You let her die!

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Greta kam erneut auf mich zugerast und ich stieß sie ebenfalls erneut mit Leichtigkeit von mir weg.

Doch dann kam sie in normalem Schritttempo auf mich zu, und so schnell konnte ich gar nicht gucken, da hatte sie mir auch schon irgendein Zeug ins Gesicht gepustet.

Alles begann sich zu drehen und ich versuchte mich auf den Beinen zu halten, während ich plötzlich nur noch schwarz sah.

Ich suchte irgendwo Halt, doch bekam nichts zu fassen und landete hart auf dem Boden.

Und dann spürte, hörte und sah ich überhaupt nichts mehr...

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Als ich schmerzvoll die Augen aufschlug, nahm ich mehrere Stimmen um mich herum war und sah Nik neben mir auf dem Boden liegen.

Ein Holzpfahl war durch ihn gebohrt und er sah geradeaus. Schnell folgte ich seinem Blick und sah Greta Hayley an eine Wand pressen.

Ich riss die Augen auf. Hayley hatte keine Chance. Sie war gerade zu schwach für einen Kampf und rang nach Luft.

Als dann auch noch Elijah in das Haus kam, sah sie ihn flehend an. „Elijah..."

Doch er tat gar nichts. Rein gar nichts. Er sah einfach nur zu.

In diesem Moment hörte ich ein leises Knacken und sah wie Hayley Gretas Daumen gebrochen hatte, so dass ihr Tageslicht ring hinunterfiel.

Los! Nimm den Ring! Nimm ihn!

Doch Hayley tat nichts dergleichen. „Hayley!" stöhnte ich und konnte mich nicht wirklich bewegen.

Als ich mich umdrehte entdeckte ich einen Pfahl der in meinem Bein steckte und verzog das Gesicht.

Hayley hingegen sah mich entschuldigend an und schüttelte dann langsam den Kopf, bevor ihr der Ring aus den Fingern glitt und auf den Boden fiel.

Tränen stiegen mir in die Augen...Ich konnte ahnen was sie vorhatte, doch ich hoffte inständig darauf, dass ich falsch lag...

Sie würde bestimmt...

Ich konnte nicht zu Ende denken, da war sie schon hinaus in die pralle Sonne gerannt und riss Greta mit sich auf den Boden.

Innerhalb kurzer Zeit gingen die beiden in Flammen auf.

„NEIN!" schrie ich, doch es war zu spät.

Thalia Mikaelson hatte leider immer recht...

Gegenwart

„Wie soll Hope es ohne sie schaffen? Nik kann schließlich nicht zu ihr. Nur noch du bleibst ihr." murmelte ich schniefend. 

Freya sah bedrückt auf den Boden und schluckte.

In diesem Moment kam etwas ins Zimmer geflogen. Ein Stück Papier. Verwundert las ich es.

Lieber Klaus,
Du und ich, wir sind keine Fremden, was Herzschmerz angeht. Und jeder Verlust trifft einen noch mehr, als der zuvor. Ich musste zu meinen Töchtern zurück, was du sicherlich verstehen kannst. Aber bitte wisse, dass ich nur einen Anruf entfernt bin, falls du eine Freundin brauchst. Mit all meinem Beileid und meiner Liebe, für dich und deine Familie.
Caroline.

Ich versuchte mir die Tränen wegzuwischen, bevor ich aufstand und in Niks Zimmer lief.

Er würde kommen wenn ich weg war, also legte ich ihm den Brief auf den Schreibtisch.

„Ich glaube es ist Zeit zu gehen.“ murmelte ich leise und sah meine Schwester an.

Sie nickte leicht. Ich umarmte sie einmal fest. „Bitte pass auf jeden hier auf, ja?“ fragte ich.

„Natürlich.“ meinte sie. Ich nickte dankend und lief dann die Treppe hinunter und raus aus dem Anwesen.

Dann stieg ich in mein Auto. Nachdem mir noch etwas eingefallen war, ich aber nicht umdrehen wollte, telefonierte ich kurz mit Freya und wusste dann wo ich hinwollte.

Einige Zeit später stand ich vor Elijahs Tür. Er war noch nicht ganz aus New Orleans raus. Das hätte er in dieser kurzen Zeit nicht geschafft.

Verwundert würde mir von dieser Antoinette geöffnet. „Ähh...“ begann sie, kam aber nicht weiter, da ich ihr schon das Genick gebrochen hatte.

Dann versuchte ich einzutreten, was zum Glück auch klappte.

Im Wohnzimmer drehte sich mein Bruder überrascht um. „Thalia?“ fragte er mich überrascht aber drohend.

Ich lief auf ihn zu und sah ihn lange wütend an, bevor meine Faust sein Gesicht traf.

Er taumelte erschrocken zurück und hielt sich seine Wange. „Hör zu...ich musste...“ begann er, doch ich ließ ihn nicht ausreden und begann ihn zu schubsen und zu schlagen.

„Ich...musste meine...Familie...retten...“ meinte Elijah außer Atem und hustete.

Doch ich verzog keine Miene und schlug weiter auf ihn ein.

Als meine Hand dann schmerzte und sein Gesicht schon blutverschmiert war holte ich tief Luft. „DU HAST SIE EINFACH STERBEN LASSEN!“ schrie ich ihn an.

Er drehte den Kopf zur Seite. „Wow hast du ein lautes Organ...“

Ich stand auf und hob ihn hoch, bevor ich ihn an eine Wand presste. „Hayley ist tot! Weil du nichts gemacht hast!“ rief ich wieder.

Er sah nach unten. „Ich weiß.“

Auf diese Aussage hin, haute ich ihm noch eine rein.

Plötzlich kam Wind auf und er stieß mich zurück. Ich bemerkte gar nicht wie alles dunkler wurde und sich irgendwann die Kulisse änderte.

Bis ich irgendwann kalten Steinboden spürte und wirkliche Dunkelheit.

Doch das kümmerte uns beide nicht. Ich drückte ihn auf den Boden und setzte mich auf ihn, dass er sich nicht bewegen konnte.

„Ich weiß?!“ wiederholte ich seine Aussage. „Dein Scheiß Ernst?!“ rief ich und schlug ihn noch einmal, da er schon wieder heilte.

Kurz spuckte er Blut, bevor er uns herumrollte und so den Spieß umgedreht hatte.

„Ich denke du solltest deine Wut woanders herauslassen, kleine Schwester.“ zischte er.

Ich schüttelte den Kopf. „Nein! Nur du bekommst sie ab! Du hast es verdient! Wegen dir hat Hope keine Mutter mehr!“ rief ich.

„Sie hat noch ihren Vater!“ rief Elijah zurück.

„WIE KANN DIR DAS ALLES SO EGAL SEIN?!“ schrie ich verzweifelt und stieß ihn von mir herunter.

„Genug! Es reicht.“ hörte ich da eine Stimme und wirbelte herum. Nik.

Wir alle drei waren im Mikaelson Anwesen. Deswegen der Steinboden. Und die Dunkelheit. Es wurde alles nur vom Mond beleuchtet.

Eine Träne lief mir die Wange herunter. „Na dann verschwinde ich jetzt von hier!“

Somit lief ich zur Tür und wollte heraus. Doch ich stieß gegen eine Barriere. Ich klopfte dagegen.

„Du kommst hier nicht raus. Wir sind hier gefangen. Jeder von uns.“

Thalia Mikaelson - TVD/TO FF #WordsAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt