Kapitel 6

1.1K 87 37
                                    

Heyyy ^^
An alle, die die Bücher von TMI gelesen haben:
Habe eben Teil 1 nochmal überflogen und bin immer noch geschockt...
Es wird ja nicht geschildert wie Magnus Alec nach dem Kampf mit Abbadon heilt!!!!!!!!
Das hatte ich damals gar nicht bemerkt... #Schock
Na dann, let's go, mal sehen was mir so einfällt xD

Alec Pov.

"Autsch!" Ich verzog schmerzerfüllt das Gesicht als der Arzt meinen Knöchel abtastete.
"Danke, dass Sie extra zu einem Hausbesuch vorbeigekommen sind, Dr.-"
"Sie können mich gerne Jeremiah nennen, Maryse", sagte er freundlich, doch sofort wurde seine Miene wieder ernst.
"Tja Alec, wie es aussieht ist dein Knöchel verstaucht, und das ziemlich stark. Du hast gerade so Glück gehabt dass er nicht gebrochen ist."
"Wie lange wird er nicht laufen können?", fragte Jace, der neben mir auf der Bettkante saß.
"Bestimmt 2-4 Wochen", antwortete Jeremiah, während er seine Arzttasche nahm und sich aufrichtete.
"2-4 Wochen?! Aber nächsten Samstag ist das-"
"Das Fußballspiel, ich weiß", unterbrach ihn der Arzt. "Alec hat es bereits an die hundert mal erwähnt."
Er lachte.
"Das ist gar nicht gut..." Jace fuhr sich aufgebracht durch die Haare.
"Tut mir Leid." Ich seufzte.
"Alec, ich bitte dich. Mal wieder entschuldigst du dich völlig unbegründet. Du bist nicht Schuld, nur brauchen wir jetzt einen neuen Torwart."
Ich lächelte leicht.
"Danke, Jace."
Er verdrehte die Augen.
"Und du solltest dir auch abgewöhnen dich ständig zu entschuldigen, okay? Das hast du echt nicht nötig." Er grinste und folgte gemeinsam mit meiner Mutter dem Arzt hinaus auf den Flur.
"Wir sehen uns in ein paar Wochen zur Untersuchung, Alec", sagte Jeremiah noch lächelnd, dann wurde die Tür hinter mir geschlossen.
Ich schloss müde die Augen und spürte das heftige Pochen in meinem Knöchel.
Na toll, jetzt hatte ich Jace und das ganze Team im Stich gelassen, auch wenn Jace das leugnete.
Ich fühlte mich schrecklich nutzlos und war zugleich wütend.
Wütend auf meinen blöden Knöchel, wütend auf alles.
Wütend auf Magnus.
Ich riss die Augen auf und fluchte leise.
Verdammt, wieso denke ich schon wieder an diesen Idioten?!
Verärgert zog ich mir die Bettdecke bis zum Bauch und seufzte.
Ich konnte nicht anders, immer wieder musste ich an heute Mittag denken.
Und immer wieder überlegte ich ob er sich vielleicht wirklich ein bisschen um mich gesorgt hatte.
Schnell verdrängte ich den Gedanken.
Verdammt nochmal, er ist Magnus Bane!
Magnus Bane hatte es nicht nötig sich um irgendjemanden, schon gar nicht um mich, Alec Lightwood, Sorgen zu machen.
Magnus konnte jeden haben den er wollte, er flirtete mit jedem Beliebigen und ich hatte das Gefühl für ihn war es nur ein Spiel.
Alles war nur ein Spiel für ihn.
Er dachte ganz bestimmt nie daran eine richtige, feste Beziehung zu haben oder jemanden wirklich aus ganzem Herzen zutiefst zu lieben.
Magnus war in meinen Augen ganz klar ein Playboy und solche konnte ich nicht leiden.
Ich war nicht bereit mir von irgendjemanden das Herz rausreißen zu lassen und der Letzte, der das sein würde, war Magnus.
Ich lachte leise auf und drehte mich vorsichtig zur Seite, darauf achtend dass mein Fuß nirgendwo dagegenstieß.
Dann schloss ich endgültig die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Magnus Pov.

Seufzend ließ ich meinen Rucksack und die Jacke auf den Boden des Flures fallen.
Müde fuhr ich mir über die Augen und hatte sogleich etwas Glitzer an der Hand.
Ich wollte gar nicht erst in den Spiegel schauen und mein müdes Gesicht mit der verschmierten Schminke sehen, deshalb mied ich das Bad und das Händewaschen vorerst.
Rosa würde sich schon um die Unordnung im Flur kümmern.
Rosa war meine Haushälterin und eigentlich mochte ich sie und wollte ihr nicht unnötige Arbeit bereiten, aber ich war zu müde um mein Zeug wegzuräumen.
Ich fühlte mich als hätte ich Jahrhunderte nicht geschlafen.
Na gut, ich gab es ja zu, die Sache mit Alec beschäftigte mich.
Ich hatte von Sebastian erfahren, dass er von Izzy erfahren hatte(sie hatten Kontakt miteinander da sie ja zusammen die Geschichtspräsentation hielten), dass Alec's Knöchel doch schlimmer verletzt war als gedacht.
Ich machte mir natürlich keine Sorgen, warum denn auch? Nur-
Ein Miauen unterbrach meine Gedanken.
Der große Vorsitzende, mein Kater, sah mich mit bettelnden Blick an und rieb seinen Körper an meinem Bein.
Ich seufzte gespielt und beugte mich zu ihm hinunter.
Er schaute zufrieden während ich ihn hinterm Ohr kraulte und es entlockte mir ein kleines Lächeln.
Doch plötzlich wandte er sich ab und verschwand im Flur.
Ich richtete mich wieder auf und runzelte die Stirn.
Das war seltsam.
Normalerweise verzichtete er nie auf eine kleine Streicheleinheit.
Langsam folgte ich ihm durch den langen Flur.
Verdammt was mache ich hier überhaupt, ich folge einem Kater durch's Haus!, dachte ich.
Ich bin echt noch durchgeknallter als ich gedachte hatte.
Trotzdem ließ ich nicht von ihm ab und merkte erst zu spät wohin ich ihm gefolgt war.
Im nächsten Moment keuchte ich auf und stolperte geschockt ein paar Schritte nach hinten.
Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich durch den finsteren Raum, der nur von einem Fenster beleuchtet wurde.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich schluckte.
Nein.
Nicht dieses Zimmer.
Nicht das hier.
Nicht...
Ich ging reflexartig wieder ein paar Schritte vorwärts und meine Schritte knirschten auf der hölzernen Diele.
Es klang als wäre hier seit Jahren niemand mehr gewesen.
Was auch stimmte.
Nicht einmal Rosa ging in dieses Zimmer.
Ich fragte mich allerdings wieso die Tür aufgewesen war, so dass der große Vorsitzende hineingehen konnte.
Ich wollte etwas sagen, vielleicht auch zu meiner eigenen Beruhigung, doch es drang kein Wort aus meiner Kehle.
Ich blinzelte mehrmals und straffte meine Schultern an.
Das hier war nur ein Zimmer, nicht mehr.
Doch tief in mir drin war dieses Gefühl, dieser Schmerz, der lange darauf gewartet hatte mich zu quälen und den ich nun zu spüren bekam.
Ich hörte nur ein Rauschen in meinen Ohren als ich näher an den verstaubten Schreibtisch trat.
Darauf lag ein altes, bereits verbleichtes Bild mit schlechter Qualität.
Doch ich konnte ganz klar erkennen, wer darauf zu sehen war.
Darauf war ein kleiner Junge, vielleicht sechs Jahre alt. Glücklich.
Er lächelte in die Kamera und man konnte seine Zahnlücke deutlich sehen.
In den Armen hielt ihn eine junge Frau, vielleicht Mitte zwanzig.
Auch sie lächelte und sah dabei liebevoll auf den kleinen Jungen.
Ich konnte mich selbst vor mir auf dem Bild sehen und musste nochmals schlucken.
Meine Kehle war wie zugeschnürt und ich betrachtete den Raum mit tränenverschleierten Augen.
Das Zimmer, das ich jahrelang gemieden hatte.
Bis ich heute durch einen dummen Zufall hineingestolpert war.
Das Zimmer, das schmerzhafte Erinnerungen in mir hervorbrachte.
Das Zimmer meiner Mutter.

~

Heute ganz bisschen kürzer, das mit Alec ist vllt bisschen langweilig aber ich fand es besser es so zu erfahren als : "Alec's Knöchel ist verstaucht." Wer von euch hat das mit Magnus' Mutter schon vorher vermutet?
Tja, ich hoffe ihr seid gespannt wie es weiter geht xD
Bisschen Drama kann nie schaden und ich konnte irgendwie auch gut mit Magnus mitfühlen wie es für ihn ist nach all diesen Jahren so schmerzhaft wieder an seine Mutter erinnert zu werden...
Also dann ^^

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWhere stories live. Discover now