeworfen. "Isso! Sie hat schließlich mit Chemnitz gespielt!", warf Josh ein. Ich grinste Leon bloß blöd an, woraufhin ich eine rausgestreckte zunge als Antwort bekam.

Zum Nachmittag hin, bestellten die Jungs für jeden von uns ne Pizza, die wir dann als Mittag, oder doch schon Abendbrot? verspeisten. Danach chillten wir noch ein wenig auf dem Sofa und sprachen über Gott &' die Welt, wo es natürlich trotzdem bloß hauptsächlich um Fußball ging. "Du hast also Kontakte zu Chemnitz?", fragte das Model, was neben mir saß, nach. "Nicht nur Kontakte!", lachte Josh, der auf der anderen Seite von mir saß, woraufhin Leon bloß verwirrt schaute. "Mein Bruder und mein bester Freund spielen da, also eigentlich kenn' ich die gesamte Mannschaft, da ich halb mit ihnen aufgewachsen bin", klärte ich ihn auf. "Warst du auch zu unserm Spiel vor nem Jahr bei euch da?", fragte jetzt Max neugierig nach. Ich fragte neckisch: "Das was ihr 2:1 verloren habt?". Schon erntete ich böse Blicke von beiden und musste lachen. "Ralf freut sich schon auf das Spiel, endlich ne Revanche zum letzten", sagte Leon noch. "Mal sehen", grinste ich bloß und hoffte natürlich, dass die Himmelblauen Mal wieder als Sieger aus dem Duell gehen würden.

Kai's Sicht

Auch am nächsten Tag konnte ich mich nicht bei Nele melden. Ich konnte schon, aber irgendwie konnte ich es dann doch nicht. Ich wusste nicht, ob sie dies bloß als einmalige Sache durch den Alkohol saß oder ob sie ebenfalls Gefühle empfunden hatte. Ich wusste es einfach nicht und wusste daher auch nicht, was ich ihr schreiben sollte. Zuschreiben, dass es eine sehr schöne Nacht war, kam auch doof. Aber ich konnte ja nun auch nicht einfach so tun, als wäre das alles nicht geschehen. Julian lud mich am nächsten Tag zwar noch zu einer Runde FIFA ein, aber ich wusste das sie da sein würde, lehnte deshalb mit der Begründung, dass ich schon was mit meiner Familie vorhabe, ab. Das war natürlich gelogen. Aber ich konnte ihr nicht unter die Augen treten. Weil ich nicht wusste, wie sie es gesehen hatte. Okey, Mein Abgang war nur auch nicht gerade der korrekteste, wenn ich so überlege. Einfach abzuhauen ist nun nicht gerade so höflich. Aber in dem Moment ist mir nichts anderes eingefallen, da mich auch die anderen Jungs hätten erwischen können. Dies war Einfach in dem Moment der einzige Ausweg für mich. Aber erst im Nachhinein checkte ich, wie dumm es doch von mir war.







Jajaja, dummer Kai 🙁
Ich hoffe der Teil gefällt euch🙌
Sry, dass gestern Abend keiner kam, aber ich war tot müde, da ich gestern noch beim Fußball war🤗
Relegationspiel, zu dem ich besser nichts sagen möchte..🙄🙏

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt