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POV: Yoongi:
Ich kann ihm doch nichts sagen oder doch?! Als ich Namjoons trauriges Gesicht gesehen habe, konnte ich nicht mehr. Er hat mir so geholfen und dann komme ich plötzlich wieder mit Alkohol und Drogen an. Natürlich ist er enttäuscht… Außerdem mag ich ihn. Mehr als ich sollte. Ich glaube man könnte es schon als verliebt sein bezeichnen. Aber genau das darf niemand erfahren. Man kann sich nicht in seinen Lehrer verlieben. Das ist nicht normal! Mein Kopf versteht das, aber mein restlicher Körper eher nicht. Wenn ich Namjoon sehe, will ich seine wunderschönen Lippen küssen. Das ist eigentlich gar nicht meine Art. Wenn er neben mir steht, mich anschaut oder mit mir redet, setzt meine Atmung aus und mir wird ganz heiß. „Ich kann es dir nicht sagen. Wirklich… Es tut mir leid.“ Mehr kann ich nicht rausbringen. „Na gut… Dann eben nicht.“ Jungkook seufzt. „Also hören wir jetzt auf mit Alkohol und Drogen?“ Ich nicke. „Rauchen reicht auch schon.“ „Bist du denn nicht eigentlich süchtig nach Weed?“ „Nein. Zum Glück nicht. Ich hatte mich eben nur an alles gewöhnt.“ „Freust du dich wieder bei Namjoon zu schlafen?“ Ob ich mich freue? Naja, eigentlich schon. Aber manchmal wird der Wunsch ihn anzufassen so stark, dass ich es kaum zurückhalten kann. „Geht schon… Und bei dir? Du magst Jin doch eigentlich auch, oder?“ „Was?“ Verwirrt sieht Jungkook mich an. „Ihr seht immer wie gute Freunde aus.“ „Achso.“ Erleichtert atmet er aus. „Naja, Jin ist ganz in Ordnung. Für einen Lehrer, meine ich.“, erklärt er schnell. Seltsam… Ich dachte für einen Moment, er wäre rot geworden. „Wir sollten unsere Koffer packen. Also, eher du. Ich hatte ja noch gar nicht ausgepackt.“ „Ja, warte kurz.“ Jungkook packt schnell eine Reisetasche. „Mehr brauchst du nicht?“, frage ich misstrauisch. Das sind doch viel zu wenige Klamotten und auch Shampoo und sowas nimmt er nicht mit. „Ich nehme einfach Jins Sachen, wenn es sein muss.“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch, lasse das aber mal unkommentiert. „Na komm.“ Gemeinsam gehen wir aus dem Zimmer heraus und die Treppen herunter. Auf dem Hof begegnen wir unseren Freunden. „Was habt ihr denn vor?“, fragt Jimin verwundert. „Das Übliche. Wir haben Scheiße gebaut und jetzt dürfen wir wieder bei Jin und Namjoon einziehen.“ „Ihr lasst mich wieder alleine!“, beschwert sich Hoseok schmollend. „Sorry. Wir können ja nichts dafür.“ „Wie wäre es, wenn ihr nichts anstellt?“, schlägt er vor. „Keine Sorge. Sie haben den Alkohol und das Ott vernichtet. Also können wir nichts mehr anstellen.“ „Warum tut mir das so gar nicht leid?“ Tae grinst uns an. „Ja ja. Ich weiß schon selbst, dass es das Beste ist.“, antworte ich während ich meine Augen verdrehe. „Jungkook! Yoongi! Bringt euer Zeug jetzt her!“, ruft Jin auf einmal aus seinem Zimmerfenster raus. „Wow. Der klingt ja wütend… Wie habt ihr das denn geschafft?“ „Irgendwie ist er heute ausgerastet.“, antworte ich Jimin schulterzuckend. „Na dann, bis später.“ Wir verabschieden uns schnell und gehen in das andere Gebäude. „Denkt dran. Für heute wars das mit dem Kontakt zu anderen. Eure Handys will ich deswegen natürlich auch haben.“ Ungläubig starre ich Jin an. „Na los. Her mit euren Mobiltelefonen!“ Fordernd streckt er die Hand aus. Mit einem lauten Stöhnen gebe ich ihm mein Handy. Etwas zögerlich tut Jungkook es auch. Ich gehe weiter bis zu Namjoons Zimmer und klopfe an. „Komm rein.“ Mit meinen Koffern beladen betrete ich das Zimmer. „Ich habe das Sofa schon ausgezogen.“ „Danke.“  Namjoon wirkt irgendwie abwesend. Oder er will mich für meine Dummheit bestrafen. „Namjoon?“ „Hm?“ „Bist du wütend wegen den Drogen?“ „Was soll ich dazu sagen? Natürlich bin ich nicht begeistert. Aber vielleicht bin ich auch selbst schuld. Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen.“ „Nein! Du hast nichts damit zu tun! Ich bin selber schuld!“ „Aber warum? Warum hast du das gemacht?“ Seine Augen sehen mich traurig und leer an. Gute Frage. Warum habe ich das eigentlich gemacht? Aus Langeweile? Ich weiß es nicht. „Du kannst es also nicht mal mir sagen.“ Namjoon dreht sich um und stellt sich an das Fenster.

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