17. Türchen

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*Harry Potter x Hermine Granger*

"Himmel, Harry! Das kann nicht dein Ernst sein!"
"Was meinst du?"
Sie ging jedoch gar nicht erst auf seine Frage ein.
"Was hast du dir denn dabei gedacht? Gar nichts wahrscheinlich, so wie immer." Hermine schnaubte abfällig.
"Warum bin ich denn jetzt schon wieder Schuld?", rief Harry entzürnt. Seine Augen funkelten wütend.
"Oh, ich weiß auch nicht. Ich bin nicht diejenige, die in einer Beziehung andere Mädchen vögelt!", schrie Hermine den Tränen nahe.
"Ich- warte, was?" Harry sah sie geschockt an. "Wie kommst du denn jetzt auf den Scheiß?"
Hermine sah ihn zornerfüllt an. "Du hast mich richtig verstanden.", zischte sie. "Wie kannst du mir sowas nur antun?"
"Was soll denn der Mist? Ich hab dich nicht betrogen!", rief Harry. Hermine sah ihn ungläubig an. "Und das soll ich dir jetzt glauben?"
Harry schnaubte. "Schon allein, dass du mir sowas zutraust, zeigt doch, dass du diejenige bist, die unsere Beziehung kaputt macht."
Hermines Mund klappte auf. "Was? Ich soll die Beziehung kaputt machen?" Sie lachte freudlos auf. "Wer schläft denn hinter meinem Rücken mit 10 Jahre jüngeren Assistentinnen?"
"Oh mein Gott.", Harry atmete tief durch. "Du denkst doch nicht ernsthaft, ich hätte mit meiner Assistentin geschlafen?" Harry lachte humorlos auf. "Also wirklich. Wie weit soll unser Niveau denn noch sinken?"
Hermine machte ein abfälliges Geräusch. "Ich wusste gar nicht, dass du so gut lügen kannst, Harry. Ich habe euch nämlich gesehen. Und das war wirklich mehr als ein Gespräch unter Kollegen."
"Du hast uns gesehen? Hast du mir etwa in der Aurorenzentrale nachspioniert, oder was?"
Hermine stöhnte kurz genervt auf. "Wenn du es genau wissen willst: ja. Aber ich war eh zufällig in der Nähe und ich hatte es schon im Gespür, dass diese...diese Bitch ein Auge auf dich geworfen hat." Harry fuhr sich aufgeregt durchs Haar. "Ich kann es echt nicht glauben."
"Ich kann es auch nicht glauben."
"Hermine, ich habe wirklich nicht mit ihr geschlafen, das schöre ich. Das war bestimmt nur eine ungünstige Situation.", meinte Harry.
Hermine zog eine Augenbraue hoch. "In welcher anderen Situation kommt deine Assistentin aus deinem Büro mit zerwuschelten Haaren und falsch zugeknöpfter Bluse?", fauchte sie.
Harry klappte der Mund auf. "Was? Du hast sie gesehen, wie sie mein Büro mit zerwuschelten Haaren verlassen hat?"
Hermine nickte. "Und ihre Bluse war faksch geknöpft. Oh und ihr Lippenstift war auch total verschmiert."
Nun sah Harry wirklich verständislos aus. "Wann soll das bitte gewesen sein?"
"Gestern, natürlich!", schnappte Hermine. "Denkst du, ich warte mit dieser Scheiße eine Woche?"
Jetzt lachte Harry auf. "Gestern?"
"Was gibt es denn da zu lachen?", rief Hermine fast hysterisch.
"Es ist nur komisch, dass ich gestern nichtmal in der Aurorenzentrale war, sondern außerhalb des Ministeriums. Es war ein Notfall in der Winkelgasse." Wieder lachte er.
Hermine sah ihn sprachlos an. 
"Du...du warst nicht...", stotterte sie.
"Ich war nicht im Ministerium.", sagte Harry und schüttelte lachend den Kopf.
"Und...und wieso genau sollte ich dir das glauben?", fragte Hermine, klang jedoch nicht mehr so sicher wie zu Anfang ihres Streits.
"Ich war mit Ron unterwegs. Du kannst ihn fragen, wenn du deinem eigenen Freund nicht vertraust.", provozierte Harry.
Hermine schnappte nach Luft. "Ich..ich.."
"Du bist diejenige, die mich des Betrugs beschuldigt hat.", gab Harry zu bedenken.
Hermine schwieg und sah ihn prüfend in die Augen. Harry sah genauso prüfend zurück. Die Tatsache, dass beide Personen in dieser Beziehung so viel Temperament hatten, war manchmal von großem Nachteil.
Doch plötzlich senkte Hermine ihre Lider. "Es tut mir leid.", nuschelte sie. "Es...es...was hätte ich denn sonst denken sollen?"
Harry wollte sie noch ein wenig zappeln lassen. "Ich weiß auch nicht...auf jeden Fall nicht, dass sie mit deinem Freund geschlafen hat."
Hermine seufzte. "Sie hatte zu 100% Sex in deinem Büro, auch wenn nicht mit dir."
"Na vielen Dank auch für das schreckliche Kopfkino. Ich muss morgen wieder dahin zurück." Er wollte eigentlich ernst bleiben, doch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Hermine sah es zum Glück nicht, denn ihr Blick war immernoch gen Boden gerichtet.
Sie schlug sich die Hände vors Gesicht. "Gott, bin ich dumm."
Harry wollte sie endlich von ihrem Leid erlösen, auch wenn er immer noch ein wenig sauer auf sie war. "Dumm würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Eifersüchtig trifft es eher."
Hermine sah hoch zu ihm. "Es tut mir wirklich leid. Ich weiß auch nicht, was mit mir durchgegangen ist. Die Vorstellung, dass...du weißt schon...die war so schrecklich."
Ihre Augen wurden glasig. "Ich kann verstehen, wenn du erstmal nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest."
Harry schwieg.
Dann trat er einen Schritt auf sie zu. "Hermine.", sagte er leise und nahm ihr Gesicht in seine Hände.
"Eifersucht ist eine normale Emotion des Menschen. Was denkst du, hätte ich gemacht, wenn ich einen Mann aus deinem Büro hätte kommen sehen?"
Hermine lächelte leicht. "Das will ich gar nicht wissen."
Harry nickte. "Genau. Und diese Situation konntest du eigentlich nur missverstehen. Ich will gar nicht wissen, mit wem sie es da drinnen getrieben hat." Ihn schauderte es bei der Vorstellung.      
"Und außerdem...zeigt deine Eifersucht doch nur, dass du noch etwas für mich empfindest."
Hermine sah ihn dankbar an. "Es tut mir leid. Ich weiß gar nicht, was wie ich das gut machen soll."
Harry grinste verschmitzt und kam ihr näher. "Ich wüsste da was.", flüsterte er und sein warmer Atem prallte auf ihre Lippen.
Hungrig drückte sie ihren Mund auf seinen. Leidenschaftlich erwiderte Harry den Kuss. Seine Hände wanderte auf ihren unteren Rücken und drückten sie näher zu ihm. Hermines Hände verschwanden in seinen schwarzen Haaren und zogen leicht daran. All die Emotionen, die sich während des Streits angesammelt hatten, ließen die beiden nun heraus. Harrys T-Shirt landete auf dem Küchenboden. Er hob Hermine hoch, die ihre Beine hinter seinem Rücken verkreuzte. Dann trug Harry sie in ihr Schlafzimmer. Auch Hermine verlor ihr Oberteil. Harry verteilte heiße Küsse an ihrem Hals.  Wohlig seufzend schloss Hermine die Augen. Es würde eine heiße Nacht werden.

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