Kapitel 21

229 11 10
                                    

~Ding Dong~ Verwirrt machte ich meine Augen auf. ,,Hat es gerade geklingelt?", fragte ich mich und richtete mich langsam auf. Ich war wohl einfach hier auf den Sofa eingeschlafen. Aber hatten Jimka und Mom nicht beide einen Schlüssel? Warum klingeln die denn? Oder war es nur wieder mein Handy? Ich nahm es mir und sah drauf. Nein. Keine Nachricht. ~Ding Dong~ ertönte es erneut. Ich verdrehte die Augen. Die wissen doch ganz genau das ich schwanger bin. Können die nicht warten? ,,Ich komm ja schon", schrie ich und stand auf. Als ich stand spürte ich wie mir etwas übel wurde. Müdigkeit machte sich auch in mir breit. ,,Vielleicht sollte ich mehr schlafen". ~Ding Dong~ Alter! Ging mir das klingeln auf den Keks! ,,Ich bin immer noch schwanger!". Sauer suchte ich nach den Schlüssel um die Tür zu öffnen. Dabei sah ich durch den Spion um zu schauen ob es wirklich Jimka oder meine Mutter war. Verwirrt kniff ich die Augen zusammen als ich eine Person mit einer schwarzen Kaputze sah. Die schwarze Kaputze verdeckte das Gesicht der Person so das ich nicht erkennen konnte wer es war. ,,Was macht der denn hier?", fragte ich mich und sah weiter durch den Spion. Plötzlich kam mir ein gruseliger Gedanke: was ist wenn das da draußen ein Einbrecher oder so was ist!? Vielleicht sogar noch ein Hater der mich nicht nur schwanger sehen will! Sondern tot! Sorry das ich hier so überreagiere. Aber das könnte schließlich alles passieren! ~Ding Dong~ ertönte es schon wieder. Diesmal hörte man sogar wie agressiv er auf die Klingel drückte. Ich trat ein paar Schritte von der Tür zurück. ,,Was soll ich jetzt tun!?", fragte ich mich und berührte meinen Bauch. Ich hatte früher schon immer so große Angst alleine zu Hause zu sein. Auch heute noch mit 20 hatte ich große Angst. ,,Ahh!". Ich spürte wieder einen Krampf im Bauch und fing an schneller zu atmen. ,,Beruhige dich Jimjo. Ruf die Polizei oder jemand an...". Ein Geräusch an der Tür ließ mich aufschrecken. Er rüttelte an der Tür Klinke! ,,Zum Glück ist sie abgeschlossen". Wieder spürte ich einen Krampf und setzte mich langsam aufs Sofa. ,,Ganz ruhig Baby. Jimjo bekommt das schon hin". Ich muss nur die Polizei rufen. Die kümmern sich dann um diesen Typen. Wieder hörte ich wie er an der Klinke rüttelte. Schnell schnappte ich mir mein Handy und wollte schon die Nummer wählen. Doch plötzlich hörte ich ein komisches Geräusch. Es hörte sich so an als würde sich jemand übergeben. Verwirrt sah ich zur Tür. ,,Das Geräusch kommt von draußen", wurde mir klar. Langsam stand ich auf und lief zur Tür. Vorsichtig sah ich durch den Spion und sah...
...
...
Erschrocken zog ich die Luft ein. So schnell es ging machte ich die Tür auf und kniete mich zu der Person die vor meiner Tür lag. Es war Tamaki! Er sah schrecklich aus! Er sah wirklich so aus als hätte er ein Autounfall gehabt. Aber was tut er hier? ,,Tamaki! Was ist mit dir?", fragte ich ihn und versuchte ihn hoch zu heben. Ich schaffte es gerade noch und stützte ihn auch sofort. ,,Ich...deine Fans".

Wir liefen rein. Langsam legte ich ihn auf's Sofa. Erst jetzt sah ich das ihm auch einige Fetzen seiner Kleidung fehlten. Und sein Gesicht. Ich glaube nicht das ich schon mal so ein blutverschmiertes Gesicht gesehen hatte. Okay. So extrem war es nicht. Aber das war mein erstes blutverschmiertes Gesicht. ,,Brauchst du was? Soll ich dir ein Tee machen?", fragte ich ihn und legte ihm ein Kissen in den Rücken. Er schüttelte den Kopf. ,,Nein. Ich bin nur hier um mit dir zu reden". Er hielt sich die Hand vor den Mund und spuckte etwas Blut. Schnell holte ich ein paar Tücher und hielt sie ihm vor dem Mund. ,,Geht es?". Tamaki nickte.  Auch ich ließ mich aufs Sofa fallen. Das war etwas zu viel für mich und mein Baby. ,,Warum bist du so nett zu mir?". Tamaki sah mich mit seinen blauen Augen an. ,,Ich hab dir doch das hier angetan". Ich dachte nach. Warum war ich so nett? Warum hab ich ihn draußen nicht verrecken lassen? Vielleicht weil ich nicht so eine Person bin? Ich suche nicht den Streit. Oder bin sehr nachtragend. Zwar ist er wirklich Schuld und sauer bin ich auch. Aber ich hab mal gehört das du deinen Feinden vergeben sollst. ,,Du kennst mich. Ich hasse Streit. Und bereut hast du es jetzt ja auch. So wie ich das sehe". Er spuckte erneut Blut. ,,Also vergebe ich dir". Sofort sah ich wie er anfing zu weinen. Ich streckte meine Arme aus und wir umarmten uns. ,,Danke Jimjo. Du bist zu gütig". Er kramte etwas in seiner Tasche herum. ,,Wenn ich doch nur so wäre wie du". Er ließ mich los und holte etwas aus seiner Tasche. ,,Bin ich aber nicht".

Baby in my Belly😱 ABGESCHLOSSEN!Kde žijí příběhy. Začni objevovat