Perfk - Meister der Nacht

𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 2: Tod

× 𝑆𝑡𝑎𝑚𝑚 𝑑𝑒𝑠 𝑇𝑜𝑑𝑒𝑠 ×

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Spät am Abend, wurde der Stamm des Todes zu einer Versammlung in der Arena gerufen. Dort warteten sie geduldig darauf, dass der Stammes Anführer seine Stimme erhob. Jedoch blieb er still und alle Mitglieder wurden langsam nervös.

Sie alle wussten, dass alle Stammes Anführer mit seiner rechten Hand und dem Ältesten des Stammes, jemanden auswählen, der gemeinsam mit den anderen Auserwählten die Elementar Meister zu finden.

Es vergingen Sekunden, Minuten und zwei Stunden, bis es die anderen nicht mehr aushielten. Ein junger Mann mit einem dünnen und muskulösen Körper, dunklen Haaren und grünen Augen rief laut: "und was ist jetzt? Werdet ihr euch entscheiden oder braucht ihr noch Zeit? Doch bemerkt, dass der Auserwählte schon in einer Woche aufbrechen muss und dafür müssen wir noch viel vorbereiten! Also stellt uns nicht so auf die Folter. Sagt seinen Namen und wir können endlich schlafen gehen!"

Alle schauten zu ihm, auch sein Nachbar und best Freund Roan tat dies. Er schaute nicht zustimmend, sondern verwundert.

Juoki, sein sonst so stiller und nichts sagender Freund beschwert sich beim Anführer. Das heißt, dass in ihm ein Sturm tobt.

"Juoki, sei still", mahnte Roan seinen Freund. Dieser jedoch hatte nicht vor weiterhin still zu sein.

"Nein, ich werde nicht leise bleiben! Während wir hier sitzen und nichts tun, baut Kurtius seine Armee auf oder plant schon, wie er die restlichen Dimension zerstören kann! Wir werden und haben schon verloren!" Kurz war es still. Viele zogen hörbar die Luft ein, andere hörten auf zu atmen.

"Wenn wir verlieren, werden wir dies zusammen und mit Respekt tun", sagte Roan ohne den Blick von seinem Freund zu wenden.

"Was bringt dir Respekt und Ehre nach dem Tod", rief jemand aus der Arena, worauf alle anfingen Roan Wörter an den Kopf zu werfen.

Er stand auf und rief: "Lieber sterbe ich im Versuch diese und alle anderen Welten zu retten, als aufzugeben bevor der Kampf begonnen hat!"

Es wurde wieder kurz still und die anderen dachten über seine Worte nach. Danach fing eine hitzige Diskussion an, wo niemand niemanden ausreden ließ.

Der Anführer, seine rechte Hand und der Ältester nickten sich zu und standen auf. Sie räusperten sich lautstark, worauf die Gespräche verstummten. Alle schauten erwartungsvoll zu ihnen. Mit verärgerten und auch hoffnungsvollen Blicken. Nur Roan schaute sie gleichgültig an.

Als der Anführer und die beiden anderen keine Bewegung von sich gaben, nahm Juoki wieder das Wort: "Sagt ihr nun etwas oder genießt ihr nur die Aufmerksamkeit?!", brüllte er lautstark, sodass sich einige erschreckten und sich wenige Schritte entfernten.

Roan und der Anführer gaben gleichzeitig ein dunkles und bedrohliches Knurren von sich, worauf Juoki sich wieder faste und sich auf seinem Platz kleiner machte.

Roan ist der stärkste Krieger des Stammes. Es gibt niemanden, der sich besser im Kämpfen auskennt als er. Er ist groß, sehr gut gebaut und sprudelt vor Energie. Und nicht nur das, er ist auch noch ein sehr loyaler Mensch, der einem immer den Rücken freihält. Wenn man ihn als Feind hat, kann man sich vom Leben verabschieden, denn wenn er wütend ist, ist er unberechenbar und mörderisch. Er hat ein Herz aus Gold, doch dies versteckt sich gerne hinter seiner tötlichen Maske.

"Roan!", rief die rechte Hand vom Anführer, was alle dazu brachte in ihre Richtung zu schauen. "Bitte begib dich in das Innere der Arena." Roan tat was ihm befehlt wurde und sprang die wenigen Meter nach unten und ging in die Mitte, um die drei Wähler besser sehen zu können.

"Roan, wir wählen dich", meldete sich der Älteste. Alles war still. Niemand verstand was gerade vor sich ging. Niemand, außer die Wähler und Roan.

"Bist du bereit zusammen mit den Erwählten der anderen Stämme, die Elementar Meister zu suchen, zu finden und dann sicher hierher zu bringen? Sie zu beschützen und im Kampf zu unterstützen? Von ihnen zu lernen und sie zu lehren? Wenn nein, dann sei es so. Doch wir alle bezweifeln, dass es jemanden Besseres gibt als dich", rief nun der Anführer, worauf alle abwartend auf Roan schauten.

Roan lächelte. Geehrt und voller Vorfreude ging er in die Knie, verbeugte sich und hielt mit seiner rechten Hand an sein Herz und rief: "Ich, Roan, Krieger des Todes, nehme mit Ehre diese Mission an. Ich werde alles tun, um sie erfolgreich zu beenden und dafür zu sorgen, dass Kurtius nicht mehr lange auf dieser Welt leben wird!"

Alle brachen in tosenden Jubel aus. Alle klatschten und riefen lautstark seinen Namen. Die Wähler nickten zustimmend und auch in ihren, sonst so kalten Gesichtern, zeigten sich Züge des Respekts, der Freude und dem Gewissen, den Richtigen gewählt zu haben.

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Der Schmerz und Begleiter des Todes: Roan