24. Türchen

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*Harry Potter x Ginny Weasley*

"Gefunden.", murmelte seine verschlafene Stimme und seine weichen Lippen legten sich auf meine nackte Schulter.
Ich grinste. "Das hat aber lange gedauert für einen Sucher."
"Es ist ja nicht so, dass ich mich beeilen wollte. Dafür hat es einfach zu viel Spaß gemacht.", entgegnete Harry und schlang seine Arme um mich. Sein Haar war noch völlig verwuschelt von letzter Nacht, doch das ließ ihn nur noch attraktiver aussehen.
"Gefällt es dir?", fragte ich, gespannt auf seine Antwort.
"Das fragst du mich noch?", meinte Harry übertrieben geschockt. Lachend schlug ich ihm auf seinen Oberarm. "Jetzt sag schon."
"Ich finde, es steht dir und es macht dich nur noch schöner als du sowieso schon bist.", meinte Harry und drückte mir einen liebevollen Kuss auf den Mund. Lächelnd stützte ich meinen Kopf auf meine Hand. "Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen."
"Wirklich?", fragte er überrascht.
Ich nickte. "Es hat unglaublich weh getan. Ich habe Hermine die Hand zerquetscht."
"Die Arme!", lachte Harry und bekam erneut einen Schlag meinerseits.
"Wenn es dann nicht schön geworden wäre.", fuhr ich fort. "Wäre alles um sonst gewesen."
Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen. "Aber trotzdem ist das, denke ich, mein erstes und letztes Tattoo."
"Wie du meinst.", sagte Harry. "Aber es passt zu dir."
"Hoffentlich bringt es mir Glück bei meinem ersten Spiel mit den Holyhead Harpies.", überlegte ich und wurde schon allein Gedanke an mein erstes Spiel in einer so professionellen Mannschaft unglaublich nervös. "Natürlich wird es dir Glück bringen, Ginny.", meinte Harry überzeugt und küsste mich erneut, was mich lächeln ließ. "Ich meine, wer hat denn bitte noch so ein cooles Schnatz-Tattoo, das auf dem ganzen Körper rumfliegt?"
Ich lachte. "Mach dich nicht über mich lustig, Harry."
"Ich mache mich doch nicht über dich lustig. Sowas würde ich niemals tun.", widersprach Harry, doch sein zuckender Mundwinkel verriet ihn.
"Ich meine es ernst.", sagte ich bestimmt und schaute ihm genauso ernst in die Augen.
"Ich meine es doch auch ernst.", entgegnete er und blickte zurück in meine Augen.
"Idiot."
Der darauffolgende Kuss war einerseits liebvoll, andererseits auch leidenschaftlich. Das liebte ich an unseren Küssen. Egal, wie sanft oder zart sie waren, es war immer ein wenig Feuer dahinter.
Langsam lösten wir uns wieder voneinander. "Wir sollten mal aufstehen.", gab ich zu bedenken. "Immerhin hast du nicht jeden Tag frei."
Harry nickte zustimmend und setzte sich auf.
Heute war einer der wenigen Tage, an denen Harry nicht arbeiten musste, also wollten wir Zeit zu zweit verbringen und irgendetwas machen, wofür wir sonst nie Zeit hatten.
Wir gingen duschen und uns fertig machen. "Auf was hast du Lust?", fragte Harry mich, als wir uns gerade anzogen.
Ich schloss meine Hose, während ich überlegte. "Ich weiß nicht...hast du irgendwelche Vorschläge?"
Harry kratzte sich am Hinterkopf. "Was hälst du von Eislaufen?"
Auf meinem Gesicht breitete sich ein Strahlen aus. "Jaa!", ich klatschte wie ein kleines Kind in meine Hände, da fiel mir aber plötzlich etwas ein. "Moment...ich dachte, du kannst keine Schlittschuhe laufen?"
Harry zuckte mit den Schultern. "Das bekomme ich schon irgendwie hin. So schwer kann das ja nicht sein." Ich grinste und verliebte mich gerade nochmal neu in Harry.
"Also machen wir das?"
Ich nickte wie wild und gab ihm einen dankbaren Kuss.

*

"Wir haben unsere Schlittschuhe vergessen.", fiel mir plötzlich ein, als wir vor einer dieser Eislaufbahnen der Muggel standen. Eigentlich wollte ich zu einem gefrorenen See gehen wie wir das immer in Hogwarts auf dem schwarzen See gemacht hatten, aber bei uns in der Nähe gab es keine Seen, die zugefroren waren.
"Die kann man hier ausleihen.", meinte Harry und griff nach meiner Hand, um mich zum Verleih zu ziehen.
Kurz darauf zogen wir uns hässliche blaue Schlittschuhe an, die mir nicht mal richtig passten und einfach nur unbequem waren.
Trotzdem verflog die schlechte Laune wieder, sobald ich auf dem Eis stand. Ein Lächeln stahl sich in mein Gesicht. Ich drehte mich zu Harry um, der immer noch unschlüssig auf dem trockenen stand. "Komm schon!", rief ich und zog ihn an den Händen aufs Eis.
"Gin-", er stockte und versuchte, sein Gleichgewicht zu halten. Ich hielt ihn immer noch an den Händen. "Du darfst dich nicht zurücklehnen, sonst machst du Bekanntschaft mit dem Eis.", riet ich ihm. "Lehn dich lieber ein bisschen vor."
Er tat, was ich ihm sagte und er fiel nicht hin. Das war doch schonmal was. Als es jedoch daran ging, sich zu bewegen und er vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte, konnte er einer Umarmung mit dem Boden nicht entkommen.
Ich prustete los und Harry, der erst beleidigt geschaut hatte, lachte jetzt auch mit. "Doch schwerer als gedacht, was?", feixte ich und zog ihn wieder auf die Füße.
Harry winkte ab. "Ach was, das war nur ein kleiner Ausrutscher."
Ich schüttelte lachen den Kopf. "Na dann komm, du Eisläufer."
Wir hielten uns wieder an den Händen und langsam hatte Harry den Dreh raus, sodass wir tatsächlich zusammen eine Runde schafften.
Als er es jedoch allein versuchen wollte, kam er nichtmal bis zur Hälfte der Bahn und es legte ihn hin. Lachend fuhr ich zu ihm und half ihm auf. "Sollen wir eine Pause machen?", schlug ich vor und Harry nickte dankbar.

Kurz darauf saßen wir auf einer Bank, außerhalb der Eislaufbahn und tranken etwas, das sich Glühwein nannte. Irgend so ein Muggelgetränk. Aber es schmeckte echt lecker.
"Sorry, dass ich das jetzt irgendwie kapputt mache.", entschuldigte sich Harry. Ich winkte jedoch ab. "Ach was. Ich habe noch nie so viel beim Eislaufen gelacht." Ich grinste ihn schelmisch an und trank einen Schluck des roten Gebräus. "Also bin ich nur zur Unterhaltung gut?", fragte Harry gespielt beleidigt.
Ich tat, als würde ich überlegen. "Wenn ich es mir recht überlege...ja." Nun kassierte ich einen Boxer an den Arm. "Mach dich nur über mich lustig."
"Sowas würde ich doch nie tun.", wiederholte ich seine Worte vom Morgen.
Wir grinsten uns an.
"Ich würde ja jetzt Idiotin zu dir sagen, aber ich bin mir nichtmal sicher, ob es das Wort gibt."
Ich lachte. "Wir sind beide Idioten, Harry."
"Deshalb passen wir auch so gut zusammen.", meinte er grinsend.
Ich küsste ihn.
"Idioten halten zusammen."

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