Kapitel 13

1K 87 40
                                    

Oh man, hey xD
Erst mal kurz was Uninteressantes: Ich war Minigolfspielen und es lief suuuper...
Hab meinem Dad ausversehen den Golfschläger auf die Nase gedonnert und hab wie immer mit letztem Platz verloren, aber gut :D
Und jetzt fühl ich mich wie nach nem kompletten Marathon und penn gleich ein.
Doch ich glaube ein paar von euch warten auf das nächste Kapitel, also opfere ich mich auf ^^
Ich hab zwar Malec fluff versprochen, allerdings weiß ich nicht direkt ob es fluff ist, eher halbwegs...
Und am Ende werdet ihr wahrscheinlich denken: "Was?! Neiiiiiin!"
Also sry für das Gelaber, nur eins noch:
Hat jemand ein Kissen für mich??? xD

Alec Pov.

Ich saß neben Magnus und hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Während er erzählte tropften immer mehr Tränen von seinen Wangen, doch ich sagte kein Wort.
Irgendwie hatte ich das Gefühl es wäre besser wenn ich schweigen würde.
Er erzählte mir alles, alles von seiner Mutter, ihrem Selbstmord und wie es ihm damals ging.
Und das obwohl wir uns kaum kannten und ich so scheiße zu ihm gewesen war.
Als er fertig mit reden war atmete Magnus tief durch, doch ich konnte sehen wie sein ganzer Körper zitterte.
Reflexartig rutschte ich näher an ihn heran, so nah dass ich ihn fast berührte.
Er hatte den Kopf gesenkt und ich versuchte seinen Blick zu finden. "Magnus, das..."
Er sah auf.
In seinen Augen glitzerten etliche Tränen und ich konnte den Schmerz, der ihn durchfuhr, darin sehen.
Magnus leidete, er leidete schwer und unerträglich stark.
"Es bringt wohl nichts wenn ich dir sage wie sehr mir das leid tut", sagte ich und lächelte traurig.
Magnus schien lächeln zu wollen, doch es gelang ihm nicht.
Ich sah den Anflug, den Schein eines Lächeln, das aber sofort wieder verschwand.
"Weißt du..." Ich holte tief Luft. "Weißt du wieso sie... Wieso sie das getan hat?"
Magnus senkte den Blick kurz wieder, dann schüttelte er den Kopf.
"Ich weiß keinen Grund den sie gehabt haben könnte."
Seine Stimme klang heiser und war voller Trauer.
Es schmerzte mich ihn so zu sehen, was mich selbst überraschte.
Zu gern würde ich einen Teil seines Schmerzes in mir aufnehmen und ihn davon befreien.
Zu gern würde ich-
"Es ist nicht so als würde ich jeden Tag so emotional sein und so... So..."
Er strich sich mit einer Hand übe die geröteten Augen, wodurch seine Wimperntusche noch mehr verschmierte.
Allerdings bemerkte ich dass er auf wunderliche Weise mindestens genauso schön wie vorher aussah.
"Es ist nur... Momentan bin ich etwas..." Er stockte. "Schwach."
Es schien schwer für ihn das Wort auszusprechen und schnell wendete Magnus den Blick ab.
"Ich hätte nie gedachte dass du... So eine Geschichte hast. Dass auch du verletzlich bist. Tut mir Leid wenn das jetzt komisch klingt. Und es tut mir Leid dass ich so achtlos über dein Leben geredet habe. Ich hatte ja nicht gewusst dass..."
Ich lachte nervös auf, betrachtete Magnus jedoch weiter besorgt.
"Nein, tut es nicht, es klingt nicht komisch. Du sagst nur was du denkst." Traurig lächelnd sah Magnus mich aus seinen besonderen, schönen Augen an.
"Und es ist auch nicht komisch. Du hast Recht. Ich verkaufe mich so und ich möchte dass die Leute das von mir denken."
"Hast du eben gesagt ich habe Recht?"
Erstaunt sah ich ihn an und grinste schief.
Das entlockte Magnus tatsächlich ein kleines Lächeln.
"Bilde dir ja nichts darauf ein."
Mein Blick schweifte über sein Gesicht und ich sah wie immer noch Tränen über seine Wangen rollten.
"Es ist nur so... Ich rede nie darüber, verdränge meine gesamte Vergangenheit und..." Magnus konnte sich ein leises Schluchzen nicht verkneifen.
"Und dann kommt alles auf einmal und ich fühle mich so... So als würde ich komplett zusammenbrechen."
Die letzten Worte flüsterte er nur noch, dann schloss er die Augen und presste die Lippen aufeinander.
Ich schluckte.
Was sollte ich tun?
Magnus schien so verletzlich, so gar nicht unnahbar und gefühlskalt.
Was passierte hier gerade überhaupt?
Plötzlich fing Magnus wieder leise an zu schluchzen und zitterte noch mehre als zuvor.
Sein ganzer Körper schien in sich selbst zusammenzusacken und ich starrte ihn erschrocken an.
Instinktiv kniete ich mich vor ihn vor das Bett, damit ich ungefähr gleich groß war, und schloss ihn in die Arme.
Magnus stockte kurz und etwas verunsichert verstärkte ich meinen Griff, wie um ihm Halt zu geben, ihm zu zeigen dass er nicht allein war.
Nicht heute, nicht jetzt.
Ich würde ihn jetzt nicht allein lassen.
Magnus Arme krallten sich in meinen Rücken und er vergrub den Kopf in meiner Halsbeuge.
"Das alles ist nicht fair. Du hättest das alles nicht erleben dürfen, Magnus, diesen ganzen Schmerz und diese ganzen schrecklichen Erinnerungen. Niemand hat so etwas verdient."
Magnus schwieg, doch er hörte auf so stark zu zittern und ich fuhr mit der Hand langsam über seinen Rücken.
Automatisch malte ich mit dem Finger kleine Kreise darauf und ich konnte den Geruch seiner Haare wahrnehmen.
Magnus roch unglaublich gut, ich schätzte den Geruch auf Sandelholz und atmete tief ein um diesen Duft für immer in mir aufzunehmen.
"Es tut mir Leid", flüsterte Magnus.
Ich nahm ruckartig die Arme zurück und starte ihn an.
"Was tut dir Leid?" Fragend sah ich in seine glitzernden Augen.
"Das hier. Das ich so schwach vor dir bin. Dass du das alles mitbekommst. Es ist allein mein Problem und ich sollte allein-"
"Allein damit zurechtkommen? So wie die letzten 10 Jahre meinst du? Nein, ganz sicher nicht."
Ich sah ihn ernst an und ein kleines, beinahe unsichtbares, aber dennoch existierendes Lächeln umspielte seine Lippen.
"Ich... Danke. Ich bin nur so..."
Er fuhr sich nochmals mit der Hand über die Augen und senkte den Blick.
"Es tut weh. Wirklich sehr."
"Das verstehe ich. Du leidest Schmerzen, Magnus, starke und unglaublich schlimme Schmerzen. Und es tut mir weh dich so zu sehen. Das meine ich ernst."
Magnus sah wieder auf und lächelte mich an, ein ehrliches und dankbares Lächeln, das mein Herz erwärmte.
Trotzdem sah ich den Schmerz, die Trauer und all die nicht verarbeitete Dinge, die er durchmachen musste.
"Danke", flüsterte er leise, doch ich konnte es hören und ich spürte, dass er es wirklich so meinte.
Ich sah in sein Gesicht.
Die schönen Lippen, die leicht zitterten, die verwischte Schminke, die trotzdem wunderschön an ihm aussah, die Lachgrübchen, bei deren Anblick mir einfiel wie unglaublich gern ich ihn lachen sah, und seine Augen.
Die wunderschönen, besonderen und einzigartigen Augen von Magnus.
In diesem Moment war alles vergessen.
Meine Sorgen, mein Albtraum, meine Familie, meinen ursprünglichen Hass auf Magnus, die Gesellschaft und die Normalität, die sie vorgab.
Reflexartig beugte ich mich langsam vor und kam Magnus Gesicht immer näher.
Er sagte nichts, sondern sah mich nur mit einer Mischung aus Trauer und Überraschung leicht unsicher an.
Ich sah in seine traurigen Augen, sah die Tränen überall in seinem Gesicht und schloss dann meine Augen.
Es passierte einfach.
Ich weiß nicht wie und warum oder wieso.
Ich tat es einfach.
Ich spürte Magnus' Lippen sanft auf meinen und war für einen Moment selbst überrascht. 
Ich war verunsichert und hatte Angst. Magnus würde mich von sich stoßen.
Ich wusste selbst nicht was ich hier tat und vor allem nicht wieso.
Doch Magnus stieß mich nicht von sich.
Ich spürte seine Hände in meinem Nacken und musste leicht lächeln.
Ich genoss seine Nähe und den Geschmack von seinen Lippen auf meinen.
Sie schmeckten salzig, nach Tränen, aber auch gut, süß, ich konnte den Geschmack nicht wirklich beschreiben, nur dass es ab jetzt mein Lieblingsgeschmack sein würde.
Es war kein wilder Kuss, kein Kuss nach Verlangen, einfach nur seine Lippen auf meinen.
Als ich kurz blinzelte sah ich dass auch Magnus die Augen geschlossen hatte.
Ich hatte jegliches Zeitgefühl vergessen, alles um mich herum, da war nur Magnus, seine Lippen und seine Hände in meinem Nacken.
Ich schloss genüsslich wieder die Augen und meine Hände glitten langsam in seine Haare, die so weich waren und so-
"Alec!"
Ich riss die Augen auf und im nächsten Moment war alles vorbei.
Ich und Magnus fuhren aufeinander und starrten uns an, er eher aus Verwunderung und ich aus purem Entsetzen.
"Alec, ist Magnus noch da?"
Jace klopfte lautstark gegen die Türe.
"Ich... Ja", rief ich heiser und starrte entsetzt zur Tür.
"Es ist bereits fast 21.00 Uhr und du wolltest doch noch das Spiel mit mir anschauen. Die Hälfte des Spieles hast du schon verpasst! Gerade ist Halbzeit, ich warte unten auf dich. Und komm gefälligst, ja?"
Ich atmete schwer.
"Klar."
Ich hoffte Jace war das Zittern meiner Stimme entgangen.
Ich hörte wie sich seine Schritte entfernten und fuhr mir aufgebracht durch die Haare.
"Was..." Meine Stimme klang anders als sonst und ich wagte es kaum Magnus anzuschauen.
Er rührte sich nicht, sondern schluckte schwer.
Ich sah seine geschwollenen Lippen, die bestimmt ewig auf meinen gelegen hatten und mir wurde heiß und kalt zugleich.
"Ich..." Meine Stimme versagte.
Plötzlich stand Magnus mit einem Ruck von meinem Bett auf und schnappte sich seinen Rucksack, der neben ihm lag.
Er war so schnell Tür, dass ich nicht reagieren konnte.
Ich wusste allerdings auch nicht, ob ich etwas dagegen getan hätte.
"Sag deiner Schwester danke für's Essen." Er lächelte matt.
"Magnus, ich... Mir-"
"Sag nichts, Alexander. Es tut mir Leid. Das alles." Mit den Worten öffnete er die Tür und war eine Sekunde später verschwunden.
Es war als wäre er nie hier gewesen.
Nur der Geschmack von seinen Lippen auf meinen war geblieben.
Ich sah ihm nach und starrte ewig auf die offenstehende Tür.
Mein ganzer Körper zitterte und plötzlich wurde mir anstatt heiß eiskalt.
Ich spürte etwas feuchtes an meiner Wange und schloss die Augen.
Alles schien an mir vorbeizuziehen, das Geräusch des Fernsehers, Jace' Stimme...
Ich ballte meine Hände zu Fäusten und schlug die Hände vor's Gesicht.

~

Jaaa, also so wirklich fluff...
Naja, vllt kurz xD
Tut mir Leid, wieder Sadness, aber...
Kann nix dafür, das ist mein Hirn das das macht ^^
Falls es bei euch auch Abend ist, ich hoffe ihr könnt trotzdem gut einschlafen :D

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWhere stories live. Discover now