Highway to Hell

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Ich kam in einer Bar, etwas außerhalb von New Orleans an.

Dort spazierte ich herein und sah meinen Bruder an der Bar sitzen.

„Nik.“ flüsterte ich. Kaum hatte ich dieses Wort ausgesprochen, drehte er sich um.

„Tally?“ fragte er mit großen Augen und kam auf mich zu.

Dann berührte er mich ganz leicht am Arm.

„Ich lebe Nik. Es war ein Bluff.“ murmelte ich.

Eine Träne lief Niks Wange hinunter, bevor er mich fest an sich presste.

„Ist ja gut.“ lachte ich leicht und schloss meine Arme um ihn.

Er strich über meine Haare. „Ich hatte so Angst.“

Irgendwann lösten wir uns voneinander.

„Zeig mir jetzt bitte wo der Bourbon ist. Das brauch ich jetzt.“ lächelte ich.

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Nach einer halben Stunde trinken, sah ich meinen Bruder erwartungsvoll an, welcher die Bourbonflasche von mir weghielt.

„Oh man, ich will aber noch einen.“ schmollte ich und wollte an Nik vorbei, zur Bourbonflasche, greifen.

Er lachte und schlug meine Hand weg. „Du hast genug kleine Schwester.“ lachte er. Ich sah ihn mit Glubschaugen an. Keine Reaktion.

„Maaan, wenn Hope das macht, wirst du immer ganz weich.“ beschwerte ich mich und beneidete seine Tochter.

„Komm Tally, wir machen uns auf den Weg. Wir müssen schließlich Aurora finden.“ meinte er und wuschelte mir über's Haar.

„Du weißt dass ich das hasse.“ fauchte ich, was Nik nur noch mehr grinsen ließ.

Wir stiegen in sein Auto ein. „Kann ich das Radio anmachen?“ fragte ich, wartete nicht auf eine Antwort, und drückte den Power-Knopf.

Sofort dröhnte Musik aus den Lausprechern. „I'm on the Highway to Hell!“ grölte ich mit und Nik schüttelte nur langsam den Kopf.

Ich wuschelte ihm über sein, mittlerweile längeres und lockigeres, Haar. „Hah! Jetzt kann ich das auch bei dir machen.“ rief ich und streckte ihm die Zunge raus.

Da nahm ich ein Geräusch wahr. „Nik. Bieg ab. Da ist etwas im Wald.“ meinte ich.

„Hast du wieder Bambi gehört?“ grinste Nik. „Oh man. Nein, wirklich. Da ist jemand!“ rief ich. „Na schön.“ seufzte Nik und bog ab.

Wir stiegen aus und sahen jemanden kämpfen. Ich runzelte die Stirn. Plötzlich erkannte ich die Jägerin. Rayna Cruz.

Wer auch immer gerade mit ihr kämpfte, brauchte Hilfe. Mein Spezialgebiet!

Ich raste auf die beiden zu und schubste Rayna von der Person runter, und brach ihr das Genick.

„Danke.“ hörte ich eine Stimme. Ich trat ein Schritt zurück. „Stefan.“ hauchte ich.

Dann sah ich auf die Jägerin und wieder auf ihn.

„Stefan?“ wiederholte ich fassungslos. Er lächelte mich leicht an und stand dann auf.

„W-was machst du denn hier?“ fragte ich. „Das weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht so genau.“ meinte er.

Ich rannte auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme. „Wir geht es dir? Wie geht es Caroline? Und Damon?“ fragte ich schnell nach.

Ich meine ich hatte das Krankenhaus so fluchtartig verlassen, dass ich gar nicht nachfragen konnte.

Stefan musste lachen. „Ihm geht es gut soweit. Caroline auch, schätze ich.“ sagte er. Ich nickte beruhigt.

Thalia Mikaelson - TVD/TO FF #WordsAward2018Where stories live. Discover now