-Immer-

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Alec! Oh man, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich musste ihm alles erklären.

Sein Blick war jedoch nur verletzt und dann drehte er sich weg und lief los.

Ich sprang auf und hetzte ihm nach, bis ich vor ihm stand und er nicht mehr weiterkam. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt.

"Das... ich kann... kann alles erklären.", stotterte ich.
"Ach da bin ich ja mal gespannt.", erwiderte er ausdruckslos.

"Komm wir gehen an einen ru-", versuchte ich vorzuschlagen, aber er unterbrach mich barsch. "Nein Brooke, wir klären das jetzt endgültig."

Der nächste Satz schien ihm ziemlich weh zu tun. "Sag mir, dass du mich liebst, dann verspreche ich, stelle ich deine Treue nie mehr in Frage."

Mein Herz brach direkt in meiner Brust und jetzt rannen auch mir die Tränen über die Wangen. Aber raus bekam ich kein Wort.

"Wir sehen uns ab jetzt nur noch notwendigkeitshalber.", sagte er und drängte sich an mir vorbei.

Ich wollte etwas erwidern, aber aus meinem Mund kam nur ein kläglicher Schluchzer. Alec ließ mich mit verheultem Gesicht stehen, während alle in der Aula mich beobachteten.

Hastig drehte ich mich weg und rannte Richtung Bibliothek. Die Toilette war bestimmt viel zu überfüllt und dort ging eh nie jemand hin.

Die Bibliothekarin wollte wohl etwas sagen, als ich vorbeirauschte, aber ich ignorierte sie einfach.

Ganz hinten im hintersten Eck angekommen, lehnte ich mich kraftlos gegen ein Regal und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich hatte gerade nicht nur meinen Partner sondern auch mein bester Freund seit dem Sandkasten verloren.

Schmatzgeräusche ließen mich innehalten. Mein Kopf flog herum und ich sah Jace, wie er Ellison küsste. Konnte dieser verdammte Tag noch schlimmer werden?

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und lief aus der Bibliothek. Dann verließ ich das Schulgelände und hatte keine Ahnung, wo ich hinsollte.

Die siebte und achte Stunde würde ich nicht überstehen, wenn ich neben Alec saß und dann noch mit Caine Mathe? Ganz sicher nicht. Ich würde einfach schwänzen.

Eigentlich genau der richtige Moment, um so richtig abzustürzen. Ich machte mich auf den Weg, aber bekam nochmal richtig Angst, bevor ich an die Tür mit der Nummer 31 anklopfte.

"Ach du scheiße! Was will die denn wieder hier?", fragte einer der Kiffer.

"Schon oke.", hörte ich Shawn sagen. Er trat in die Tür und zog die Augenbrauen hoch. In seiner Hand war eine Vodkaflasche.

Ohne, dass er etwas sagen konnte, nahm ich ihm die Flasche ab, trank zwei große Schlücke und drängte mich an ihm vorbei. Die Kiffer jubelten mir zu und Shawn blieb wie angewurzelt stehen.

Der Vodka brannte in meinem Hals und ich wünschte, ich hätte nicht direkt so übertrieben. Eigentlich trank ich nicht mehr seit jenem Vorfall, bei dem ich den Teppich meines Vaters ruiniert hatte, aber egal.

Auf mich kam einer der Typen zu, als ich schon den Alkohol spürte, und hob mir seinen Joint hin. Lag es am Vodka oder war er irgendwie süß?

Ich grinste und nahm einen Zug. Die Wirkung trat nicht sofort ein, war ja mein erstes Mal, aber langsam fühlte sich alles an wie in einer Traumwelt an und wenn jemand etwas sagte, musste ich jedesmal unglaublich lachen.

Dann erinnerte ich mich an nichts mehr, ich wusste nur noch, wie ich in einem fremden Bett neben einem nackten Typen aufwachte. Oh Gott! Nein!

Ich checke meinen Körper. Gott sei Dank eine Unterhose! Aber vielleicht hatten wir trotzdem...? Ich musste jemanden finden, der es wusste.

Dark RaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt