Ertrinken

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Ich starre ihn geschockt an und atme langsam ein und aus. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Leon wahr doch immer der Vernünftige von uns beiden!
,, Grace … das ist nicht so wichtig.“
,, Oh doch das ist es. Denn mein Bruder wusste den Namen und ist GESTORBEN. Und er wusste den Namen nur, weil er das Spiel gespielt hat!“
,, Ja gut! Ich habe es dann eben auch angefangen zu spielen, ich wollte halt mehr darüber herausfinden. Ich wollte wissen wer meinen Bruder umgebracht hat!“
,, Leon, du weißt doch was es bedeutet? Du bist dann der nächste ... Wie ist es überhaupt in deinen Besitz gelangt, ich dachte deine Eltern haben es verschenkt und die nächsten dann wieder...“
,, Ich habs halt verfolgt. Bevor sie es wieder weg geben konnten, habe ich es gekauft.“, er zuckt mit seinen Schulter und sein Blick gleitet zu seinen Händen.
,, Du musst das Spiel doch vernichten und NICHT selber spielen! Es tötet Menschen, was willst du mehr Wissen?“
,, Ich finde es halt interessant, okay? Aber flipp bitte deswegen nicht aus Grace. Es ist mir wichtig so viel wie möglich über den tot meines Bruders herauszufinden.“
Ich atme tief durch. Das durfte nicht war sein. Ich wollte nicht auch noch ihn verlieren.
,, Bitte, bitte. Du musst mir versprechen das du die Finger von den Spiel lässt. Bitte Leon, du bist mir wichtig. Ich werde Wahnsinnig wenn du auch noch stirbst. Ich will dich nicht verlieren.“
Er lächelt mich aufmunternd an. ,, Ist gut, ich habe eh aufgehört es zu spielen. Lass uns über etwas anderes reden. Zum Beispiel über die Acht Jahre, du hast so viel verpasst...“

____
Zum Abendessen kam ich wieder nach HauseNach Hause, konnte ich das überhaupt noch so nennen? Meine Eltern sitzen am Küchentisch mit meiner kleinen Schwester und essen. Ich setze mich zu ihnen.
Stille.
Sie würdigen mich keines Blickes.
,, Wo warst du denn?“, fragt die hohe Stimmer meiner Schwester. Ihre Augen, die meinen so ähnlich sind, sehen mich interressiert an.
,, Clara nein. Du sollst doch nicht mit ihr reden.“ Unterbricht meine Mutter sie.
,, Ich war bei einen Freund.“ Ich will mich nicht unterkriegen lassen. Es war meine Schwester, wieso sollte ich nicht mit ihr reden dürfen?
,, DU WARST WAS?“
,, Bei einen Freund. Wieso interessiert dich das so plötzlich?“ Ich versuche kalt zu klingen, so wie sie mit mir redete. Ich wollte mich nicht von ihr und meinen Vater unterkriegen lassen.
,, DU SOLLST NICHT IN DIE ÖFFENTLICHKEIT! Bist du den Wahnsinnig? Was sollen die Leute von uns denken?! Alle denken du wärest tot!“ Clara hielt sich die Ohren zu und schaute zu Boden, meine Mutter steht auf und schreit mich mit ihrer ganzen Kraft an.
,, Aber ich bin. Nicht. Tot! Beigreif das doch endlich mal und du auch Dad! Ich war ACHT JAHRE WEG, Acht Jahre! In der Zeit konntet ihr mich KEIN EINZIGES mal freiwillig besuchen! Allen habt ihr erzählt ich wäre tot, sogar meinen besten Freund! Ihr habt mich ignoriert in der Zeit wo ich euch am meisten brauchte! Und ihr regt euch auf das ich dann einmal draußen war? Das ist nicht euer ernst!“
Ich renne rauf auf den Dachboden und werfe mich heulend aufs Bett. Wie konnte mein Leben nur so schief laufen? Warum passierte mir das alles?
____

,, Jadusable! Was ... was machst du hier?“
Mein Bruder stand mit den Rücken zu mir gewannt. Er summte eine Melodie.
,, Jadusable?“, fragte ich noch einmal, als er mir nicht antwortete. Dann drehte er sich um, tiefe Augenringe umrahmen seine Augen. Sein Blick ist leer und die Augen ausdruckslos. Es wird windig und dunkel. In der ferne höre ich den klang von Wasser.
,, Rede mit mir!“, schreie ich zittrig. Er macht mir Angst, er sieht so ... fremd aus.
Seine Hand streckt sich und ich folge ihr mit meinen Blick.
Ben.
,, Was? Nein. Was machst du hier, hau ab!“
Ich schaue zu meinen Füßen, sie sind von Wasser umgeben, es steigt viel zu schnell.
,, Was machst du?! Hör auf damit!“, meine Stimme ist nur noch ein kreischen.
,, Jadusable! Hilf mir!"
,, Ich werde wieder bei dir sein Grace." Sein Körper verwandelt sich in den eines Toten, dann ist er weg.

Das Wasser steht mir inzwischen bis zum Hals. Ich versuche wegzuschwimmen, doch es gelingt mir nicht. Irgendwas hält mich fest. Wasser läuft mir in die Kehle und ich schnappe nach Luft. Doch nur noch mehr Wasser verschlucke ich...

Ich versuche zu schreien und zu würgen. Ich bin unter Wasser. Ich werde runter gedrückt und ich öffne die Augen. Ich blicke in die Gesichter meiner Eltern.
,, Lasst mich los, lasst mich loss!“, will ich schreien. Beißend und kratzend nach den Armen meiner Eltern, gelangt mein Kopf kurz an die Oberfläche und ich schnappe panisch nach Luft. Sie bringen mich um, sie bringen mich um.
//Ich will noch nicht sterben Grace!//
Ich doch auch nicht.
Ich trete wie wild um mich, als mir wieder mehr Wasser in die Lunge läuft und beginne zu husten. Meine Augen werden müde, ich sehe nur noch schwarz, mein Kopf ist wie benebelt und dann...
schnappe ich wieder nach Luft. Ich wurde losgelassen.
,, Bring Clara hier schnell weg! Sie soll das nicht sehen.“, höre ich und mein Vater wendet sich wieder mir zu. Meine Faust trifft sein Kinn und ich renne. Renne aus den Haus schnell zu dem meines besten Freundes. Die Hintertür ist noch aufgeschlossen, genau wie früher auch immer. Vor der Zimmertür von Leon bleibe ich stehen.
Was denke ich mir dabei? Einfach so aufzutauchen … Aber wo sollte ich sonst hin? Meine Eltern waren dabei mich umzubringen!
Sein Zimmer ist verdunkelt, aber ein kleiner Bildschirm leuchtet.
,, Grace? Was machst du denn hier? Hast du eine Ahnung wie spät – warum bist du so nass?“
,, Meine Eltern.“ Ich atme zu schnell, doch ich brauche die Luft. ,, Was spielst du da?“
,, Äh .. nichts nichts.“
Ich trete näher zu ihn.
,, Du spielst es noch immer.“ Ich kann nicht anders als ihn anzustarren. Alles andere ist vergessen.
,, Denk bitte nicht schlecht von mir Grace.“
,, Willst du sterben?!“
,, Nein, das ist -“
Sein Bildschirm geht aus. Dann fährst sein Computer auf einmal hoch.
,, Leon du musst hier verschwinden!“, schreie ich ihn an und ziehe ihn hoch aus seinen Stuhl. Nein, nein, nein, nein.
,, Was -“ Seine Schreibseite öffnet sich. >Das hättest das nicht tun dürfen< Dann ist er wieder schwarz.
Nein, Leon darf nicht sterben. Und kurz bevor die Person, Ben, ganz aus den Computer steigen konnte lief ich auf ihn zu und stoß ihn zurück.
Und ich werde mitgezogen.

Lass uns mein Spiel spielen (Ben drowned Lovestory) AbgeschlossenWhere stories live. Discover now