Neues Leben (Sad mit gutem Ende)

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Er saß da. Alleine auf der Bank, der Mond erleuchtete sein Gesicht ein wenig. Sein Gesicht zierte ein Lächeln, während er das Foto in seinen Händen hielt. Tränen rollten ihm die Wangen hinab und tropften auf das Papier, welches schon leicht gewölbt war. Er schluchzte und wischte sich mit seiner zitternd die Tränen weg. So viele Gefühle kamen auf ihn zu, sie brachen Ausflug ihn ein. Er fühlte sich gut und schlecht zu gleich.

Er musste immer wieder an ihn denken. Sein hübsches Gesicht, sein wunderschöner Körper und sein einzigartiger Charakter. Dieses Lachen, die kleinen Grübchen die sich bildeten. Seine funkelnden Augen, die ihm immer wieder die Sprache verschlugen. All dass hatte er verloren. Er hatte ihn, den Sinn des Lebens, verloren. Dieser Mensch, der ihn liebte war nun nicht mehr bei ihm. Der junge Mann dachte zurück. Er dachte an die Zeit, in der er sein kleinen Engel kennenlernte. An die Zeit, in der sie Freunde waren. Aus Freundschaft wurde Liebe.

Man denkt immer es trifft einen nicht, dass es unwahrscheinlich ist, dass man einer dieser Personen ist und dann wird man mit der Nachricht überrascht. Als die Ärzte den Krebs festgestellten, war jede Hilfe zu spät. Der Tumor war bösartig und war so weit fortgeschritten, dass ihm nur noch einige Monate blieben. Die Trauer die ihn damals zerfraß, als er gestorben war. Diese letzten Monate verbrachten sie zusammen. Die beiden hatten all dass gemacht, was sie in ihrem Leben gemeinsam machen wollten. Der Mann, erinnerte sich zurück an dem Tag, als er sein kleinen Engel fand.

Sein Kleiner war damals oft im Garten. Er liebte es stundenlang im weichen, grünen Gras zu sitzen und den Ausblick zu genießen, welchen sie hatten. Er konnte Stunden damit verbringen, auf die großen Blumenfelder zu schauen. Ab und zu schlief er auch ein. Doch an diesem Tag, brach für den Mitte zwanzig jährigen seine Welt ein. Sein Freund lag im Gras und rührte sich nicht. Er sah aus, als hätte er sich nur kurz hingelegt, um ein kleines Nickerchen zu machen. Auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln. Er sah friedlich aus, so als hätte er einen schönen Traum gehabt.

Die herrschenden Geräusche, welche leise in die Nacht schallten, wurden durch das weinen des Jungen durchbrochen. Es war schon einige Jahre her. Er konnte nicht, er konnte seinen Schatz nicht gehen lassen. Er wollte es nicht. Sein Partner war tot, er war seine erste große Liebe. Doch jetzt, nach all den Jahren, war er bereit. Er brauchte seine Zeit, er brauchte sie um zu verkraften, um neu anzufangen, sein altes Leben abzuschließen und nicht an einer Person hängen, die nie wieder zurückkehren würde.
Es schmerzte. Es schmerzte durch die Erinnerungen, durch die Liebe, doch er musste loslassen.

Sein Kleiner hätte nicht gewollt, dass er sich verschanzen würde, sich von der außen Welt abzukapseln und zu trauern. Er hätte gewollt, dass er weiter leben sollte, jemanden neues finden würde, mit dem er glücklich wird und ihn aber trotzdem nicht vergisst.

Der junge Mann schaute vom Boden auf das Bild. Es war das letzte was entstanden war, vor seinem Tot. Sie beide Arm in Arm und in die Kamera schauend mit einem fröhlichen Lächeln. Er lächelte. Er hob seinen Blick und sah den Grabstein an. Sein Grab war schlicht und trotzdem schön. Er würde ihn nie vergessen. Er erhob sich und lief zu dem Grab. Er sprach zu ihm. Er würde ihn nie vergessen, er würde ihn immer lieben und in seinem Herzen tragen. Er würde sein altes Leben hinter sich lassen und ein neues anfangen, glücklich werden und für ihn weiter leben. Er kniete sich hin und schaufelte mit seiner Hand ein kleines Loch in die Erde. Er legte das Foto hinein und bedeckte es mit Erde. Er stand auf und betrachtete die Szenerie, währenddessen flüsterte er ein 'Ich werde dich immer lieben und dich nie vergessen ' und verließ den Friedhof.

Er ging. Er fühlte sich befreit, er spürte Vorfreude. Sein Gesicht war zu einem Grinsen Grinsen geworden und er hüpfte fröhlich. Ein Startschuss in sein neues Leben...

Er lächelte ebenfalls. Er hatte losgelassen und so konnte er endlich in Frieden ruhen. Vielleicht sehen sie sich eines Tages wieder. Doch bis dahin war noch lange Zeit.
Und so schaute er von oben auf ihn herunter und schmiegte sich in die Arme. Der größer küsste seine Stirn. Er hatte ebenfalls abgeschlossen und wurde mit einem  glücklich....

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Moinsen Leudis...
Ich muss zugeben ich bin nicht ganz überzeugt!
Hoffe es hat euch trotzdem gefallen...
Schaut bei meiner neuen Geschichte vorbei;)

Bis denne!

BoyxBoy ||  OneShot Sammlung Where stories live. Discover now