Kapitel 11

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Harry's POV

"Liebst du mich, Harry?", fragte sie mich und schaute mich mit ihren großen, wunderschönen Augen an.

"Natürlich liebe ich dich.", beantwortete ich ihre Frage mit der ehrlichsten Antwort die mir in den Sinn kam.

"Wie sehr liebst du mich?", fragte sie erneut.

"Unendlich viel, Amber.", sagte ich und küsste sie sanft auf ihre geschmeidigen Lippen.

"Gut.", meinte sie nur knapp und erwiederte meine Worte nicht.

"Und du?", fragte ich ängstlich. Ich zitterte schon fast vor Angst, eine falsche Antwort ihrerseits könnte mein Leben zerstören. Denn sie war alles was ich hatte, sie war mein Leben.

"Klar, so wie du. Wäre ja sinnlos wenn nicht.", erwiederte sie gereizt.

Sie hatte Recht. Was für eine absurde Frage, natürlich liebte sie mich. Es wäre ja vollkommen sinnlos mit einer Person zusammen zu sein, wenn man sie nicht liebt.

"Stimmt. Ich liebe dich.", sagte ich verträumt und hinterließ kleine, sanfte Küsse auf ihrem Nacken.

"Ich dich auch, Harry. Ich dich auch.", hörte ich ihre genervte Stimme sagen.

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich spürte etwas schweres auf mir liegen und öffnete daher in Sekundenschnelle meine Augen.

Kourtney.

Die Erinnerungen von gestern Abend, jagten mich wie Löwen ihre Beute jagen. Schnell und präzise. Wir hatten uns geküsst, nein, wir hatten mehr als nur das gemacht. Wir hatten Liebe miteinander gemacht.

Liebe.

Ich liebte sie. Und ich hatte es ihr gesagt. Zwei Mal. Zwei Mal sagte ich ihr, dass ich sie liebte.

Und sie? Sie hatte es nicht erwiedert.

Amber. Genauso wie Amber es damals nie erwiedert hatte.

Aber Kourtney war nicht Amber, sie war nicht wie sie. Kourtney würde mich nicht verlassen. Niemals.

Weil sie es nicht kann, sie hat nicht die Möglichkeit dazu. Ihr steckt zusammen in einem Keller. Sie wird dich verlassen sobald sie die Möglichkeit dazu hat, Harry. Sei nicht so naiv.

Nein. Ich hielt mir meinen Kopf mit den Händen fest. Nein. Ich bewegte ihn von links nach rechts und schüttelte mich. Nein, sie wird mich nicht verlassen. Ich versuchte diese negativen Gedanken zu vertreiben. Sie darf mich nicht verlassen. Mit meinen Händen reibte ich mir den Schlaf aus den Augen.

Ich schuckte Kourtney etwas unsanft von mir herunter und sie landete auf der Matratze. Sie schlief immer noch. Nackt lief ich durch den ganzen Raum und sammelte meine Klamotten ein. Ich hörte entfernte Schritte die immer näher kamen.

Hastig zog ich mir meine Kleidung an und schaute zu Kourtney rüber. Sie lag noch auf der Matratze und ihr nackter Körper wurde von der Decke umhüllt.

Ich drehte mich wieder zur Tür, als diese plötzlich aufsprang und Paul hereinkam.

"Hey.", sagte ich.

Erschrocken schaute er mich an und ging einen Schritt zurück.

"Warum bist du hier?", fragte ich ihn.

"Geh zurück.", sagte er und drohte mir mit einer Waffe.

"Immer mit der Ruhe, Paul.", meinte ich gelassen und erhob meine Hände, "Ich will doch nur wissen warum du hier bist."

Psychopathie (Harry Styles)Where stories live. Discover now