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POV: Yoongi:
„Muss ich heute Abend echt mitmachen? Ich habe keinen Bock auf Silvester.“ „Warum denn? Es ist doch voll schön.“ „Für Pärchen, die sich abknutschen wollen, vielleicht…“ Schnaubend trete ich ein paar Kieselsteine zur Seite. „Ach Yoongi…“ Ich liebe es mit Namjoon ein bisschen spazieren zu gehen. Er ist so süß! Aber ich getraue mich einfach nicht, ihm es zu sagen. Das geht jetzt schon seit verdammten vier Monaten so. Immer wenn wir uns etwas näherkommen, habe ich das Gefühl irgendjemand stört uns. Oder Namjoon macht einen Rückzieher. So wie gestern… Er hat sich neben mich gestellt und angefangen zu reden und dann hat er ganz plötzlich abgebrochen. Vielleicht sollte ich doch die Initiative ergreifen und ihn einfach küssen. Heute Abend wäre eine gute Gelegenheit. „Namjoon?“ „Ja?“ „Wegen heute… Können wir zusammen ein paar Raketen abfeuern?“ „Ich dachte, du hast keine Lust?“ „Naja, mit dir zusammen geht es schon.“ „Na klar können wir das machen.“ „Namjoon? Wo bist du?“, hören wir auf einmal Jins Stimme von dem Tor aus rufen. „Hier. Ich komme.“, ruft Namjoon zurück. „Bis dann, Yoongi.“ „Bis später.“ Damit verschwindet er. Den Rest des Tages verbringe ich mit meinen Freunden. Gemeinsam hocken wir in Jimins und Taes Zimmer. Jungkook und ich rauchen von Zeit zu Zeit. Jimin und Hoseok haben ja aufgehört. Abends gegen dreiundzwanzig Uhr vierzig gehen wir runter auf den Hof. Punkt null Uhr soll unser Feuerwerk beginnen. Schnell suche ich Namjoon. Die letzten Minuten kann ich kaum aushalten. „Soll ich jetzt zünden?“, fragt er mich nachdem Jin das Startsignal zum Schießen gegeben hat. Ich nicke. Namjoon beugt sich hinunter und entflammt die Zündschnur. Danach stellt er sich ganz nah an mich heran. Okay, jetzt oder nie. „Namjoon?“ Fragend beugt er sich zu mir. Schnell stelle ich mich auf meine Zehenspitzen und hauche ihm ein Kuss auf die Lippen. Glücklicherweise sieht uns niemand, weil alle mit ihren Raketen beschäftigt sind. „Yoongi? Wofür war das?“ Namjoon wird knallrot. „Ich liebe dich. Das wollte ich dir einfach nur zeigen.“ Er beugt sich zu mir runter und küsst mich auch. „Ich dich auch.“, gesteht er lächelnd. „Ich dachte schon, du traust dich nie.“, flüstere ich kichernd. „Danke, gleichfalls.“ „Wollen wir verschwinden?“, frage ich ihn. „Gerne.“ Hand in Hand laufen wir zu seinem Zimmer. „Wie lange fühlst du das eigentlich schon?“, will er wissen. „Vier Monate oder so. Und du?“ „Genauso lange.“ „Endlich sind wir mal ungestört und alleine.“ Verlangend drückt mich Namjoon gegen eine Wand und beginnt mich zu küssen. Stöhnend fahre ich durch seine Haare während er meinen Pullover zur Seite schiebt und sich an meinem Schlüsselbein festsaugt. „Willst du es?“, fragt er mich grinsend.“ „Ja!“ Gemeinsam legen wir uns auf sein großes Bett. Ich will ihn so sehr! Ungeduldig ziehe ich seinen und meinen Pullover aus. „Du kannst es wohl gar nicht mehr erwarten, was?“ „Sei doch still.“ Ich mache mich an seiner Hose zu schaffen bis sie auf dem Boden liegt. Danach kümmere ich mich um meine eigene. Namjoon hat sehr viele Muskeln. Ein ziemlicher Gegensatz zu meiner zierlichen Figur. Ich sehe wohl eher wie aus Porzellan aus. „Baby~.“ Namjoon küsst sich meinen ganzen Oberkörper lang. „Ahh~!“ Keuchend kralle ich mich in seinen Rücken. „Soll ich dich vorbereiten?“ Stumm nicke ich. Als nächstes spüre ich wie er mit seinen Fingern in mich eindringt. „Ahh~. Ahh~!“ Nach einigen Minuten zieht er sie hinaus und dringt richtig in mich ein. Er füllt mich komplett aus. Ich liebe ihn so sehr. „Härter! Fick mich noch mehr~!“, fordere ich ungeduldig. Stöhnend kommt Namjoon meiner Bitte nach. „Ich komme~!“ Keuchend kommt er in mir. Einige Sekunden später komme ich auch, auf meinem Bauch. Er stößt noch ein paarmal genießerisch in mich, bevor er sich hinauszieht und sich neben mir fallen lässt. Glücklich kuschle ich mich an ihn. „Ich liebe dich, Namjoon.“ „Ich liebe dich noch mehr, mein Kleiner.“ Irgendwann schlafen wir ein. Zum Glück sind die anderen noch bis Frühs draußen beschäftigt, so dass uns niemand vermisst. „Guten Morgen.“ Lächelnd strecke ich mich. „Morgen Yoongi.“ Zusammen stehen wir auf und gehen duschen. Ich kann mein Glück noch gar nicht richtig fassen. Endlich konnte ich ihm meine Gefühle sagen. Es fühlt sich an, als wäre eine riesige Last von meinen Schultern weg. „Wir müssen uns beeilen.“, erinnert Namjoon mich. Stimmt, wir haben ja sogar heute Schule. Es ist ein Wunder, dass wir wenigstens den Sonntag komplett frei haben. Nach dem duschen verschwinde ich schnell wieder in mein Zimmer, um meine Schuluniform anzuziehen. „Wo warst du denn die ganze Nacht?“ „Bin irgendwo eingeschlafen.“ Misstrauisch betrachtet Hoseok mich. Jungkook ist gar nicht da. „Ich glaub dir das zwar nicht, aber okay.“ „Wo ist Kookie?“ „Keine Ahnung.“ „Hallo ihr beiden.“ Die Tür öffnet sich und Jungkook betritt den Raum. „Und wo warst du?“, frage ich ihn. „Nirgendwo.“ „Dein Hals.“ Hoseok zeigt auf Jungkooks Hals. Sein Schal ist soweit runtergerutscht, dass man einige Markierungen erkennen kann. „Das ist nichts.“ „Komm schon. Wer ist es?“ Gespannt sehe ich ihn an. „Niemand, verdammt nochmal!“ „Das glauben wir dir nicht mehr. Die letzten Monate geht das jetzt schon so. Was ist denn, Kookie? Du kannst uns doch sagen, wenn du jemanden liebst.“ „Nein, kann ich eben nicht!“ „Wieso?“, fragt Hoseok verständnislos. „Fickst du etwa einen Lehrer, oder was?“ Jungkook starrt ihn entsetzt an. „W-woher-?!“ „Also habe ich recht? What the fuck! Eigentlich war das nur ein Spaß, aber offenbar hatte ich den richtigen Riecher.“ Jungkook wird immer panischer. „Das geht euch nichts an!“ „Wir sind deine Freunde. Du kannst uns alles sagen, weißt du?“ „Ich weiß. Aber das geht nicht.“ „Ist es Jin oder Namjoon?“ „Namjoon ist es nicht! Das wüsste ich nämlich!“, werfe ich schnell ein. „Wieso?“ „Na, weil… Weil ich mit ihm befreundet bin.“ „Also ist es Jin?!“ „Ja.“, flüstert Kookie kleinlaut. „Ist doch nicht schlimm.“ Ich habe das Gefühl, Jungkook einfach beschützen zu müssen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ihn sehr gut verstehen kann, weil ich Namjoon mag. „Es ist ein Lehrer!“ „Na und?“ „Der ist doch viel zu alt!“ „Zu alt gibt es nicht.“ „Wieso bist du auf der Seite von Kookie?! Das ist doch nicht normal! Yoongi, denk doch mal darüber nach.“ „Habe ich schon. Für mich ist das in Ordnung. Wenn sie sich lieben, bin ich total dafür.“ „Danke Hyung.“ Jungkook lächelt mir zu. „Ihr seid beide verrückt.“ Plötzlich klopft es an der Tür. Jimin und Tae platzen kurze Zeit danach in unser Zimmer. „Wir müssen zum Frühstück. Kommt ihr mit?“ „Wartet kurz.“ „Was ist denn?“ „Jungkook hat eine Beziehung mit Jin.“, erklärt Hoseok. „Achso? Ist das was Neues?“ Tae sieht ihn verwundert an. „W-was?! Ihr wusstet davon?“ „Wir haben es vermutet.“, meint Jimin schulterzuckend.

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