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Info #5:
Vampire können in der Nacht viel besser sehen als am Tag.
Werwölfe haben sowohl in der Nacht als auch am Tag einen ausgeprägten Sehsinn.
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"Ich hatte wirklich gehofft, du würdest nach paar Minuten aufhören, mich weiter zu verfolgen und wieder zurück ins Wohngebäude gehen. Was willst du hier?!", zischte ich Tae an.

Ich konnte seine Augen nicht sehen, da seine Haare sie bedeckten, aber ein Lächeln auf seinem Gesicht konnte ich ohne Probleme ausmachen. "Und ich dachte, deine Aufmerksamkeit wäre eingerosstet."

"Du hast die Frage nicht beantwortet.", sagte ich jetzt etwas ruhiger und kam seinem Hals näher. Mein Blick gleitete von der Seite des Halses nach hinten zum Nacken und von dort aus wieder vor zur Kehle. Ich hörte sein Blut deutlicher als ich es vor ein paar Tagen bei unserer ersten Begegnung vernommen hatte. Es konnte auch ein Irrtum sein, doch mir schien es, als ob es dieses mal schneller denn je durch seinen Körper floss.

"Ich wollte nur schauen, wie's dir geht. Sahst nicht gut aus als du gegangen bist und die Jungs haben sich Sorgen gemacht.", vernahm ich nach einer Weile seine dunkle Stimme.

"Wieso ist dann keiner von denen hier?", fragte ich skeptisch und sah jetzt wieder hoch in sein Gesicht.

Ich war ihm in dem Moment so nah, dass ich mir einbildete sein Blut auch noch riechen zu können. Der Drang in mir, meine Zähne in seinen Hals zu bohren und sein Blut zu schmecken, stieg langsam aber sicher. Mein Herz fing an zu rasen. Ich spührte, wie ich dabei war die Kontrolle zu verlieren. Schnell ließ ich von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu.

"Die wollten kommen, aber ich hatte selber keine Lust dort zu bleiben, deswegen dachte ich mir, mit dieser Ausrede könnte ich entkommen. Ist alles okay mit dir?"

Mit geschlossenen Augen richtete ich mich wieder auf und versuchte die ganze Zeit ruhig zu atmen, damit ich meinen Puls wieder etwas beruhigen konnte.

"Alles Bestens.", versicherte ich und drehte mich wieder zu ihm um. Seine Haare hatten wieder den Weg zu seinen Augen freigegeben. Er stand einfach nur da und blickte mich an. "Du kannst jetzt gehen.", fügte ich dann noch schnell hinzu, nachdem es nicht danach aussah, als würde er sich irgendwie wegbewegen wollen.

"Was genau hast du eigentlich gegen uns?", kam jedoch unerwartet die Frage. "Das würde mich wirklich interessieren."

"Komisch. Genau das selbe könnte ich euch fragen. Schließlich hat einer von deiner Rasse einen von uns angegriffen.", machte ich ihm bewusst. Ich verschränkte meine Arme und sah ihn genauer an. Die anderen Male, wo ich ihm begegnet war, hatte er einen zwar neutralen aber dennoch dunkel wirkenden Gesichtsausdruck gehabt. Seine schwarzen Augen hatten diesen nur noch verstärt und Alles in Allem hatte er so gewirkt, als würde er gleich auf jemanden losgehen. Doch jetzt. Jetzt sah er etwas zurückhaltend aus. Traurig wäre wohl auch ein passendes Wort gewesen.

"Wie gesagt. Jeder verliert mal die Kontrolle." Auch seine Stimme hatte sich verändert. Anfangs war sie scharf und kläffend. Doch mittlerweile ist sie viel sanfter. Fast schon beruhigend. Und durch ihre Tiefe hatte sie auch etwas Misteriöses. "Ich versuche wirklich mich in diese neue Struktur zurechtzufinden und hab mich sogar darauf eingelassen, mit dir und deinen Freunden die paar Stunden zu verbringen obwohl ich nach dem heutigen Schultag lieber ins Bett gegangen wäre. Doch du scheinst komplett gegen all das zu sein. Ich würd' einfach nur gern wissen, was der Grund dafür ist."

Mein Blick ruhte auf ihm und ich überlegte einige Sekunden bevor ich sprach. "Meine Eltern waren und sind auf euch nicht gut anzusprechen und das haben sie mir vermittelt.", beantwortete ich seine Frage knapp und zuckte mit den Schultern. Eigentlich wollte ich ihm nichts von meinem Leben erzählen, doch irgendwie fand ich es gar nicht so schlecht, jemanden hier draußen zu haben, mit dem man sich unterhalten konnte.

"Du könntest es doch wenigstens versuchen, dich einzugliedern. Zumindest zu verstehen, dass wir genau so sind, wie ihr es seit." Taehyung kam auf mich zu, während seine Augen weiterhin auf mir lagen.

Sein tiefe ruhige Stimme, sein intensiver Blick und seine Worte verschafften mir ein weiteres Mal eine Gänsehaut. Ich betrachtete sein Gesicht. Meine Augen schweiften von seinem Blick über seine hohen Wangenknochen runter zu seinem Mund und ehe ich mich versah, stand er nur noch wenige kleine Schritte vor mir.

"Ich hab so das Gefühl, wir sind uns irgendwie ähnlich, Jungkook. Es ist für mich ebenfalls nicht einfach, diesen neuen Normen zu folgen, aber wie ich schon erwähnt hatte, versuch' ich es. Und ich fänd's wirklich cool, wenn ich mich anfangs mit jemanden anfreunde könnte, der genauso viel Hilfe braucht, sich reinzufinden. Einfach aus dem Grund, dass er mich versteht, falls ich doch mal zu grob werde aufgrund von Vorurteilen oder sonstetwas."

Es war eine Weile lang still zwischen uns. Das einzige, was man in diesem Moment hören konnte, waren die Geräusche der Nacht. Grillen, Eulen, einige Blätter, die am Boden raschelten, weil Mäuse sich unter ihnen vor ihren Feinden versteckten.

"Was ich eigentlich sagen will, ist.. Ich würde mich drüber freuen, wenn wir versuchen könnten, Freunde zu werde." Er stand nun direkt vor mir. Sein Blick wirkte jetzt entschlossener, trug aber gleichzeitig auch noch etwas Hoffnung in sich.

Ich wusste nicht, was ich ihm antworten sollte. Ich war wie erstarrt. Mein Gehirn hatte abgeschalten. Ich hatte seine Wörter zwar aufgenommen, aber selber denken konnte ich nicht. Er war nicht so stark und gegen Alles und Jeden, wie er vorgab zu sein. Und das hatte mich vollkommen aus der Fassung gebracht.

Ich wendete meinen Blick von seinem ab, blinzelte kurz ein paar mal und versuchte meine Gedanken zu ordnen, als ich plötzlich den intensiven Geruch von warmem Blut wahrnahm.

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Hellooooo
Zwischenstopp - Ich weiß, bis jetzt ist noch nicht soo viel passiert, aber ich würde mich mega über ein Feedback freuen.
Findet ihr die Geschichte bis jetzt okay, oder sollte ich etwas umändern?
Ich bin offen für alles also gebt mir einfach Bescheid :)

Rivals [TaeKook]Where stories live. Discover now