Kapitel 25

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Alsooo ich hab die CD gehört( i think i'm the only person who hears a CD xD(irgendwie braucht man CD's kaum noch, gibt ja Handys ^^))
Nun gut...
Ich hab um 3.00 oder 3.30 nachts rumgeheult und mit meiner Decke gekuschelt um den Schmerz zu verarbeiten...
Kurz gesagt: Es tat weh und ich bin ein Freak :D
"Ich werde den ganzen Tag unterwegs sein, also hol deine Sachen, den Schlüssel kannst du auf den Esstisch legen. Es ist vorbei."
Okay ich sterbe dann mal wieder, aber davor noch das Kapitel ^^
Könnte sein dass es hart wird oder einfach nur urplötzlich etwas völlig Unerwartetes passiert...
Sryyy ^^

Magnus Pov.

Ich saß unbeholfen auf Alec's Bett und starrte auf das Buch in meinen Händen.
Alec's  Worte hatten mich für einen Moment aus der Fassung gebracht, doch dann war ich aufgesprungen und hatte das Tagebuch, das ich immer mit mir herum trug, aus dem Rucksack gezogen und es sofort aufgeschlagen.
Mit Hilfe meines Handy versuchte ich nun die Worte zu entschlüsseln.
Während ich den Text eingab, spürte ich wie meine Hände zitterten.
Sudah tiga hari sejak saya mendapat firasat pertama.
Mit klopfendem Herzen sah ich auf die Übersetzung.
Drei Tage ist es nun her dass ich die ersten Vorahnungen hatte.
Ich schluckte.
Alec hatte Recht.
Er hatte es tatsächlich herausgefunden.
Indonesisch.
Ich hatte immer gewusst dass meine Mutter genau wie ich asiatische Wurzeln hatte.
Nun wusste ich also auch woher sie wahrscheinlich kam.
Ich wusste allerdings dass es ewig brauchen würde das gesamte Buch zu übersetzen.
Aus Reflex blätterte ich bis zur letzten Seite.
Ich biss mir kurz auf die Lippe, dann gab ich den Text langsam in den Übersetzer ein.
Jedes einzelne Wort schien ein Geheimnis zu verbergen.
Meine Schultern spannten sich an, als ich nach einer gefühlten Stunde die Seite eingetippt hatte.
Ich zwang mich dazu auf Übersetzen zu drücken.
Langsam sah ich auf den Bildschirm.
Während das Handy in meinen zittrigen Händen lag, begann ich den Text zu lesen, Wort für Wort, Zeile für Zeile.
Ich habe das getan, ich allein.
Ich kann es nicht rückgängig machen, nichts von all dem.
Doch ich muss mich selbst dafür bestrafen, wenn es kein Anderer tut.
Es ist meine Schuld, meine Schuld  dass diese Welt solch einer Gefahr ausgesetzt ist.
Ich bin eine Närrin gewesen, er hat mich nie geliebt, er hat mich ausgenutzt und nun habe ich etwas Unumkehrbares, Schreckliches getan.
Ich kann es mir selbst nicht verzeihen und habe nun begriffen, dass ich das nie tun werde.
Ich hasse mich selbst, für dass was ich getan habe, für meine Naivität.
Es gibt sie wirklich, alle schlimmen Befürchtungen, alles wovor ich Angst hatte, ist wahr.
Dämonen.
Er hat mich angelogen, mich betrogen, ausgenutzt.
Ein Monster, ein Lügner.
Doch es ist meine Schuld, ich war schwach und bin es heute noch.
Wenn ein Dämon einen Menschen verführt und dieser ein Kind gebärt, wird es eine furchtbare, schreckliche Kreatur.
Ich habe mich lange genug damit befasst und weiß was für eine Schande ich vollbracht habe.
Man nennt die Wesen Hexenwesen, Hexenmeister werden sie auch genannt.
Und ich habe Angst.
Doch vor allem hasse ich mich selbst für das, was ich getan habe.
Und ich kann nicht mehr.
Ich kann nicht mehr in den Spiegel schauen.
Ich kann nicht mehr leben. 
Ich bin ein Monster, da ich ein Monster geboren habe.
Ich hörte leise zwischen dem Rauschen in meinen Ohren wie das Handy mit einem Krachen auf den Holzdielen landete.
Ich hörte meine eigenen, gehetzten Schritte auf den Dielen und merkte nur schwach wie ich meinen Rucksack und das Buch an mich riss und zur Tür rausstürmte.
Ich hörte Izzy mir etwas hinterherrufen, doch ihre Stimme klang in meinem Kopf so dumpf, so weit weg.
Ich spürte wie die Kälte mich draußen empfing.
Mein Gesicht fühlte sich kühl und nass an, doch ich registrierte es kaum.
Die Kälte kroch durch meine Kleidung, bis unter meine Haut und bis tief in mich, bis sie ihr Ziel erreicht hatte.
Sie umfasste mein Herz wie eine eisige Hand, eine Hand die es nie wieder loslassen würde.

Alec Pov.

Ohne Izzy zu begrüßen eilte ich die Stufen der Treppe hinauf und kam atemlos in meinem Zimmer an.
"Es hat bisschen länger gedauert, aber ich habe gesagt dass nach über einer Stunde-" Ich stockte. "Magnus?"
Er ist wahrscheinlich im Bad.
"Hey, Magnus, bist du da drin?"
Doch die Tür zum Bad stand sperrangelweit auf.
"Magnus?"
Meine Stimme wurde lauter und nervös huschte mein Blick durch das Zimmer.
"Das ist nicht lustig!"
Keine Antwort.
Ich trat eilig zurück in den Flur.
Vielleicht ist er unten im Bad, oder im Wohnzimmer bei Izzy.
Natürlich, im Wohnzimmer!
Ich stolperte erleichtert die Treppen wieder hinunter und sah Jace, der noch immer dabei war seine Jacke und Schuhe auszuziehen.
"Was ist los?" Er runzelte die Stirn.
Doch ich lief ohne etwas zu erwidern eilig an ihm vorbei ins Wohnzimmer.
Izzy kam mir schon entgegen.
"Izzy, ist Magnus-"
Ihr Blick ließ mich verstummen.
"Was ist los?"
Sie öffnete langsam den Mund um etwas zu sagen, doch ich unterbrach sie.
"Izzy, wo ist Magnus?!"
"Er ist gegangen."
Ich starrte sie an und spürte wie mir plötzlich eiskalt wurde.
"Was? Wieso?!"
"Ich weiß es nicht, Alec. Er ist einfach raus gerannt, völlig durch den Wind und leichenblass im Gesicht. Er sah aus als-"
"Wann? Wann war das?!"
Ich schüttelte Izzy schon beinahe und sie befreite sich aus meinem Griff.
"Alec, beruhige dich!"
"Bitte, Izzy, wann?!"
"Ist noch gar nicht so lange her und-"
Ohne ihr zu Ende zuzuhören war ich auch schon bei der Tür.
Ich riss sie auf und trat über die Türschwelle.
Ich reckte den Kopf, in der Hoffnung Magnus irgendwo zu sehen.
"Der ist weg, glaub mir." Jace' Stimme vertrieb das letzte Fünkchen aus mir. 
Ich trat langsam die zwei Stufen hinunter und lehnte die Haustür hinter mir an.
Ich seufzte und schloss kurz die Augen.
Ich sog die klare, frische Luft ein und versuchte das Durcheinander in meinem Kopf zu ordnen.
Plötzlich spürte ich etwas Kühles auf meine Wange.
Ich blinzelte und sah in den Himmel über mir.
Verwundert betrachtete ich die kleinen Eiskristalle, die langsam zur Erde schwebten.
Sie wirbelten durch die Luft und ich lächelte leicht.
Ich liebte den Schnee.
Es schneite hier nicht oft, und besonders nicht im November.
Erstaunt und ruhig beobachtete wie eine kleine Flocke auf meinem nackten Arm landete und ich hörte Izzy etwas rufen wie: "Omg Jace, sieh mal! Es schneit!"
Ich lächelte seelig und vergaß für einen Moment meinen Kummer.
Alles war vergessen, ich beobachtete nur in Ruhe die vereinzelten Flocken und lief langsam den Kieselweg in den Garten entlang.
Alles war so friedlich, so ruhig.
Ich ging gerade um die Ecke, als ich abrupt  stehen blieb.
Mein ganzer Körper fühlte sich an als würde ich gerade von einem Schwert durchbohrt, tief und schmerzhaft, mitten ins Herz.
Es war der schlimmste und schrecklichste Anblick, den ich je gehabt hatte.
Ich wollte schreien, etwas sagen.
Ich wollte weinen, hinlaufen und etwas tun.
Ich konnte mich nicht bewegen, keine einzige Bewegung war möglich.
Ich hatte das Gefühl alles schien sich zu drehen und meine Lippen öffneten sich leicht, wie um etwas zu sagen.
Meine Hände waren eisig kalt, meine Augen blickten starr auf den zusammengesunkenen Körper meines kleinen Bruders.
Bewegungslos, starr.
Ich sah Blut, sein wirres Haar und das kleine, unschuldige Gesicht.
Ich hörte Schritte und ich hörte wie von weit weg wie Izzy etwas sagte.
"Alec, da bist du ja. Ich wollte zu Max und mit ihm den frühen Schnee feiern, er ist vorher in den Garten zum Spielen-"
Das Letzte was ich hörte war der spitze Schrei von Izzy, das schrille Geräusch in meinen Ohren und dieses schwere, brennende Gefühl in mir.
Ich fühlte mich so schmerzerfüllt und gebrochen, wie ich es nie gedacht hätte zu fühlen.

~

.

Ihr habt gedacht es wäre Magnus... -_-

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWhere stories live. Discover now