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Sophies Sicht:
Die nächsten zwei Tage waren ziemlich ereignislos. Wir haben uns Rom angeschaut, waren im Kolosseum, wir haben uns das Forum Romanum angeschaut, waren in einem Vatikanischen Museum und waren am Trevi Brunnen.
Heute waren wir noch auf einem wunderschönen Weinfeld. In der Luft lag der Geruch von getrockneten Früchten und Weintrauben. Es war warm und der Schatten unter den Bäumen ermöglichte uns kurz durch zu Atmen.
Es waren gefühlt 50 Grad und im Schatten bestimmt 30 Grad. Trotz dass ich kurze Hosen und ein bauchfreies Top anhatte, schwitzte ich mich zu Tode. Ich fühlte mich elend.
Wie Wachs der immer mehr unter der Sonne zerlief. Meine Haare trug ich nur oben, anders würde ich es nicht aushalten.
Zum Glück nahm ich immer genug zu Trinken mit, sonst würde ich noch wegen Hitzeschwäche erbärmlich dahin sterben.
Mir war es ein Rätsel wie James trotz der drückenden Hitze immer noch so perfekt Aussehen konnte. Er sah aus wie frisch dahin gezaubert.
Wie zum Teufel ist das möglich? Er sah aus wie ein anbetungswürdiger Adler, während ich aussah wie eine verschwitzte alte Ente.
Das ständige hin und her, von einem Ort zum andern, tat sein übriges.
Leider haben James und ich seit unseren Ausflug nichts mehr zu zweit tun können.
Entweder Mrs. Schmidt hing an ihm, oder ich machte was mit Logan und abends war ich so K.O., dass ich einfach nur noch ins Bett fiehl und schlief.
Doch die kleinen und unscheinbaren Berührungen taten mir ungemein gut, auch wenn sie noch so klein waren.
Alleine seine Haut auf meiner zu spüren, schickte 1000 Stromschläge durch meinen Körper. Alles in mir fing an zu kribbel, so dass ich mich sofort nach mehr sehnte, dann war aber der Moment auch schon wieder vorbei.
Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich eifersüchtig auf Mrs. Schmidt war, denn sie konnte diese Berührungen ohne Konsequenzen ausführen.

Gerade stand ich unter meiner kalten Dusche und dachte über den Tag nach, über James, über mich, über James und mich.
Es war alles wirklich nicht einfach. Das kalte Wasser tat meiner Haut gut. Ich hab einen leichten Sonnenbrand im Nacken bekommen. Es war so erholend wie das Wasser auf mich hinab prasselt und ich mich mit geschlossenen Augen ihm entgegen streckte. Heute hatte die Klasse entschieden feiern zu gehen. Ehrlich gesagt hatte ich nicht sonderlich Interesse daran. Die Erlebnisse der letzten Party, waren noch nicht so weit verarbeit, dass ich Interesse hätte gleich die nächsten zu sammeln. Aber natürlich ging ich mit hin, denn Logan hatte mich regelrecht angefleht mit zu kommen.
Da keiner im Hotel bleibt und alle Schüler mit kommen, gehen sogar unsere Lehrer mit.
Irgendwie ist das doch noch schräger, oder?
Ich mein, wer geht schon mit seinen Lehrern feiern?
Zwar sind James und Mrs. Schmidt ziemlich cool drauf was das angeht, aber trotzdem.
Ich stellte das Wasser ab und machte mich fertig.
Meine Haare lasse ich offen, schlüpfte in ein schwarzes enganliegendes Kleid, was schulterfrei ist.
Dazu zog ich mir meine Converse an, weil ich in Absatzschuhen einfach nicht klar kam.
Zum Schluss machte ich mir noch leichte Locken, die mir über die Schulter fielen und schminkte mich dezent. Kurz bevor ich mein Zimmer verließ, schnapte ich mir noch schnell meine kleine schwarze Tasche.
Als ich unten ankam waren schon die meisten da. Ein paar Mädchen fehlten noch unteranderen Chanel und ihr Freund Oliver. Logan kam gleich auf mich zu und zog mich in eine feste Umarmung. „Die siehst bezaubernd aus!", sagt er. Ich erröte leicht bei seinem Kompliment. „Danke.", ich muster ihn. Er trug ein Baseballshirt in schwarz, dazu dunkle Shorts. „Du siehst auch gut aus.", gab ich sein Kompliment zurück. Meine Augen suchten in der Lobby nach ihm.
Er sprach gerade mit einem Schüler. Er sah mal wieder fantastisch aus. Sein schwarzes T-Shirt spannte über seiner Brust und seine schwarze Hose schmiegte sich an seine Beine. Seine Arme waren verschränkt, so dass man seine Armmuskel noch besser sah.
Meine Knie wurden weich und mein Herz begann zu rasen als er zu mir blickte. Seine Augen funkeln dunkel, als er mich von oben bis unten abcheckt. Meine Wangen fingen an zu glühen. Er mustert mich von unten bis oben, als er an meinen Augen ankam, verdüsterte sich sein Gesicht ein wenig. Was hab ich denn jetzt falsch gemacht?

TEACH MEWhere stories live. Discover now