Polyester

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Polyester ist ein ständiger Wegbegleiter für viele von uns. Leider, denn Polyester schadet der Umwelt enorm. Es ist eine chemische Faser aus Erdöl, die zur Herstellung von PET-Flaschen und Kleidung verwendet wird. Ja, Kleidung aus Plastik. Wie das möglich ist? Dafür ist viel Chemiewissen nötig. Im Grunde ist es jedoch so, dass Polyester aus Polyestergranulat (oder auch Polyethylenterephtalat bzw. PET) besteht. Es wird auf 280°C erhitzt und geschmolzen. Dann wird es zu Fasern gesponnen und mit kalter Luft abgekühlt. Es verfestigt sich wieder. Als nächstes wird es gestreckt und aufgewickelt. Polyesterfasern sind Mirkofasern und dreimal so fein wie Seide. Sie liegen dicht beieinander und können Schmutz und Wasser abweisen. Außerdem sind sie leicht färbbar. Die Fasern können nun zu allen möglichen Kleidungsstücken verarbeitet werden.
Beim Waschen der Kleidung werden viele kleine Teile ins Wasser abgegeben, die nicht herausgefiltert werden können. Sie landen über kurz oder lang im Meer und werden von den dort lebenden Mikroorganismen aufgenommen, die wiederum als Futter für größere Tiere dienen. So wird nicht nur das Wasser verunreingt, sondern auch die Nahrung von Tieren (und von fischessenden Menschen). Außerdem ist Polyester weniger hautverträglich und kann leichte Stromschläge verursachen.

Weitere Kunststofffasern, die du meiden solltest, sind Polyacryl, Polyamid und Elasthan. Auch wenn Plastikkleidung oftmals billiger ist, solltest du ihr in Zukunft den Rücken kehren. Kaufe stattdessen lieber Baumwolle, Modal, Acetat oder Leinen. Das sind natürliche Fasern. (Modal und Actetat werden aus Zellulose, die besonders in Bäumen vorkommt, hergestellt.) Es gibt so viele Alternativen, die oftmals teurer sind, sich aber besser auf deine Haut und auf die gesamte Umwelt auswirken.

Euer WeForThePlanet-Team

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