Kapitel 45

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Mal von außen betrachtet haben wir ja eigentlich alle den selben "Knall".
Wir sind wie eine Familie.
Die Malec-Family xD ❤
Ab jetzt werde ich euch so begrüßen, hello members of the Malec-Family ^^
Übrigens ist die Story mehr aus Alec's Sicht geschrieben, aber das wisst ihr ja bereits xD
Es passt einfach besser hier :D
Ich hab euch alle lieb, und Malec natürlich auch❤❤❤

Alec Pov.

"Natürlich muss ich das machen!"
Schnaufend und verärgert stoppte ich vor der Eingangstür der Männerunmkleide großen Sporthalle. Keine Stimmen, nichts war zu hören.
Immer noch genervt stoß ich die Türe auf und hechtete in den Raum.
"Alec, hol die Trikots", äffte ich Jace nach. "Wozu braucht er sie jetzt?!"
Mein Blick wanderte über die Schließfächer und fiel schließlich auf den Spind des Fußballteams.
Genervt kramte ich in meiner Hosentasche nach dem Schlüssel und schloss auf, nahm die T-Shirts heraus und verschloss den Spind dann wieder ordentlich.
Ich holte tief Luft, da das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, immer noch nicht verschwand. 
Trotz der "tollen" Shoppingtour mit Izzy fühlte ich mich nicht wirklich besser, obwohl ich zugeben musste dass es irgendwie sogar ein klitzekleines bisschen Spaß gemacht hatte.
Nicht das Shoppen, versteht sich, sondern die gemeinsame Zeit mit meiner kleinen Schwester.
Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich erst wieder zurück in die Realität kehrte, als ich vor den Spiegeln der Umkleide stand und plötzlich mein eigenes Spiegelbild vor mir sah.
Ganz automatisch sah ich in meine eigenen blauen Augen, die mir entgegenfunkeln.
Langsam trat ich einen Schritt näher und verharrte dann.
Wann ist das blau meiner Augen so matt geworden?
Ich starrte mich eine Weile einfach nur selbst an, sah in meine eigenen Augen.
Ich dachte sogar den Schmerz sehen zu können und ihn aus den dunklen Rändern unter meinen Augen deuteten zu können.
Wann bin ich so kraftlos geworden?
Seit wann sehe ich so gebrochen aus?
Ich schluckte.
Die Antwort darauf wusste ich leider nur zu gut.
Alec, Izzy hat sich so viel Mühe gegeben dich abzulenken, dich nicht länger an ihn denken zu lassen...
Ich seufzte, doch wandte den Blick von meinem eigenen Spiegelbild nicht ab.
Wieso fühlte ich diesen Schmerz?
Wieso leidete ich so?
Ich hatte Magnus noch vor kurzem noch nicht mal leiden können, das war doch verrückt!
Die Gedanken in meinem Kopf wurden immer lauter, während das Schlagen meines Herzens immer leiser zu werden schien.
In meinen Ohren rauschte es und ich blinzelte.
Einmal. Zweimal. Drei-
Ich erstarrte.
Ohne mich rühren zu können sah ich mit aufgerissenen Augen in den Spiegel.
Neben meinem blassen Gesicht, hinter mir bei den Duschen, sah ich die Gestalt eines jungen Mannes.
Die Gestalt eines jungen Mannes mit katzenartigen Augen, stachelig-abstehenden Haaren und einem kaffeebraunen muskulösen Körper, der von einem dünnen Schweißfilm geziert wurde.
Er sah mich aus großen Augen an.
Wir beide sagten kein Wort.
Es erschien mir so unreal wie ein Traum.
Ein leichter Traum, der aber dennoch da war.

~

"Mag... Magnus?"
Meine Stimme war nur ein heiseres Krächzen und ich drehte mich langsam und vorsichtig um, darauf achtend dass ich nicht vor Schwindel umkippte.
Meine Hände krallten sich an den Ablagen unter den Spiegeln fest, es war mir in dem Moment vollkommen egal.
Hauptsache irgendetwas, das mir Halt gab.
Magnus Blick war unergründlich, er zeigte keinerlei Regung.
Er schien völlig kalt mir gegenüber.
Ich überlegte einen Moment einfach zu gehen, als er plötzlich auf mich zukam.
Wie erstarrt konnte ich nur dabei zusehen, wie das Handtuch, das tief auf seinen Hüften saß, bei jedem seiner Schritte leicht verrutschte.
So weit, dass ich viel sehen konnte.
Durchaus genug.
Ich schluckte und konnte kein Wort sagen.
Auf der einen Seite wollte ich weg, einfach wegrennen, aber andererseits...
Magnus.
Er stand hier. Direkt vor mir.
"Alec."
Seine Worte holten mich augenblicklich in die Realität zurück und mich durchfuhr ein Schauer bei der Wortwahl meines Namens.
Ich zwang meine Lippen zu einem schiefen Lächeln, das wahrscheinlich so schrecklich falsch aussah, wie ich mich gerade fühlte.
Wieder glitt mein Blick unabsichtlich nach unten und ich verkrampfte mich noch mehr.
Denk an etwas anderes!
Denk nicht an die Nacht im Club, denk nicht an- Vor meinem inneren Auge erschien das Bild von Magnus gierig funkelnden Katzenaugen in der Nacht und ich hatte das Gefühl spüren zu können wie seine Hand in meine Hose glitt, immer weiter, bis ungeheuer nahe an Schritt...
Ich spürte wie es in meiner Hose automatisch enger wurde und schnappte ungewollt nach Luft.
"Alec."
Magnus'Stimme klang tonlos und ich sah verwirrt auf.
Er hob einem Arm, wobei ich meinen Blick nicht von seinen Armmuskeln abwenden konnte.
Und wenn ich das schaffte, landete er auf seiner Brust und seinem muskulösen Bauch und dann wieder unterhalb des Bauches, unterhalb des Handtuchs...
Doch die vier Worte, die nun aus seinem Mund kamen, ließen mich schmerzhaft augenblicklich aufwachen.
"Vielleicht sollten wir reden."
Ich realisierte erst jetzt was er gesagt hatte.
Ich starrte ihn unverwandt an. Doch diesmal konnte ich seinem Blick standhalten.
Ich fühlte mich nicht mehr unsicher und naiv in seiner Gegenwart.
Urplötzlich war ich... Wütend.
Mein Kopf schien förmlich zu explodieren und meine Augen funkelten gefährlich.
"Wir sollten... Reden?! Wirklich, Magnus, reden?!" Meine Stimme war barsch und zornig, doch Magnus seufzte nur leise.
Doch bevor er etwas erwidern konnte, fiel ich ihm ins Wort.
"Wir haben geredet. Du hast alles gesagt was du sagen wolltest."
Magnus schien für einen kurzen Moment verwundert.
Dann biss er sich kurz auf die Lippe.
"Du verstehst es wirklich nicht-"
"Ich verstehe es nicht?! Ich?!" Meine Stimme zitterte vor Wut. "Was? Dass du mich allein im Park in der eisigen Kälte stehen lassen hast? Oder dass du mich die ganze Zeit nur hingehalten hast?! Auf der Party war ich nur zu deinem Vergnügen da, einer von vielen, ein-" Ich schnappe nach Luft.
Mein Gesicht war inzwischen glühend heiß.
Magnus regte sich immer noch nicht.
"Ich bin den Rest der Woche beurlaubt, das heißt es wird dir erspart mich sehen zu müssen. Nach dem du mich einfach so hast stehen lassen ist es ja wohl eindeutig dass dir das lieber ist..."
"Alec, wieso kannst du nicht-"
"Nein!" Meine Stimme zitterte. "Nein, Magnus... Stopp. Ich möchte nichts mehr hören. Verstehst du nicht, du... Du... Du verwirrst mich! Aber im Moment auf eine schlechte Weise. Und davon habe ich genug. Ich habe Tage damit verbracht mich selbst zu bemitleiden und... Dir hinterherzutrauern. Und ich weiß gar nicht wieso." Ich lachte bitter auf. "Wir werden uns bis zu den Ferien nicht mehr sehen, du bist bei meiner Rede ja sowieso nicht da. Und weißt du was? Ich habe auch keine Lust mehr. Ich habe mir einmal etwas geschworen. Und ich werde dir nicht hinterherlaufen. Nicht mehr." 
Mit den Worten wandte ich mich von Magnus ab.
Mein Gesicht glühte, meine Hände waren zu Fäusten geballt und mein ganzer Körper zitterte.
Ich wusste nicht wo all das herkam, wo diese Worte herkamen.
Aber ich musste sie gesagt haben.
Einmal musste ich sie Magnus direkt ins Gesicht sagen.
Ich sah zu ihm.
Er sagte nichts, sondern sah mich nur mit emotionslosem Blick an.
Ich hätte ihn gerne in die Arme genommen, ihn nie wieder losgelassen, den Duft von Sandelholz eingesogen...
Stattdessen drehte ich mich um und eilte mit schnellen Schritten zur Tür, die Trikots fest in der zitternden Hand.
Magnus versuchte nicht mich aufzuhalten.
Er rief mir nicht einmal ein Wort hinterher.
Nichts.
Und als ich draußen hörte wie die Tür hinter mir ins Schloss fiel, spürte ich wie mit diese Knall auch meine ganze Welt vollends zusammenbrach.

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWhere stories live. Discover now