Kapitel 24

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,,Mein Baby...es...Ich spüre nichts!". Direkt nachdem ich das gesagt hatte spürte ich doch einen leichten Tritt. Ehrleichtert fing ich an zu weinen. Aber ich wusste auch wenn sich das Baby bewegte das es bestimmt noch schwach war. ,,Kannst du bitte den Arzt rufen? Ich will sehen ob es meinem Baby gut geht", sagte ich und berührte den Verband. Jimka nickte und drückten den Schwestern Knopf. Es dauerte nicht lange und die Tür wurde auf gemacht. Aber es kam nicht der Arzt. Es kam eine junge Schwester die schon ziemlich genervt aussah. ,,Und was wollen Sie jetzt?", fragte sie. ,,Er möchte das sie ein Ultraschall durchführen". Sofort verdrehte die Schwester die Augen. ,,Kann das nicht bis morgen warten?", fragte sie und lief einfach aus meinem Zimmer. Jimka lief wieder rot an. ,,So ein Scheiß Krankenhaus". Sie drehte sich zu mir. ,,Ich werde einen Arzt fragen. Bin gleich wieder da". Aus Reflex hielt ich sie am Arm fest als sie aufstand. ,,Nein...bleib hier. Ich muss dir was erzählen". Verwirrt sah sie mich an und setzte sich langsam wieder auf den Stuhl. ,,Was ist den los?". Sie fühlte leicht meinen Bauch. Wir beide spürten einen leichten Tritt und Jimka fing an zu grinsen. ,,Es scheint deinem Baby gut zu gehen". Sie nahm meine Hand. ,,Sag schon: was ist los?".

Ich wollte ihr von der Stimme erzählen die ich gehört hatte als ich angegriffen wurde. Aber war es eine reale Stimme gewesen? Oder war es nur eine Einbildung? Egal. Ich musste ihr davon erzählen. ,,Als ich angegriffen wurde und das Bewusstsein verloren hatte hörte ich eine Stimme", fing ich an. ,,Diese Stimme...nun...sie sagte: Rette mich Papa und: ich bin noch am Leben". Erschrocken hielt sich Jimka die Hand vor den Mund. ,,Du...Du hast was?", fragte sie und griff nach meinen Händen. Sie lächelte mich an. ,,Du hast die Stimme deines Babys gehört!". Jimka stand auf  und hüpfte vor Freude auf und ab. ,,Das ist so selten! Nicht mal ich hab sie gehört!". Jetzt fühlte ich mich auch glücklich. Das ich, als erster Junge der schwanger ist, die Stimme des eigenes Babys höre. Das machte mich wirklich glücklich. Ich gähnte. ,,Jetzt bin ich so entspannt das ich sofort einschlafen kann", sagte ich und grinste sie an. Sie nickte und legte sich zu mir ins Bett. ,,Wie damals als du immer Angst hattest". Ich lächelte und liebte die Wärme die von ihren Körper ausging. So lagen wir wirklich schön lange nicht mehr. ,,Bestimmt ist dein Baby etwas ganz besonderes". Ist sie oder er so wie so. Ich meine: es wird von einen Mann geboren. Aber ich machte mir Gedanken darüber wie es weiter gehen soll. Wie sollte ich genug Geld auftreiben? Sollte ich wieder anfangen zu arbeiten als Sänger und Tänzer? Irgendwie muss ich doch Geld verdienen für meine Familie und mein Kind.

,,Jimka? Was soll ich nach der Geburt tun?", fragte ich sie deshalb. Verwirrt sah sie mich an. ,,Wie meinst du das? Du bleibst bei uns. Wir helfen dir dabei sie oder er Groß zu ziehen". Ich nickte nur. Jetzt sah sie mich mit prüfenden Blick an. ,,Sag mir nicht du willst wieder als Sänger und Tänzer arbeiten". Ich biss mir auf die Zähne um nicht zu sagen, das ich es gerne tun würde um euch und mein Kind zu finanzieren. Doch es klappte nicht. Jimka merkte es sofort und sah mich wütend an. ,,Jetzt bekomme ich wieder eine Standpauke", dachte ich und stellte mich darauf ein. Doch zu meiner Überraschung seufzte sie einfach und stand auf. ,,Ich kann dich nicht davon abhalten. Es ist deine Entscheidung". Sie drehte sich bevor sie aus meinem Zimmer lief noch einmal zu mir um. ,,Du musst nicht immer alles allein tragen. Ich kann auch arbeiten. Und Nelly möchte auch helfen". Sie lief raus und ich blieb alleine im Zimmer zurück. Keine Sekunde später fing ich an zu weinen. Ich hatte schon wieder alles falsch gemacht! Warum mach ich auch immer solche Fehler? Ich weiß es doch eigentlich auch besser. Aber eins ist auf jeden Fall klar: meine Karriere als Sänger und Tänzer kann ich nun vergessen. Zwar ist es auch schön ein Kind zu bekommen. Aber...Aber...Ich hab es mir nicht ausgesucht! Ich wollte das nicht! Ich wollte groß rauskommen als Sänger! Nicht als erster Junge der schwanger ist! Ich wischte mir die Tränen weg. ,,Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht so leben", sagte ich. Warum ich? Womit hab ich das verdient!? Warum hab ich das...

,,Ahhhh!". Krampfhaft hielt ich meinen Bauch fest. Ich bekam schon wieder Magenkrämpfe. Sie waren genauso schlimm wie die die ich zu Anfang hatte. Und sie hörten nicht auf. Mit zitternden Fingern drückte ich den Schwestern Knopf. ,,Ahhh!". Erneut zog ein Krampf durch meinen Körper und mir tanzten schon wieder schwarze Punkte vor meinen Augen umher. Bevor die Schwester ins Zimmer kam war ich schon weg und spürte auch keine Krämpfe mehr.

Baby in my Belly😱 ABGESCHLOSSEN!Where stories live. Discover now