-Du gehörst mir-

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Als ich am folgenden Abend an meinem Schreibtisch saß, brummte mein Handy. Ich tippte auf eine riesige Eskalation, in der Jesse mich mit Drohnachrichten bombardierte und Amber mir für den Einsatz dankte.

Aber ich wurde enttäuscht. Eine unbekannte Nummer hatte geschrieben.

Mal wieder Zeit Hübsche?

Natürlich interessierte es mich, wer es war, also fragte ich.

Brody natürlich Dummerchen.

Oh nein, nicht der. Warum hatte ich ihm nochmal meine Nummer gegeben?

Was willst du?

Fragte ich knapp und wollte mein Handy weglegen, aber ich war zu gespannt.

Ne zweite Runde. Bist du dabei?
~Brody

Ganz sicher nicht! Der konnte mich mal. Ich sah ihn eh nie mehr, also antwortete ich einfach nicht mehr.

Die nächsten Tage vergingen ereignislos. Ich verbrachte mit Amber noch immer meine Mittagspause, aber unsere Pläne wollten einfach nicht aufgehen. Jesse und Caine waren noch immer zusammen.

Am Samstag rief mich Amber gegen Abend an.

Schnapp dir was Geiles zum Anziehen und sei in 20 Minuten unten vor deiner Haustüre, wir gehen auf eine Party!"

Antworten konnte ich nicht mal, denn sie hatte schon wieder aufgelegt. Ich beschloss mir Eyeliner zu machen und ein dunkelgrünes enges Kleid anzuziehen.

Dazu kombinierte ich weiße Sneakers und verließ mit kurzer Verabschiedung das Haus.

Unten stand schon ein Auto, dass sich als Ambers herausstellte. Sie öffnete mir die Beifahrertür und ich ließ mich auf den Sitz fallen.

Sie musterte mich skeptisch von oben bis unten und machte mir einen ordentlichen Zopf. Mein ganzer Hals war komplett frei.

„So ist es besser.", sagte sie und startete den Wagen.

„Und zu welcher Party gehen wir?", fragte ich nach einer Weile. Eigentlich war es so gar nicht meine Art einfach loszusprinten, wenn jemand Party sagte, aber irgendwie hatte ich heute Lust.

„Caine schmeißt eine."

Damit war mir schon alles klar und als wir schließlich ankamen, dröhnte mir schon die Musik in den Ohren.

Caine wohnte in einem abgelegenen Teil von Miami. Das Haus war mittelmäßig groß und das einzige Nachbarhaus stand höchstwahrscheinlich leer.

Mir fiel jetzt erst auf, dass Amber ein schwarzes hautenges Kleid trug, bei dem die Träger an den Seiten lagen und die Schulter komplett freigaben. Ihre hellbraunen Haare waren ordentlich gewellt und das dunkle Makeup verlieh ihr einen Bad-Girl-Look.

Als wir das Haus betraten, wurden wir von einer Menge Menschen umgeben und konnten uns nur langsam vorarbeiten.

In der Küche hatten wir endlich ein wenig Platz. Amber drückte mir einen Becher in die Hand und lehnte sich an die Theke. Hier war es weniger voll, aber dafür machten zwei Besoffene auf einem Stuhl rum.

Dark RaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt