Kapitel 34 - ...welche leichte Enttäuschung ausstrahlten

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Bloß noch knapp 2 Centimeter trennten unsre Gesichter.....

... Als ein großes Hupen von hinten und zusammenzucken ließ. Sofort wendete sich Josh wieder dem Verkehr und folgte der Straße, auf welcher mittlerweile keine elend lange Schlange von Autos mehr zusehen war. Immer wieder führen wir an glücklichen Fans mit Himmelblauen Schals vorbei, bis wir den Sonnenberg verließen und uns in richtig Südring machten.

Nach einer eher ruhigen Fahrt, wo wir beide nur den Lieder, welche aus dem Radio erklangen, sowie dem Interview meines Bruders, welches er auf Radio Chemnitz gab, zuhörten.
Zuhause betraten wir ebenso leise das Haus, gerade als ich die Treppe hinauf zu meinem Zimmer gehen wollte, hielt mich Joshua an meiner Hand fest, so dass ich nicht weiter konnte. Zögerlich drehte ich mich zu ihm. "Ich.. ich muss dir was sagen..", stammelte er vor sich hin, schaute aber eher auf die Wand hinter mir, anstatt mir in die Augen. Durch meinen Erwartungsvollen Blick gab ich ihm zu erkennen, dass er endlich mit der Sprache rausrücken sollte. "Ich.. ich..", stammelte er weiterhin und blickte mir nun in die Augen. Trotz, dass ich auf der 1. Stufe der Treppe stand, war er noch größer als ich und schaute somit leicht zu mir runter. Erneut wanderte sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zu meinen Augen und ich merkte, wie er allen Mut zusammen nahm und das machte, was er auch schon im Auto vorgehabt hatte. Ich hatte kaum gemerkt, wie er meinem Gesicht näher gekommen war. Als er jedoch seine Hand an meine Wange legte und mich leicht zu sich zog, spürte ich Sekunden später auch schon seine weichen Lippen auf meinen. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Einerseits hatte ich Gefühle für Joshua, konnte diese aber nicht ganz zuordnen. Ich fühlte mich zwar in seiner Gegenwart wohl und auch Sicher, aber trotzdem war es irgendwie ein anderes Gefühl, als bei meinem letzten Freund. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass es vielleicht bei jedem Freund anders ist, da ich bisher bloß einen hatte und wusste somit auch nicht, ob ich Josh nun liebte.. oder halt auch nicht. Zudem kam noch Kai. Ich wusste, dass ich Gefühle für ihn hatte, doch konnte diese genauso wenig, wie jetzt bei Joshua zuordnen. Es war schon ein Stich ins Herz, auch wenn diese Metapher zu übertrieben ist, als ich dieses Mädchen im Hintergrund hörte. Ich wusste nicht, wer sie war, ob er eine Freundin hatte, ob er ihr mit mir fremd gegangen war.. ich wusste nix über ihn.
Mein Gegenüber merkte wohl, wie ich eher nachdachte, als auf das, was gerade passiert zu achten, weshalb er sich unsicher von mir löste: "ich.. es tut mir leid, ich wollte das nicht." Sollte ich? Oder doch lieber nicht? Aber vielleicht bringt es Gewissheit oder doch nicht. Ich konnte ihn jetzt nicht einfach so stehen lassen. Das ist das selbe wie Tom damals und ich möchte nicht, dass ich erneut Streit mit jemanden, der mir wichtig ist, habe. Damals hatte ich neben Tom noch Joshua und Kai, aber diesmal hätte ich niemanden. Tom hat sich für dieses komische Weib entschieden, nein ich bin nicht eifersüchtig, bloß dieses Mädchen ist komisch! Und mit Kai.. ja, man weiß ja mittlerweile, wie das mit Kai und mir war.. Ich konnte doch jetzt nicht einfach sagen, dass ich keine Gefühle für ihn hätte, weil das wäre wiederrum auch gelogen. Ich hatte Gefühle, doch wusste nicht was für welche.
Erneut sah ich in seine grünen Augen, welche leichte Enttäuschung ausstrahlten. Ich wollte und konnte ihn nicht verlieren, dafür war er mir zu wichtig.. das war mir klar!

Diesmal war ich diejenige, die ihn zu sich zog und erneut unsre Lippen miteinander vereinte. Es fühlte sich gut an, ungewohnt gut. Aber ob es richtig war konnte ich trotzdem nicht urteilen. Ich merkte, wie Josh wortwörtlich ein Stein vom Herzen viel, als er sanft seine Hände an meiner Hüfte platzierte und mich noch etwas zu ihm zog. "Ich liebe dich..", murmelte er, als wir uns erneut voneinaner lösten und Stirn an Stirn da standen. Dieser Satz war erstmal zu viel für mich. Würde ich ihm jetzt sagen, dass ich ihn nicht liebte, würde er mich hassen und ich hätte niemanden außer meinen Bruder. Würde ich ihm jedoch sagen, ich würde ihn auch lieben dann.. ja, was wäre dann? Ich meine, ich hab Gefühle für ihn und nur, weil ich nicht weiß, ob diese freundschaftlich oder mehr sind, heißt es ja nicht, dass ich ihn nicht lieben könnte.. Ohne auf diesen kleinen Satz zu antworten küsste ich ihn erneut. Mir war nicht zu antworten zu mute..



Mal ein etwas kürzeres Kapitel, dafür wird das nächste spannender😋
Ich hoffe euch gefällt es trotzdem🙏 und es gibt auch Mal keinen miesen Cut hahaha
Und falls jetzt manche von euch denken "Hä, dass ist doch ne Kai Havertz Fanfiction!", Ja, ist es auch, also abwarten und Tee trinken🤓

DFB Pokal - mal anders.. | Kai Havertz FanFictionHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin