Kapitel 7

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Guten Tag ihr Lieben, oder nein, eher guten Abend xD
Eigentlich ist es viel zu spät, aber da ich die nächsten Tage wahrscheinlich nicht sooo viel schreiben kann, dachte ich mir: "Wieso nicht jetzt?"
Also ich denke mal ihr wollt wissen wie es mit Magnus weitergeht xD
Also dann...

Magnus Pov.

Alles in mir, jede Faser meines Körpers, schrie danach dieses Zimmer zu verlassen und es nie wieder zu betreten.
Doch ich konnte nicht jedes mal das Selbe tun, jedes mal wegrennen und mich davor verstecken.
Ich atmete tief durch und warf noch einen Blick auf das Bild, bevor ich mich abwandte und langsam durch das Zimmer ging.
An den Wänden standen fast überall Regale voll mit Bücher, es erinnerte mich an eine Mini-Version der Schulbibliothek.
Es gab einen alten Sessel, eine Stehlampe, den Schreibtisch mit einem wackeligen Holzstuhl und das war's auch schon.
Siehst du, Magnus, hier gibt es nichts was dich beunruhigen könnte.
Ich fuhr mit der Hand über die alten Bücher und musste husten als der viele Staub in meine Lungen gelangte.
Es waren Bücher über Dämonen, Magie und Hexenmeister.
Ich runzelte leicht die Stirn, während ich die Regale voller Bücher betrachtete.
Ich hatte nie gewusst, dass sich meine Mutter für so was interessiert hatte.
Naja, eigentlich wusste ich im Allgemeinen nicht so viel über sie.
Nur was ich sicher noch wusste war dass sie sich als ich acht Jahre alt war-
Ein Miauen riss mich abermals aus den Gedanken und ich sah den großen Vorsitzenden, der auf den Holzstuhl gesprungen war.
"Na, wieso hast du mich in diesen Raum geführt?", murmelte ich.
Es war natürlich Unsinn, schließlich war das ein Kater, aber trotzdem...
Der große Vorsitzende schaute mich aus großen Augen mit aufforderndem Blick an.
Merkwürdig, dachte ich, was will er nur von mir?
Ich trat langsam näher an den Schreibtisch heran und betrachtete ihn nochmal mit prüfenden Blick.
Das Bild, ein paar aufgestapelte Bücher...
Mein Blick fiel auf die Schubladen des Schreibtisches.
Ich schob vorsichtig den Stuhl mit dem großen Vorsitzenden beiseite, der mich nur weiter durchdringlich aus seinen Katzenaugen anstarrte.
Mein Herz klopfte so laut, dass ich das Gefühl hatte es schlagen zu hören, und vorsichtig nahm ich den Griff in die Hand und zog daran.
Die Schublade ging nur schwer auf und darin war es mindestens genauso staubig wie im restlichen Zimmer. Ansonsten war sie leer.
Langsam öffnete ich die zweite Schublade.
Erstaunt und etwas geschockt griff ich hinein und holte den Inhalt heraus.
Es war ein altes Buch, in Leder gebunden und ohne Titel.
Ich legte es auf den Schreibtisch neben das Bild und öffnete es. Zunächst sah ich eine geschwungene Handschrift.
Ich weiß nicht ob es wahr ist, oder ob mich mein Verstand nur täuscht.
Doch desto mehr ich nachforsche, desto mehr wird mein Verdacht bestätigt.
Und desto mehr Angst habe ich.
Dies ist meine Aufzeichnung über meine Nachforschungen und ob sie wirklich wahr sind.
Denn sollte sich mein schlimmster Verdacht bestätigen, habe ich etwas Schreckliches getan.
Ich schluckte, doch der Klos in meinem Hals schien immer größer zu werden.
Gleichzeitig rieb der große Vorsitzende seinen Kopf an meinen Oberschenkel, der nun in gleicher Höhe mit ihm war, doch ich merkte es kaum.
Ich starrte nur auf das Buch vor mir und auf das, was darin stand.
Mit zitternden Händen blätterte ich weiter.
Ich kniff die Augen zusammen und fluchte leise.
Ab der nächsten Seite war alles in einer fremden Sprache verfasst.
Ich schlug das Buch zu und atmete hörbar aus.
Das kann jetzt nicht wahr sein.
Da betrat ich seit Jahren dieses Zimmer, fand ein Buch, das meine Mutter geschriebenen hatte, und dann konnte ich es nicht lesen.
Ich sah zum großen Vorsitzenden und bemerkte, dass er verschwunden war.
Der Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, war leer und ich war nun völlig allein.
Ich schnappte mir das Buch und ging zur Tür, nicht ohne meinen Blick noch einmal durch's Zimmer schweifen zu lassen.
Dunkel, verlassen und traurig.
Ich spürte einen Stich in meiner Brust und schloss die Tür.
Draußen lief ich zurück zu meinem Rucksack und Blazer, die ich im Flur liegengelassen hatte, und packte das Buch kurzerhand in meinen Rucksack.
Ich hatte vor mich bald mit Raphael, Ragnor und Cat zu treffen und ich könnte sie nach Hilfe fragen.
Vielleicht wussten sie welche Sprache das war.
Wenn nicht könnte ich immer noch die Schulbibliothek danach durchforsten.
Ich seufzte und schloss den Rucksack.
Irgendwie schaffte ich es noch zum Sofa, auf das ich mich fallen ließ und sofort einschlief.
Ich träumte von meiner Mutter und Dinge der Vergangenheit, an die ich mich lange nicht hatte erinnern wollen.
Doch mit dem Zutritt in dieses Zimmer waren Erinnerungen in mir geweckt worden, die ich lange verdrängt hatte und die nun mit einem Mal schmerzhaft zum Vorschein kamen.

Alec Pov.

Keuchend riss ich die Augen auf.
Ich konnte spüren wie ich schwitzte und meine Hände zitterten ungewollt. Langsam setzte ich mich auf und sah auf den Wecker. 23.24 Uhr.
Ich schlief nun schon seit bestimmt 4 Stunden.
Langsam schob ich die Bettdecke beiseite.
Was war das nur für ein schrecklicher Traum gewesen?
Ich hatte in der Schule gestanden, mitten im Schulflur bei den Spinden.
Plötzlich war Jace neben mir gestanden und hatte gelacht.
Laut und furchtbar, bösartig.
"Alec, denkst du wirklich ich mag dich noch? So wie du jetzt bist? Und dass du auf Männer stehst habe ich immer gewusst und ich habe dich deswegen verachtet."
Ich wollte etwas sagen, doch aus meiner Kehle kam kein Laut.
Plötzlich stand Max neben mir.
"Du bist kein gutes Vorbild, Alec", hörte ich die Stimme meiner Mutter von weit her.
"Stimmt es wirklich, dass du Männer liebst, Alec? Habe ich jetzt einen kranken großen Bruder?" Der Ton seiner Stimme tat mir weh und ich konnte ihn nur anstarren.
Nun war es Izzy, die vor mir stand und sich an einen Spind lehnte.
"Ich habe es dir doch immer gesagt. Du bist anders, abstoßend. Wie kannst du nur dein eigenes Geschlecht lieben, Alec?" Sie lachte finster.
"Wenn da von Liebe überhaupt die Rede sein kann."
Es war als würde mir ein Messer ins Herz gerammt, immer tiefer und tiefer und der Schmerz schien nie zu enden.
Plötzlich war ich vor der Schule, draußen, ganz allein.
Ich keuchte und hatte die Worte meiner Geschwister immer noch nicht richtig realisieren können.
"Alexander."
Ich fuhr herum.
Hinter mir stand tatsächlich er. Magnus.
"Wieso... lügst du?" In seinem Gesicht sah ich Schmerz.
Viel Schmerz.
Mindestens so viel wie ich gerade spürte.
Das erste Mal konnte ich etwas sagen.
"Was meinst du?" Meine Stimme zitterte.
"Du hättest mir helfen sollen, mich unterstützen. Nicht lügen und mein Herz zerbrechen."
"Wovon redest du?" Ich sah ihn ungläubig an.
"Ich habe mich für dich ändern wollen, Alexander. Du wusstest so viel. Du-" Im nächsten Moment schrie Magnus auf und ich hörte ein Fauchen und Keifen, sowie ein Brüllen.
Ohne dass ich etwas tun konnte, in Sekundenschnelle, war ein Wesen hinter dem Schulgebäude hervorgeschossen und hatte sich auf Magnus geworfen.
Ich hörte seinen Schrei, der mir durch Mark und Bein ging.
Ich wollte zu ihm, ihm helfen, doch ich konnte nicht.
Meine Beine bewegten sich keinen Millimeter.
Das Wesen ließ nun von ihm ab und für einen Augenblick konnte ich das Gesicht sehen und schnappte angsterfüllt nach Luft.
So schnell es gekommen war, so schnell war das Wesen wieder verschwunden.
Gerade als ich noch die schreckliche Fratze vor meinen Augen sah und am ganzen Körper zitterte, hörte ich ein Stöhnen. Magnus.
Ich rannte los und meine Füße trugen mich wieder und sofort kniete ich neben ihm.
Was ich sah ließ mich erschrocken zusammenfahren.
Magnus lag in einer Lache seines eigenen Blutes.
Ich wollte etwas sagen, irgendetwas...
"Alexander... ich..." Er sprach nicht zu Ende.

~

Ich denke mal das hat jetzt keiner erwartet, oder?
Hatte auch nicht geplant, Alec's Albtraum zu schildern, aber irgendwie fand ich das grade schön dramatisch ^^
Auch wenn es heftig ist...
Keine Sorge ein bisschen Malec Flirten und Romantik kommt ja auch noch, aber gerade ist es eben #Drama Also dann...mal sehen wann ich wieder Zeit finde.
Wie gesagt Kommis wären super xD Gute Nacht ^^

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt