~Kapitel 26

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Die Nachricht vom Arzt hat mich geschockt, jedoch wollte ich der starke spielen. Der Arzt kam erneut rein. „Es tut mir leid, sie zu stören aber wir müssen ihnen noch was sagen. Ihre Geschwister haben es gerade erfahren. Falls sie aufwacht, wird sie nicht lange leben. Ihre Lungen und das Herz ist ziemlich geschädigt, was man nichts mehr tun kann. Aber vielleicht hat sie auch Glück und sie erholt sich so gut, das sie ganz gesund wird, wir können es jedoch noch vorhersagen. Es ist gut möglich, das sie heute schon aufwachen wird aber geben sie ihr dann Zeit." „Ow ehm, ehm okay Dankeschön." Da ging er wieder. Ich nahm den Stuhl und stellte ihn neben das Bett hin. Dann nahm ich Lina's Hand. „Vielleicht kannst du mich hören, ich hoffe es so sehr. Es tut mir leid, hörst du. Es tut mir so leid! Ich will dich nicht verlieren, ich kann das nicht. Wir schaffen das zusammen. Ich bleibe an deiner Seite bis du aufwachst, hörst du. Tu mir das nicht an, kämpfe bitte!." Die Tränen blieben natürlich nicht weg. Zum ersten mal weine ich für ein Mädchen. Für ein Mädchen, das ich nie verlieren will. Ich legte den Kopf leicht auf ihre Brust und weinte. „Ich liebe dich! Ich will dich nicht aufgeben, ich will bei dir bleiben. Wenn du gehst, geh ich auch. Ich will doch noch so viel mit dir erleben. Du brachtest mich zum lächeln, wenn es sonst keiner geschafft hat. Du hast mir gezeigt, das es immer weiter gehen kann auch wenn man nicht mehr kann. Du spielst immer die starke, doch innerlich zerbrichst du fast. Dreh den Spiess um, zerbrich äusserlich, doch sei innerlich die starke und kämpf. Kämpf für die Personen die dir am Herzen sind. Kämpf für deinen Bruder auch wenn er vielleicht nicht der beste Bruder ist. Zeig deinem Vater, das du noch nicht bereit bist, zu gehen auch wenn du ihn vermisst! Kämpfe für uns, für unsere Zukunft, den wir schaffen das zusammen! Kämpf aber auch für meine Geschwister, sie haben dich alle ins Herz geschlossen, zeig ihnen deine Liebe, deine stärke!" Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und musste kurz raus zu Patricia und Joey. „Es wird alles gut! Wir sind da. Hier die anderen haben alle eine Nachricht geschrieben. Les es ihr laut vor. Der Arzt meinte, sie kann dich hören und es tut ihr gut. Sing ihr was vor oder rede über schöne Zeiten, das kann Wunder bringen." „Mach ich, danke." Danach ging ich wieder in das Zimmer, sah Lina auf dem Bett liegen, mit den ganzen Schläuchen und Maschinen. Ich musste stark sein, innerlich so wie äusserlich. Ich setzte mich wieder an das Bett und nahm wieder ihre Hand. „Ich lese dir nun von jedem eine Nachricht vor."

Angelo:
Liebe Lina. Ich denke jede Sekunde an dich und weiss, das du es schaffen wirst. Du willst leben, du willst noch viel erleben und du bist noch nicht bereit zugehen. Nicht jetzt, in diesem Moment, in dem wir uns erst gerade kennengelernt haben. Es ist noch zu früh. In Gedanken, bin ich ganz tief in deinem Herzen.

Barby:
Wenn man dich anschaut, lächelt man automatisch. Wir kennen uns noch nicht wirklich gut, doch ich habe gemerkt, das du eine wunderbare Frau bist. Du kriegst das was du willst und du weisst direkt, was du willst. Du tust uns gut aber vor allem tust du Paddy gut. Ihr werdet eine wunderschöne Zukunft haben, ich spüre es. Ich bin bei dir.

John:
Du bist was ganz besonderes. Du bist für einen da, in schlechten sowie in guten Zeiten. Man kann dich nur lieben. Du bedeutest mir nach so einer kurzen Zeit schon so viel, du bist für mich, wie eine kleine Schwester. Ich will dich nicht verlieren, little Sis!

Kathy:
Ach kleines. Es wird alles wieder gut werden. Wir sind da und unterstützten dich. Wir sind vielleicht nicht neben dir, doch im Herzen sind wir bei dir und halten deine Hand. Du darfst nicht aufgeben, ich will dir noch so viel von damals zeigen. Du schaffst es, wenn du es wirklich willst. We love you!

Jimmy:
Du darfst den Kampf nicht aufgeben, du wirst ihn packen. In dir schlummert so viel, was raus will, was aber vielleicht noch nicht bereit war. Ich hab dich heimlich singen gehört. Du kannst es, auch wenn du dich noch nicht wirklich traust. Du hast Talent, ich will dich hören, wenn du wach bist. Du kannst noch so viel lernen aber ich kann noch so viel von dir lernen. Ich gebe dir meine Hand.

Maite:
Du bist das Glück, was Paddy schon so lange verdient hat. Du hast es geschafft, Paddy zu verändert. Er liebt dich so sehr, du darf nicht aufgeben. Ich will dich in den Arm nehmen und mit dir Irland erkunden, von mir aus auch mit den Pferden. Du kennst dich so gut aus. Zeig mir deine Heimat. Gib nicht auf, hörst du. Wir sind für dich da. Ich umarme dich ganz dolle.

Patricia:
Auch wenn ich in deiner Nähe bin, will ich dir das hier schreiben, damit wenn du wach bist, es erneut anschauen kannst. Vielleicht hätte ich eher reagieren sollen, dich eher ins Krankenhaus bringen sollen, dann wäre es wohl nicht zu spät gewesen. Ich bin bei dir und denke an dich. Du wirst das schaffen, den du bist hier die stärkste. Deine Schutzengel passen von oben auf dich auf und unterstützten dich von oben und wir unterstützen dich von unten. Ich lieb dich.

Joey:
Lina, du bist die Heldin der Herzen. Du hast so eine positive Ausstrahlung, die man selten findet. Zeig uns was du schaffst, das du es willst und das du nicht aufgeben willst. Du bist nicht alleine, denk nicht daran. Du hast so viele liebevolle Menschen um dich, die dir helfen und unterstützen wollen. Du gehörst zur Familie auch wenn du und Paddy nicht verheiratet seid. Aber ich verspreche dir! Wenn du aufwachst und ihr irgendwann heiratet, ich werde dich zum Altar führen, wenn du es willst. Das verspreche ich dir. Wach bitte wieder auf, wir brauchen dich alle. In Gedanken bin ich bei dir und unterstütze dich!

Als ich alle Nachrichten vorgelesen habe, musste ich erstmal schlucken. Ich hätte nie gedacht, das ihnen Lina soviel bedeutet und das schon nach so einer kurzen Zeit. Vor allem die Worte von Joey haben mich berührt. Ich will Lina einen Antrag machen, wenn sie noch mit mir zusammen sein will. Sie ist und bleibt alles für mich. „Lina, so viele Menschen denken an dich, unterstützen dich und sind für dich da. Der Arzt meinte du hörst das alles. Du wirst es schaffen. Glaub mir." Ich legte den Kopf wieder leicht auf ihre Brust, liess ihre Hand nicht los und schloss meine Augen. Ich hoffte, dass wenn ich aufwache, sie auch wieder wach ist...

Die irische Reitlehrerin Where stories live. Discover now