Briefe ( sad )...

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Hi Leudis...
In diesem OneShot geht es um Selbstmord und so...
Viele Grüße an meine Friends😘

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POV Anton:

Als ich gerade durch die Fernsehsender skippte, öffnete sich die Haustür und ein traurig drein blickender Samuel. In der letzten Zeit ist er immer so drauf. So traurig, zurück haltend, in sich gekehrt und depressiv. „ Bin da." brummte er und würdigte mich keines Blickes. Somit verschwand er in seinem Zimmer.

Kurze Zeit später, kamen leise Schluchzer aus dem Raum. Schnell schaltete ich den Fernseher aus und ging auf die Tür zu hinter der sich mein Bester Freund war. Vorsichtig klopfte ich an und als keine Antwort kam, betrat ich schließlich den Raum. „Samuel? Wo bist du?" fragte ich, da ich ihn in seinem Raum nicht auffinden konnte. Dann kam mir eine Idee, denn jeder hatte ein extra Badezimmer. Also steuerte ich direkt darauf zu und drückte die Klinke herunter, doch die Tür war abgeschlossenen. Die Geräusche, die sich verdächtig nach einem Menschen anhörte, welcher weint, beunruhigten mich am meisten.
„Samuel ! Mach sofort die Tür auf! Bitte!" rief ich.

Nach einigen Sekunden, machte es ein Klickgeräusch und ich trat schnell in das Bad ein. Sofort blickte ich in das verweinte Gesicht von Samuel. „W-Was ist los?" fragte ich den blondhaarigen. „Nichts!" entgegnete er ihm etwas gereizt. Entschuldigend hob ich die Hände und flüsterte ein ›Tschuldigung‹.
Fragend sah ich den ihn an. „Verschwinde!" sagte er bestimmend, was ich nicht tat, Sondernummer meine Frage wiederholte. „Verschwinde! Anton kapierst den nicht, hau ab! Ich möchte alleine sein." sprach Samuel reizvoll. „Ist ja gut, chill!" genervt knallte ich die Tür zu und verschwand in meinem Zimmer.

Ich warf mich auf mein Bett, blieb da liegen und starrte gelangweilt an die Zimmerdecke. Mein Blick schweifte schließlich durch mein Zimmer, wo ich an einer Schublade hängen blieb. Schnell stand ich auf und öffnete diese, um ein Heft rauszuholen. In diesem Heft, waren viele Briefe, nicht an mich, sondern an IHN. An Samuel, meinen Besten Freund und meinem heimlichen Schwarm. Diese Briefe darf er NIEMALS sehen geschweige denn lesen.

Ich nahm mir ein Stift und ein Papier und schrieb drauf los...

Nach einer Stunde war ich fertig und legte das geschriebene Papier in das Heft. Dann ließ ich mich nach hinten fallen und schlief kurze Zeit später ein...

—Zeitsprung: Nach einigen Monaten—

Samuel hat sich in letzter Zeit stark verändert, er redet nicht mehr mit mir, ist abweisend und geht mir aus dem Weg. Ich habe schon versucht mit ihm zu reden, aber er hat immer irgend eine billige Ausrede und ist schnell gereizt. Aber heute würde ich keine weitere Ausrede dulden.

Somit begab ich mich ins Wohnzimmer, in dem Samuel auf der Couch saß und gelangweilt durch die verschiedenen Programme sippte. Ich warf mich neben ihm auf das große Sofa. Er schaute mich angewidert an und rutsche ein Stück weiter von mir weg. „Samuel...du weißt du...ich wollte mit dir reden!" sagte ich bestimmt. „Was ist?" pammte er mich an. „Du bist in letzter Zeit so... abwesend..." gab ich vorsichtig zu. „Digga was ist dein scheiß Problem?" brüllte er. „Ich... ich hab doch nur...-" wütend viel er mir ins Wort. „Was denkst du wie ich mich fühle, wenn mein bester Freund schwul ist." er sagte dieses Wort so abfällig, dass sich Tränen in meinen Augen bildeten. Er packte mich am Arm und zog mich zur Tür. Schnell öffnete er diese und schubste mich raus. Danach knallte er mir die Tür vor der Nase zu und ließ mich stehen. Das war nicht mehr mein bester Freund, er war nicht mal mehr ein Freund, er war ein Feind. Ich war alleine, ich hatte niemanden, keine Freunde und keine Familie, zumindest keine zu der ich hätte hin gehen können.

—Zeitsprung: einige Tage später—

( Ort: An einer verlassenen Brücke )

Ich hatte keine Gefühle mehr, ich spürte nichts mehr. Ich hörte nur noch die Stimme, die mich in schwere Depressionen stürzte. Ich wusste das mich niemand vermissen würde, niemand hat nach mir gesucht. Ich hatte entschlossen.

Dort stand ich nun, auf einer verlassenen Brücke und starrte in die unendlich scheinende Tiefe die vor mir lag. Ich näherte mich der Kannte und war mit den Fußspitzen schon über dem Abgrund. „Anton! Anton! Bitte nicht, ich... es tut mir leid, ich hab über reagiert! Ich... bitte bitte spring nicht!" rief Samuel. Ich dreht mein Kopf leicht zur Seite und sah über meine Schulter. Mehrere Tränen flossen meine Wangen hinunter. „Das hättest du früher sagen sollen." gab ich leise von mir. „Anton bitte! Es tut mir leid... ehrlich." flehte er. „Es tut mir leid, aber ich kann nicht... glaub mir ich... werde dich für immer lieben." damit schaute ich noch einmal herunter und flüsterte ein: „Machs gut. Ich verzeihe dir. Und bitte gib dir keine Schuld an meinem Tod." ich drehte mich so das ich nun mit dem Rücken zum Abgrund hin stand. Ich sah ihm direkt in seine Tränen gefüllten Augen. Der letzte Atemzug, das letzte blinzeln und der letzte Blick zu meinem ehemaligen besten Freund, der auf mich zu lief. Ich ließ mich nach hinten fallen. Und hatte das erste mal seit langem das Gefühl frei zu sein...

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Könnte sein das es ein bissl verwirrend ist
Sorry! hoffe es hat euch gefallen...

Bis denne!

BoyxBoy ||  OneShot Sammlung Where stories live. Discover now