Kapitel 54

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Und, sind alle wegen dem Trailer gestorben?
Aber Leute(für die die noch leben und hier lesen xD), muss ich zu dem Trailer noch irgendetwas sagen?
Er ist...(und jzt seid ihr dran xD):
(Ein Tipp: ULTRAMEGAOBERHAMMERGEILAWWWWOMGOMGOMG)
(Ok, sry xD)

Magnus Pov.

Saß ich erst seit 5 Stunden hier oder waren es mehrere Tage gewesen? Wochen? Monate?
Die ersten schwachen Sonnenstrahlen schienen durch das große Fenster, jedoch schien ihre Wärme mich nicht zu erreichen.
Im Gegenteil, mir war kalt, eisig kalt, wie in einem Schneesturm, aus dem ich nicht herausfand.
Alec so vor mir zu sehen, und das Minute für Minute...
Ich traute mich nicht zu essen, zu trinken, und ehrlich gesagt verspürte ich auch nicht das geringste Bedürfnis danach.
Auch auf Toilette ging ich nicht.
Ich saß einfach auf dem Fenstersims des großen, bogenförmigen Fensters des Institutszimmer und mein Blick war durchgehend auf Alec gerichtet.
Mit geschlossenen Augen und leicht geöffneten Lippen lag er hilflos da, immer noch genauso blass und verwundet wie vorher.
"Er wird nicht sterben." Meine Stimme zitterte und ich räusperte mich.
Ja, ich führte Selbstgespräche wenn ich allein war und mich unwohl führte.
Ich hielt es nicht aus einsam zu sein, nur ich, niemand sonst um mich herum.
Doch, Alec.
Aber ich musste nun ihn beschützen und über ihn wachen und ihm Kraft geben, nicht er mir.
Seufzend richtete ich mich auf und trat an das Bett heran.
"Wie gern würde ich dich jetzt umarmen", murmelte ich und strich gedankenverloren eine schwarze Haarsträhne aus seiner verschwitzten Stirn.
"Wir haben uns viel zu wenig umarmt. Zu selten geküsst. Ich weiß so wenig über dich, Alexander. Wir haben noch so viel zu erleben. Du und ich... Wir verdienen einen Anfang vor dem Ende."
Meine Augen brannten gefährlich und ich fuhr mir eilig mit der Hand darüber.
An dem Punkt sind wir doch schon gewesen, Magnus!, warnte ich mich selbst.
"Ein Anfang vor dem Ende, wie poetisch. Ich wusste gar nicht dass dies zu deinen Begabungen zu zählen ist, mein Sohn." 

~

Auf dem hölzernen Stuhl neben dem großen Kleiderschrank des Zimmers saß ein Mann Mitte 40, mit dunklen, schulterlangen Haaren, einem finsteren Grinsen und bösartig funkelnden Augen, die mich erschreckenderweise an meine Eigenen erinnerten, wenn ich in den Spiegel sah.
"Das kann nicht sein."
Er grinste nur weiter und seine Augen funkelten nun beinahe mordlustig.
"Magnus Bane, mein stolzer Sohn."
Nein. Niemals.
"Das... ist nicht wahr."
"Doch, das ist es allerdings. Dein Freund hier ist bereits halb tot, ich bin hier, und ich bin dein Vater."
Mein Kopf schien beinahe zu explodieren und ich schüttelte ihn heftig, wie als würde der Mann, der sich mein Vater nannte, dadurch verschwinden.
Es bewirkte allerdings nur dass sich in meinem Kopf alles noch schneller drehte.
"Wieso?!"
"Wieso was?" Er sah mich fragend an und schlug dann die Beine übereinander.
"Wieso jetzt?! Und wie?!"
"Kurz gesagt: Die neuen Nephilim haben keine Schutzschilde errichten lassen, zumindest keine die mich abhalten könnten. Ich kann also raus und reinspatzieren wann ich will."
"Bist du nicht-"
"Ein Dämon? Ja. Ein Prinz der Hölle, um genau zu sein. Ich bin-"
"Asmodeus."
Kurz schien er überrascht, doch sofort war sein Gesicht wieder von diesem breiten Grinsen überzogen.
"Du warst nie da." Meine Stimme klang bitter und verletzt.
Er musterte mich ohne den Hauch einer Emotion und  seufzte schließlich theatralisch.
"Ich hatte zu tun."
Ich riss die Augen auf und spürte einen Schwall der Wut blitzschnell durch meinen Körper rasen.
"Du warst beschäftigt?! Beschäftigt?!"
"Ja. Es ist nicht so als hätte ich die letzten 100 Jahre Lilith's Death or Death Show geschaut oder so."
Ich starrte ihn einfach nur an.
Das war ein Traum. Wieder ein bescheuerter, dummer Traum.
Was sollte er genau jetzt hier machen?
Der Mann, den ich nie gekannt hatte, der mich im Stich gelassen hatte, ein ganzes Leben lang, der-
"Du bist Schuld! Wegen dir hat sie sich umgebracht!" Vor Wut war ich vom Bettrand aufgesprungen.
"Deine Mutter hat sich das Leben genommen. Da ist nirgends ihr Blut an meinen Fingern." Desinteressiert spielte er mit dem Stab in seiner Hand, der wie eine Art Gehstock aussah.
Ich spürte wie ich vor Wut kochte und ich konnte mich nur schwer zurückhalten ihm an die Kehle zu springen.
"Da ist sehr wohl Blut an deinen Händen! Und deine Schuld und dein Gewissen sollten auch überall an dir haften!"
Er musterte mich nachdenklich, was den Zorn in mir vollständig entflammen ließ.
"Du hast mich allein gelassen, all die Jahre! Du bist der Grund, warum ich das bin, was ich bin, wieso das alles-"
"Schweig still", unterbrach er mich barsch. "Merkst du nicht, dass du deine Freunde weckst? Wenn du weiter so herumschreist, werden sie verärgert kommen und ich werde nicht mehr da sein.  Dann musst du erklären weshalb du entweder dich selbst oder einen Halbtoten wie verrückt anschreist."
Ich knirschte mit den Zähnen.
"Ich würde dich am Liebsten..."
"Nicht so ungezogen, mein Sohn."
"Ich bin nicht dein Sohn!", schrie ich, doch senkte dann meine Stimme.
Er hatte Recht, ich war wirklich zu laut.
"Du hast nicht das Recht, mich deinen Sohn-"
Ein leises Stöhnen ließ mich aufhorchen und ich drehte mich blitzschnell um.
Mit einem Satz war ich bei Alec und sah panisch dabei zu, wie er sich stöhnend umherwand.
"Was hast du mit ihm gemacht?!"
Asmodeus hob eine Augenbraue.
"Ich? Nichts. Das ist das Gift, es breitet sich auf. Und..." Er betrachtete Alec nachdenklich, wie ein Lebensmittel dessen Haltbarkeitsdatum abgelaufen war und man überlegte es zu essen oder wegzuschmeißen. "Es hat sein Herz beinahe erreicht. Dem Jungen bleiben ein paar Stunden, höchstens."
Ich spürte eine Träne über meine Wange rollen und krallte meine Hände in dem Laken des Bettes fest.
"Mach nicht so ein Gesicht, Magnus, was ist er schon wert? Ein Nephilim, davon gibt es tausende."
Meine Fingerknöchel traten weiß hervor, so fest umklammerte ich nun das Stück Stoff und ich presste die Lippen so fest aufeinander, dass es schmerzte.
"Er ist mein Freund. Ich liebe diesen 'unbedeutenden' Jungen."
Asmodeus musterte mich mit einer Mischung aus Desinteresse und Langeweile. Dann seufzte er theatralisch.
"Du hast Recht, ich war nicht bei dir, mein Sohn. Ich habe schon viele Frauen verloren, doch da dieser Verlust so groß für dich gewesen sein mag..."
Ich hatte keine Kraft mehr, wütend zu sein, ich sah einfach nur mit verschleiertem Blick zu Alec hinab, meinem Alec, der stöhnend und mit einem vor Schmerz verzogenem Gesicht vor mir lag und ich betete, dass es nicht so enden würde.
Mit letzter Kraft senkte ich den Kopf, meinen Blick immer noch fest auf Alec's Gesicht gerichtet.
"Ich kann ihn nicht auch noch verlieren."
Asmodeus hinter mir schwieg.
Ich wusste nicht was er tat, doch es war mir in diesem Moment egal.
Dann hörte ich ein Seufzen. 
"Da du ja so entsetzt und voller schlechter Gedanken über mich bist... Du warst allein und hast deine Mutter verloren, ja. Und ich bin nicht unschuldig, das stimmt. Trotzdem bin ich ein Dämon und es interessiert mich grundsätzlich nicht, was die Sterblichen tun oder welch Schmerz sie erleiden müssen. Im Gegenteil, ich ergötze mich an den Leiden deren, die in Trauer oder Kummer getränkt elendig verenden."
Ich spürte die Tränen nun buchstäblich wie einen Wasserfall  über mein Gesicht rollen und unterdrückte ein Schluchzen.
"Aber du bist mein Sohn", fuhr Asmodeus bedächtig fort, "und man sollte sich um seine eigenen Kinder kümmern. Habe ich zumindest gehört. Also, Sohn... Lilith ruft mich zum Kartenspielen, und ich hoffe es geht nicht wieder um mein Ferienhaus. Es war wirklich erfrischend dich wieder einmal zu sehen. Und, bevor ich gehe...  Die Dinge, die du mir an den Kopf wirfst, deine Verluste und Vergangenheit. Ich kann es zwar nicht verstehen oder nachvollziehen, aber falls das deine Ansicht auf mich verbessert...
Ein Wunsch. Du hast einen Wunsch, der dir erfüllt wird. Ich bin so mächtig, für mich ist das nichts weiter als ein Fingerschnipsen.
Apropos Fingerschnipsen, du solltest lernen deine Magie zu kontrollieren, Sohn. Also, wünsch dir von mir aus deine Mutter zurück, ihr Tod scheint dich ja sehr geprägt zu haben. Na los, ich warte nicht für immer. Das Angebot steht nicht ewig. Sag mir deinen Wunsch."

~

Wow, Vater des Jahres, oder?
Ach nee, der ist ja schon Valentine... :D

 :D

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Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt