~Kapitel 18

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„Lass uns zurück. Die anderen warten." „Sei mir bitte nicht böse aber ich würde gerne schon ins Zimmer gehen, bin schon müde." „Kein Problem, ich zeig es dir." Paddy zeigte mir das Zimmer, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verliess dann das Zimmer. Ich setzte mich auf das Bett. „Wenn das alles mal gut wird." Ich lehnte mich zurück und erinnerte mich an die alten Zeiten zurück. Ich hatte es nunmal nicht immer einfach, vor allem mit meinem Ex. Niemand wusste, das ich einen Ex hatte aber ich wollte die Zeit einfach vergessen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon kaum Zeit, hab immer gearbeitet. Mein Ex, namens Jonas wollte das alles nicht. Er wollte, das ich zuhause bin wenn er kommt, dass das Essen fertig auf dem Tisch steht und das die Wohnung sauber ist. War das Essen nicht fertig, als er kam oder war die Wohnung nicht sauber genug, dann bekam ich es zu spüren. Er hat mich geschlagen und beschimpft. Ihn hab ich leider immer noch am Hals. Ich gehöre ihm, sagt er. Ich hab schon alles versucht, war bei der Polizei, hatte einen Anwalt doch sie konnten nichts machen. Man weiss nicht wo er heute ist, was er tut und ob er überhaupt noch lebt. Daher bedeutet mir die Ranch ziemlich viel. Die Ranch ist versteckt, ich daher auch. Keiner kann mich finden, wenn man nicht weiss, was man suchen muss. In der Ranch bin ich geschützt und fühle mich sicher. Klar hier in Deutschland wäre ich auch sicher aber wie lange? Wenn sich das rumspricht, das ich mit Paddy Kelly zusammen bin, dann steht es überall. Er wird mich wieder finden, doch wenn es soweit ist, bin ich nicht alleine. Ich stand auf, holte aus der Tasche meine Kopfhörer und hörte verschiedene Lieder. Lehnte mich wieder zurück, winkelte die Beine an und schloss meine Augen. Irgendwann kam das Lied "Angel" von Sarah McLachlan. Direkt bekam ich Tränen in den Augen. Es erinnerte mich an meinen Vater, der noch nicht solange tot ist. Ich bemerkte das Klopfen von Paddy gar nicht und das er sich neben mich hinsetzte bemerkte ich auch nicht. Erst als er mich in den Arm nahm, bemerkte ich ihn. Direkt nahm ich die Kopfhörer raus. Es war so, als würde er direkt merken, was los ist. Ich weinte nun stärker. Ich kuschelte mich an Paddy und legte den Kopf auf seine Brust. Er legte den Arm fest um mich und strich mir über den Arm. Er fragte und sagte nichts, er war einfach für mich da. Ich fühlte mich in Sicherheit. Es war schön und ich wollte das die Umarmung für immer anhält. Jedoch war ich durch die ganze Reise immer noch ziemlich müde und der Tag an sich, war auch anstrengend. Ich schlief irgendwann in den Armen von Paddy ein.

Die irische Reitlehrerin Where stories live. Discover now