Kapitel 30

880 78 15
                                    

Ich sollte eigentlich lernen aber guuut... xD
Shit, mein Hals und meine Ohren tun weh -_-
Egal, jetzt kommt DAS worauf ihr wahrscheinlich längst wartet...

Alec Pov.

Als sich die Tür vor mir öffnete, hechtete ich sofort hindurch.
Zu erst sah ich Bruder Enoch, der mich ausdruckslos ansah.
Mit wenigen Schritten war ich an Max' Bett.
"Max? Max?!"
Ich drückte seine Hand fest und spürte eine Welle des Schmerzes, die mein Herz durchfluteten zu schien.
"Max!", rief ich und lies meinen Kopf kraftlos nach hinten fallen.
Mit dem Kopf im Nacken sah ich auf die trostlose Decke über mir und vor meinem inneren Auge wurde alles schwarz.
Mit geschlossenen Lidern hielt ich weiterhin Max' kleine Hand umklammert.
Ich hörte Izzy's schrille Stimme kaum, die Stimme meiner Mutter, mein Vater, der versuchte mich aus meinem Schock zu holen, indem er auf mich einredete, Imogen, die irgendetwas rief.
Ich spürte die einzelne Träne, die über meine Wange rollte, bis zu meinem Kinn und eine nasse Spur auf meinem Gesicht hinterließ.
Ich konnte nicht mehr atmen, mein Herz schien immer langsamer zu schlagen, bis es irgendwann stoppen würde.
Max Lightwood ist wahrhaftig ein starker Junge.
Er trägt das Engelsblut in sich und ist ein wirklicher Nachkomme der Nephilim.
Er hat den Ritus überlebt und das Gift ist aus seinem Körper entwichen.
Er sollte bald aus seinem Zustand erwachen.
Max Lightwood hat etwas überlebt, das nicht viele Nephilim überleben

~

Ich hielt Max' Hand immer noch fest umklammert, ich hatte ihn die ganze Zeit nicht losgelassen.
Die letzte halbe Stunde waren alle in Freudentränen ausgebrochen und Bruder Enoch wurde mit Danksagungen überhäuft.
Obwohl seine Arbeit getan war, wollte Imogen das Haus erst verlassen, wenn Max aufgewacht war.
Trotz der Proteste meiner Eltern war sie entschlossen Max über das zu verhören, was bei dem Angriff genau passiert war.
Während ich Max' Hand hielt, streichelte Izzy ihm immer wieder glücklich lächelnd, doch mit Tränen in den Augen, über die Stirn.
Der Rest der Familie stand um das Bett herum und alle betrachteten den jüngsten der Lightwoods seelig lächelnd.
Ich sah erwartungsvoll in sein blasses Gesicht und drückte seine Hand ein wenig fester.
"Aua, Alec, du tust mir weh!"
Augenblicklich ließ ich ihn los und starrte Max mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Freude an.
"Max!" Izzy strömten nun die Freudentränen über ihr Gesicht und ich war mir sicher sie noch nie so viel weinen gesehen zu haben wie an diesem Tag.
Max sah sie ängstlich und unsicher an.
"Izzy weint vor Freude", erklärte Jace und kniff dann wieder die Augen zusammen.
Schließlich grinste er breit.
"Gut gemacht, kleiner Krieger."
Er strich Max liebevoll über den Kopf, der nur weiterhin verwirrt in die Runde schaute.
Als sein Blick auf Bruder Enoch fiel, wurden seine Augen immer größer.
"Er sieht aus wie Yoda."
Verwirrt sah ich meinen kleinen Bruder an.
"Nur ohne die grüne Haut."
Izzy lachte leise auf.
"Max, er sieht rein gar nicht aus wie Yoda."
Max zuckte nur kurz mit den Schultern.
Mir fiel auf dass die Wunden größtenteils beinahe ganz verheilt waren und ich atmete erleichtert aus.
"Wer ist Yoda?", fragte ich schließlich unwissend.
Jetzt grinste Jace mich an.
"Im Ernst, Alec? Yoda. Yoda aus Star Wars?!"
Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Ich wundere mich allerdings woher Izzy das weiß", überlegte Jace.
"Simon... Er redet ständig über so was", meinte sie.
"Wenn Sie fertig mit ihrem Gespräch über Mundie-Tätigkeiten sind, würden Sie mich dann zu dem Jungen lassen?", fuhr Imogen uns an und ich stand widerwillig auf.
Bevor ich zurücktrat, strich ich ihm noch einmal durchs Haar und lächelte.
Ich hoffte, dass er merkte wie wichtig er mir war und dass ich ihn nie allein lassen würde.
Niemals. 

~

Als ich am nächsten Morgen von dem schrillen Geräusch meines Weckers geweckt wurde, fuhr ich aus dem Schlaf und setze mich augenblicklich kerzengerade auf.
Ich hatte geträumt Max wäre fast gestorben, es gäbe Dämonen und-
Die Tür öffnete sich und Izzy stand im Türrahmen.
"Max geht es wieder besser", sagte die erleichtert. "Komm in sein Zimmer."
Ich sah sie verwirrt an.
"Warte, das... Es ist alles wirklich passiert?"
Izzy legte den Kopf schief, dann nickte sie bedächtig.
"Ich bin sofort da."
Ich zog mir eine Hose und ein T-Shirt über, dann eilte ich die Treppen hinunter zu Max' Zimmer.
"Max, alles in-"
Ich musste lächeln.
Neben Max auf einem Tisch, den jemand neben sein Bett geschoben hatte, standen Schüsseln und Teller mit Obst, Brot und vielem mehr.
"Du lässt es dir aber gut gehen."
"Hilf mir!", wisperte er. "Izzy bekocht mich! Sie hört einfach nicht mehr auf!"
Plötzlich musste ich losprusten.
Es tat gut wieder einmal unbeschwert lachen zu können und ich genoss dieses Gefühl der Freude.
"Alec!" Empört sah mein kleiner Bruder mich an.
"Tut mir Leid. Du bist gestern fast gestorben und jetzt-"
"Jetzt versucht Izzy mich mit ihren Kochkünsten umzubringen!" , jammerte er. "Alec, tu was!"
Ich schüttelte nur lachend belustigt den Kopf.
Doch dann wurde ich wieder ernst, als mir der Verband an seinem Bauch auffiel.
"Wie geht es dir?"
Max sah mich unschlüssig an.
"Ganz gut."
"Wie war die Befragung gestern?" Ich betrachtete ihn besorgt.
Max zog eine Grimasse.
"Die Frau wollte ständig was von einem Dämon wissen. Ich konnte ihr nicht viel sagen, ich erinnere mich ja kaum. Der Yoda-Mann stand nur daneben und hat mich komisch angeschaut."
"Er hat keine Augen, Max. Er kann dich nicht anschauen. Und er sieht nicht aus wie Yoda!", hörte ich eine Stimme aus dem Flur.
Im nächsten Moment stand Izzy neben mir und grinste breit.
"Hier ist noch etwas Grießbrei. Mit einer Geheimzutat von mir."
Sie zwinkerte Max zu, der ein verstörtes Gesicht machte.
"Alec, Mom und Dad haben uns alle für heute von der Schule beurlaubt. Sie meinen... Naja, dass wir uns alle ausruhen sollten. Außerdem wollen sie etwas mit uns besprechen."
Ihr Blick wurde ernst und ich nickte knapp.
Im nächsten Moment begann das Telefon in meiner Hosentasche zu klingeln und ich lächelte Max entschuldigend zu.
"Du bist ungerecht, jetzt muss ich das alles essen!", rief er mir hinterher, als ich in den Flur trat.
Mit klopfendem Herzen sah ich auf de Bildschirm und sofort verschwand die aufflammende Hoffnung wieder.
Lydia. Nicht Magnus.
Ich nahm das Gespräch seufzend an.
"Hey, Lydia."
"Alec, ich habe gehört du kommst heute nicht?"
Ich nickte, obwohl sie es sowieso nicht sehen konnte.
"Ja."
"Ich wollte eigentlich mit dir über das Wahlprogramm und deine Ansprache reden-"
"Es tut mir Leid, Lydia, aber es ist etwas familiäres und ich-"
"Du musst es mir nicht erklären." Ihre Stimme wurde sanfter. "Ich wollte die nur sagen dass die Wahl und die Vorstellung der Kandidaten in ca. 3-4 Wochen ist, wahrscheinlich am 21. oder 22. 12."
Ich schwieg kurz.
"Alec?"
"Ja, bin noch dran. Am 22.12 ist das Fußballspiel. Du weißt doch dass die großen Spiele extrem wichtig sind, da es hier nur wenige Fußballteams gibt, da Fußball hier in Amerika nicht so bekannt ist wie Football-"
"Ich weiß", unterbrach sie mich. "Es wäre ja auch nur Mittags, vor dem Spiel. Würdest du das schaffen?"
Ich zögerte kurz, dann atmete ich tief durch.
"Klar."
Ich hörte wie sie erleichtert ausatmete.
"Danke, Alec. Ich hoffe ihr kommt bald wieder, langsam fehlt hier schon die halbe Klasse. Du, Izzy, Jace, Magnus..."
Ich horchte augenblicklich auf.
"Magnus?!"
"Ja, er ist auch nicht da. Anscheinend hat er sich für die ganze Woche Beurlauben lassen."
Ich kniff die Augen zusammen und fuhr mir nervös durch die Haare.
"Scheiße!"
"Was ist?", fragte Lydia verwundert.
Ich presste die Lippen aufeinander.
"Alles gut, mein... Kater hat eine Vase umgeworfen, muss Schluss machen. Wir sehen uns", sagte ich noch entschuldigend, dann legte ich auf und biss mir auf die Unterlippe.
Verdammt, Magnus war nicht in der Schule.
Es musste also wirklich etwas Schlimmes passiert sein.
Ich erstarrte.
Was wenn er- Nein, das konnte nicht sein, man hätte ihn gefunden, wäre ihm das Selbe wie Max widerfahren, und er hätte sich nicht von der Schule befreien können.
Ich spannte meinen Körper an, die Lippen weiterhin aufeinandergepresst.
Es ging jetzt um Max.
Und um die Dämonen.
Um die Magnus-Sache würde ich mich danach kümmern.

~

Och Alec, wir wollen doch alle dass du dich sofort um die Magnus-Sache kümmerst... *-* (*hat tausend(nicht ganz jugendfreie) Hintergedanken xD)
Ich muss noch was lernen, später gehe ich zu den Kindern Babysitten(eigentlich müsste es in dem Fall Kindersitten heißen xD) und dann falle ich todmüde ins Bett ^^
Ich hoffe zwei Kapitel haben euch gefreut.
Glg :D

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu