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POV: Namjoon:
Kaum zu glauben, dass das Schuljahr in drei Monaten schon wieder vorbei ist. Im Moment macht es sogar Spaß mit den Schülern. Und natürlich im Besonderen mit Yoongi. Ich bin so froh, dass er nach seinem Abschluss hierbleibt. Dass Jungkook hierbleibt, finde ich wegen Jin auch gut. Noch weiß niemand etwas von Yoongi und mir, aber ich denke wir werden bald jemanden einweihen. In nächster Zeit hat Yoongi leider wenig Zeit für mich. Er muss für die Prüfungen im Mai lernen. Deswegen schlage ich mir die Nachmittage alleine, oder mit Jin, wenn er nicht gerade was mit Jungkook macht, um die Ohren. Heute sitzen wir zusammen im Café. „Und? Freust du dich schon auf die Ferien?“, fragt Jin mich. „Ja, ein bisschen. Und du?“ „Nicht wirklich. Jungkook fährt zu seinen Eltern. Deswegen bin ich dann ziemlich alleine.“, erklärt er traurig. „Das ist doch nicht so schlimm. Du hast ihn doch nach zwei Monaten schon wieder.“, tröste ich ihn. „Das kommt mir vor wie ein ganzes Jahr.“ „Du hälst das aus. Du hast ja noch mich.“ „Du bleibst auch da?“ „Ja, klar. Also, eine Woche bin ich auch mal weg, aber ansonsten bin ich immer hier.“ „Du bist meine Rettung, Joonie.“ „Dafür sind beste Freunde doch da.“, antworte ich ihm lächelnd. „Übrigens… Hast du einen Freund?“ „Wieso fragst du?“ „Nur so. Dein Verhalten kommt mir nur merkwürdig vor.“ Soll ich ihm wirklich von der Sache erzählen? Naja, ich wusste immerhin auch von ihm und Jungkook. Also wäre das nur gerecht. „Ja. Ich habe einen Freund.“ Jin grinst mich an. „Ist es Yoongi?“ „Woher weißt du das?!“ „Ich sehe doch, wie du ihn anguckst.“ Ergeben seufze ich auf. „Dir kann ich auch nichts vormachen, was?“ „Danke, gleichfalls. Du hast es bei Jungkook und mir doch auch sofort bemerkt.“ „Stimmt.“ In den nächsten Wochen passiert nichts Aufregendes. Wir erwischen Tae und Jimin nur manchmal beim rummachen, aber ansonsten ist alles normal. In nur einem Monat sind Prüfungen. Ich denke, die Klasse ist sehr gut vorbereitet. Es würde mich wundern, wenn einer durchfällt. Sie haben sowohl das Umerziehungstraining, als auch die Schule gut gemeistert. Am meisten freue ich mich auf den letzten Schultag. An dem Tag sind es nicht mehr meine Schüler, weswegen Yoongi und ich ab dann offiziell zusammen sein können.
POV: Tae:
Die Zeit ist ziemlich schnell vergangen. Mittlerweile haben wir schon Ende April. Meine Eltern haben mir gestern endlich bescheid gegeben, dass ich nächstes Jahr auch hierbleibe. Jimin darf zum Glück auch. Ich bin so froh. Jungkook bleibt zusammen mit Yoongi auch bei uns. Nur Hoseok will leider weg. Ich werde ihn ganz schön vermissen. „Tae? Alles gut mit dir?“ „Ja klar.“ Jimin klettert auf mein Bett und kuschelt sich an mich ran. „Worüber hast du nachgedacht?“ „Über Zukunftssachen…“, erkläre ich ich seufzend. „Aber lass uns über was Schöneres reden.“ Ich küsse vorsichtig seinen Haarschopf. „Und über was?“ „Unser nächstes Date. Wir waren uns immer noch nicht einig, was mir genau unternehmen wollen.“ „Hm… Wie wäre es mit Kino?“ „Da läuft nur Schrott.“ „Café?“ „Das haben wir schon letztes Mal gemacht.“ „Warum setzen wir uns nicht einfach auf eine Bank und genießen die Umgebung. Wir können uns ja was zu Essen kaufen.“ „Das ist eine gute Idee.“ „Gehen wir Morgen?“ „Ja klar. Das passt ganz gut. Wir bekommen ja heute unser Taschengeld, weil morgen der erste Mai ist und außerdem ist dann Samstag.“ „Genau.“ Am nächsten Tag machen wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg in die Stadt. Gemeinsam holen wir eine Packung Wassereis und noch Kuchen. Mit unserem Essen beladen setzen wir uns auf eine Bank am Eingang des Friedhofs. Viele finden es hier wohl eher gruselig statt romantisch, aber für uns ist es perfekt. Hier hat man seine Ruhe vor nervigen Rentnern und kleinen Kindern. „Ich bin froh, dass ich auf diese Schule geschickt wurde.“, meint Jimin auf einmal nachdenklich. „Ich auch.“ Plötzlich fängt er an mit kichern. „Was ist los?“ „Weißt du noch, als wir so mega wütend waren, weil wir hier hermussten? Und jetzt wollen wir gar nicht mehr weg.“ Ich muss auch schmunzeln. „Ich erinnere mich. Es hat sich ziemlich viel verändert, in den letzten neun Monaten. Ich hätte nie gedacht, dass ich in einem Umerziehungsinternat jemand so tollen wie dich finde, neue Freunde bekomme und mein Leben auf die Reihe kriege.“ „Geht mir ganz genauso.“ Jimin beugt sich zu mir und beginnt mich leidenschaftlich zu küssen.

Welcome to the hellschoolWhere stories live. Discover now