~Kapitel 3

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Es ist so weit. Lina fährt endlich nach Limerick. Die Nervosität stieg, doch es ist nicht das erste mal, das Lina ein neues Pferd holt. Dieses mal ist es ein Friese, sie hatte davor noch nie einen Friese und muss ihn noch viel lernen. Sie will ihn auch für die Reitschule brauchen, doch davor muss er einen erstmal reiten lassen. Sie machte sich startklar, checkte nochmal das der Transporter zu ist und fuhr dann los. Wie es sein sollte kam sie nicht weit, erneut wurde sie unterbrochen. Ihr Handy läutete. „Hallo, Tom? Was gibts, ich hab eigentlich keine Zeit." „Papa braucht Hilfe!" „Wie Hilfe und wo seit ihr?" „Cliffs of Moher!" „Und was macht ihr da?!" „Wir wollten ausreiten, zur Klippe. Sein Pferd rutsche aus, die Klippe runter, er konnte sich gerade so an einem Stein halten. Komm bitte schnell, wir müssen ihn irgendwie hochziehen!" „Ich komme sofort!" Sie konnte es nicht glauben, was sie hörte. Sie wusste das sie es nicht alleine schaffen wird. Sie wollte zur Klippe fahren, sah aber dann ein Haus und davor Paddy und John. Es war ihre einzige Chance, wenn sie helfen. Sie stieg aus dem Auto und rannte zu ihnen und schrie auf dem weg schon was passierte. Ihre Tränen konnte sie noch zurückhalten. „Bitte! Bitte helft mir! Ich brauche euch!" „John und ich kommen, meine Geschwister sind genau jetzt nicht hier." „Dann steigt ein ich fahre." Alle drei rannten zum Auto. Paddy stieg vorne ein und John hinten. Sie hatte zum Glück einen Klettergurt im Auto, da ihr Bruder den vergessen hat. Sie fuhr ziemlich schnell, doch jede Sekunde kann wichtig sein. Nach 10 Minuten kamen sie endlich an. Tom, ihr Bruder kam zu ihnen. „Der Gurt ist hinten im Auto, nur du kannst klettern! Hilf ihm!" „Du bleibst genau hier verstanden! Du kommst nicht näher!" „Ja geh jetzt!" Sie spielte die starke obwohl jeder blinde merken konnte, das sie nicht die starke ist und es auch nicht sein kann. Tom holte den Klettergurt und hat ihm währenddem laufen angezogen. Nur war es soweit, er kletterte runter. Von dort wo Lina stand, sah man nichts, keiner wusste ob es ihr Vater schaffen wird. Nach 5 Minuten aber gefühlte 5 Stunden hörte man plötzlich ein Schrei. „NEIIIIIIIIIIIIIIN!" Lina wusste direkt, das er es nicht geschafft hat. Sie wollte losrennen, doch Paddy hielt sie auf. „Nein nicht, bleib hier. Du kannst nichts machen!" „DAS IST MEIN VATER!" „Du kannst nichts machen!" Sie fing nun an zu weinen, nun weiss sie, es war zu spät. Paddy nahm sie richtig in den Arm, er hatte selber Angst, das ihr was passieren wird. Sie liess sich auf die Knie fallen und war total am ende. Der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist nun weg, für immer. Sie konnte sich nicht mal verabschieden. Sie blieb auf den Knie, auch als alle schon weg waren. Tom nahm John mit, Paddy wollte bei ihr bleiben. Er wusste nicht was tun, er war noch nie in so einer Situation, doch er konnte sie so nicht sehen. Er kniete sich zu ihr und nahm sie erneut in dem Arm. Sie vergrub ihren Kopf an seine Brust. „Shhhhh du kannst nichts dafür." „Wenn ich früher da gewesen wäre. Wäre ich direkt gekommen. Ich hätte ihm helfen können. Ich konnte mich nicht mal verabschieden!" Er legte seine Hand auf ihren Hinterkopf. „Nein auch dann wäre die Chance gering gewesen das man ihm helfen konnte. Niemand hat Schuld. Es sollte nicht sein." Sie schaute ihn mit Tränen an. „Lass mich nicht alleine, nicht jetzt. Bitte." „Versprochen. Du kommst zuerst mit zu mir." „Ich muss aber für die Tiere dasein, sie merken es selber, das jemand fehlt." „Ich helfe dir aber zuerst kommst du mit." Paddy half Lina hoch und half ihr ins Auto. Sie war wirklich am ende. Er fuhr dann zu ihnen nach Hause. Seine Geschwister waren nicht da, ausser John. Ihm war es egal, wenn sie erfahren wird wer sie eigentlich sind.

Die irische Reitlehrerin Where stories live. Discover now