~Kapitel 16

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Nun läutete der Wecker, ich schreckte hoch, schaltete ihn ab und schaute auf das Handy. „Okay, in einer Stunde beginnt das Konzert und in 15 Minuten ist Einlass." Ich stand auf und packte meine Kleidung aus dem Koffer. Danach zog ich mich um. Ich hatte graue Sneaker an, dunkelgraue Hosen, ein hellgraues Top und eine schwarze Jacke. Ich war schon ziemlich aufgeregt, habe mich danach auf den weg gemacht. Bis zur Halle waren es gerade mal 10 Minuten und ich sah schon die ersten die in die Halle gingen. Ich lief an den anderen vorbei, die noch nicht reingingen und musste gar nicht anstehen. Ich ging an meinen Platz und wartete bis das Konzert anfing. Lange musste ich schliesslich nicht warten. Das Konzert war ein ziemlich kleines und auch ohne Pause. Die Lieder habe ich mal gehört, kannte sie jedoch nicht auswendig.
1 Stunde später
Für mich war das Konzert zu schnell vorbei, ich hätte gerne noch bisschen was gehört. Ich stand auf und lief dann in Richtung Toilette. Überall hängten Zettel auf denen Stand wohin man gehen muss für die Toilette, jedoch wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das es die falsche ist. Ich stand nun draussen im Regen, es fing an stark zu regnen und ich musste noch etwas weiter durch den Regen laufen. Irgendwann hörte ich ein Gelächter, das von 2 Personen kam. Ich sah 2 Personen an einer Wand stehen, wie ein frisch verliebtes Paar, das sich gerade küssten. Ich lief näher und sah plötzlich das es Paddy und eine Frau war. Ich wollte gehen ohne das man mich bemerkte, jedoch musste ich niesen und konnte es nicht mehr halten, so bemerkte Paddy mich. „Lina?!" Ich wusste nicht was gerade passierte. Mir kamen direkt die Tränen, es zerbrach mir das Herz, Paddy mit jemandem anderen zusehen. Ich lief zurück, doch Paddy kam mir nach. „Lina warte doch!" Ich wusste nicht wohin ich soll, also lief ich hinter ein Haus. „Lina jetzt warte!" Ich drehte mich um und blieb stehen. Ich weinte immer noch und war schon klitschnass. „Wieso sollte ich warten, du hast ja was besseres zutun! Es war falsch hierher zukommen! Ich war so naiv... Wieso dachte ich mir, es würde was bringen, zukommen." „Es ist nicht so, wie es aussieht!" „Weisst du, das sagt jeder obwohl es so ist! Wonach soll es sonst aussehen?!" „Das ist ein Fan!" „Achso ein Fan den du küsst?!" „Sie hat mich geküsst! Ich hab sie weggestossen, doch da warst du ja schon fast weg!" Ich wollte es nicht glauben, ich wollte einfach weg. Ich wollte weglaufen, doch wusste einfach nicht wo. Doch Paddy bemerkte es, wie ich einen Ausweg suchte und irgendwie wirr umher lief. Er packte mich am Handgelenk, zog mich etwas zurück, er stand nun vor mir und ich an der Wand. Wir schauten uns gegenseitig tief in die Augen. Um mich herum war alles weg. Keine Stimme hörte man, den Wind und auch den Regen spürte ich mittlerweile nicht mehr. Ich war zwar total nass, meine Haare tropften schon, doch auch das war mir egal. Ich schaute in wunderschöne blauen Augen, ich verliebte mich direkt, wenn ich es nicht schon war. Es waren zwar nur Sekunden, doch für mich fühlte es sich an wie Stunden. Paddy kam mit dem Kopf näher und zögerte nicht. Unsere Lippen trafen einandern. Schnell küssten wir uns mit Zunge, den Kuss erwiderte ich natürlich. Tief in meinen Gedanken, träumte ich schon lange davon, wollte es mir jedoch nicht eingestehen. Mein Bauch fühlte sich so an, als wären dort tausende Schmetterlinge, die herum fliegen. Nach ein paar Sekunden, lösten wir uns vom Kuss. „Es... es war so schön." „Lina, ich hab mich in dich verliebt, nur in dich! Seit dem ersten Augenblick, hab ich mich verliebt, ich traute mich nicht, irgendwas zusagen. Vielleicht ist es zu früh, vielleicht ist der Zeitpunkt der falsche und vielleicht hast du nicht die gleichen Gefühle aber willst du mit mir zusammen sein?" Ich lächelte ihn an und nahm seine Hand. Das Lächeln, sollte direkt schon 'Ja' bedeuten. „Wenn ich dich jetzt nochmal küssen darf?" Er lächelte zurück und zögerte nicht lange und küsste mich erneut. Der zweite Kuss war anders. Viel schöner, viel bedeutender und einfach viel besser. Ich konnte mich nun fallen lassen, einfach ich sein und den Moment für ein paar Sekunden geniessen...

Die irische Reitlehrerin Where stories live. Discover now