Kapitel 10

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Kourtney's POV

Ich löste mich von seinen Lippen.

Eigentlich hatte ich vor in seine wunderschönen Augen zu schauen, doch er presste seine Augenlider zusammen und die Tränen flossen weiterhin seine Wangen hinunter.

"Was ist los?", fragte ich ihn sanft.

Mit meinem Daumen strich ich ihm die Tränen behutsam weg. Bei meiner Berührung schreckte er ein wenig zurück und öffnete daher seine Augen. Seine atemberaubenden grünen Augen schauten in meine Holzfarbenen.

Langsam nahm er meine Hand, die auf meinem Schoß platziert war, in seine Hände.

"Ich bin glücklich.", meinte er und lächelte leicht, "Nach so langer Zeit, bin ich endlich wieder glücklich. Danke."

Ich lächelte ihn breit an.

"Es ist mir ein Vergnügen dich glücklich zu machen.", grinste ich.

Daraufhin lachte er. Und es war das schönste Lachen, welches je meine Ohren erreicht hatte.

Ich küsste ihn und somit verstummte sein Lachen. Und ich konnte einfach nicht genug von ihm kriegen.

Er zog mich immer näher zu sich bis ich auf seinem Schoß saß. Meine Knie waren links und rechts von seiner Hüfte, auf unserer Matratze positioniert. Mit seiner Hand strich er langsam meinen Rücken auf und ab, während seine andere Hand an meiner Wange ruhte und mich somit an Ort und Stelle hielt.

Meine Arme umschlangen seinen Nacken und mein Körper presste sich immer weiter vor gegen seinen. Als meine Hüfte leicht gegen seine stieß, entwich ein leises Stöhnen seine Lippen und ich spürte schon förmlich sein erregtes Glied zwischen meinen Beinen.

Ich enfernte meine Arme von seinem Nacken und zog sie zu mir. Mit meinen Handflächen presste ich seinen Körper auf die Matratze und er zog mich mit sich mit.

Und da lagen wir, küssend auf der Matratze und wenn mir jemand vor ein paar Wochen erzählt hätte, dass ich auf einem Psychopathen liegen und ihn küssen würde, dann hätte ich ihm wohl eine Therapiestunde angeboten, denn er könnte doch nur verrückt sein.

Doch, nein. Ich war hier die, die verrückt geworden war.

Ich war diejenige, die sich in einen Menschen verliebt hatte, vondem ich ein ganz schlechtes, nahezu krankes Bild hatte. Und doch hatte ich mich in ihn verliebt.

Der Grund war mir fremd. Waren es seine weichen, schokobraunen Locken? Oder seine Smaragdgrünen Augen? Vielleicht waren es aber auch seine wunderschön geformten Lippen, seine perfekten Gesichtszüge oder seine großen, warmen Hände? Aber vielleicht fühlte ich mich besonders zu ihm hingezogen, da er einen ganzen Kopf größer als ich ist. Mir waren größere Jungs seit meiner Schulzeit immer schon lieber gewesen.

Aber vielleicht war es nicht sein Aussehen, das mir besonders gefiel. Vielleicht war es sein Charakter, aber vielleicht auch nicht? Was wusste ich denn schon über ihn. Außer dass er eine ziemlich harte Schale hatte, aber auch einen extrem weichen und ziemlich sanften Kern...

Er löste sich von meinen Lippen und küsste meinen Hals. Das Verlangen ihn mir wuchs und ich unterdrückte das Stöhnen nicht, als er anfing an meinem Hals zu saugen. Sanfte Lippen tasteten meinen ganzen Hals und auch meinen Nacken ab. Kein Stück Haut blieb unberührt.

Seine Hände die an meiner Hüfte ruhten, rutschten plötzlich unter mein Oberteil und für einen kurzen Moment spannten sich meine Muskeln an. Doch Harry fuhr unter meinem T-Shirt mit einer Hand meinen Rücken beruhigend auf und ab und das bewirkte, dass ich mich wieder entspannte.

Psychopathie (Harry Styles)Where stories live. Discover now