20 | 𝐔𝐞𝐛𝐞𝐫𝐫𝐚𝐬𝐜𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧

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Präsident Blaze hat uns zwei Zimmer für eine Nacht gegeben, um uns erstmal wieder selbst zu finden. Idiot.
Aber ich muss schon zu geben...
Das Zimmer, welches ich bekommen habe, ist wirklich himmlisch. Mit Badezimmer und einer richtigen Dusche. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal richtig geduscht habe. Auf meiner Haut klebt immer noch etwas Blut von dem Blutregen und das ist Tage her....

Als ich gerade die Tür zum Badezimmer schließen will, folgt mir ein Soldat hinein.
»Spinnst du?«
»Ich soll sie bewachen.«
»Ja, aber nicht, wenn ich dusche! Können sie nicht vor dem Zimmer warten? Wie soll ich denn bitte hier abhauen?«
Der Soldat sieht sich kurz um und gibt schließlich nach.
Gott endlich...

Das Wasser tut so gut, dass ich alles um mich herum vergesse. Ich meine alles.

Bestimmt eine halbe Stunde später steige ich erst aus der Wanne und wickle das Handtuch um meinen Körper.
Auf dem Bett lagen die Klamotten.

Also sehe ich mich noch kurz im Spiegel an und erst jetzt fallen mir all die Narben auf.
Auf meinem Kopf, meinem Schenkel und auf meinem Gesicht...
Deswegen fällt mir auch alles wieder ein. Der Plan.

Entschlossen nicke ich und trete aus dem kleinen Nebenzimmer, bevor ich erschrocken zusammenzucke.
»Du solltest doch draußen warten, was bist du eigentlich für ein Spanner!«, schimpfe ich dem Soldaten zu und ziehe das Handtuch höher.
Als nächstes zieht er sich jedoch den Helm vom Kopf und Changbin lächelt mich schräg an.
»'Tschuldige, aber war echt schwierig zu dir zu gelangen.«

Meine Mundwinkel zucken hoch und ich nicke, doch dann fällt mir es wieder ein, was ich ihm mitteilen wollte.
»Soobin und Mina sind hier.«
»Was?«
»Ja. Präsident Blaze hält sie als Diener für sich hier fest; hat sich aber damit verraten, dass die Tribute noch leben, der war außer sich vor eigener Dummheit.«, lache ich leise.
Changbin schmunzelt, sieht jedoch an mir herunter und räuspert sich.
»Ach so... ja.«

Während er sich umdreht, schnappe ich die Klamotten und ziehe mich flink an.
»Kannst.«
Als er sich wieder umdreht, muss er plötzlich lachen und ich sehe an mir herunter.
»Was denn?«
»Nichts nur du siehst dezent scheiße aus.«
»Haha.«, sage ich genervt und zucke heftig zusammen, als die Tür aufgeht.
Changbin steckt sich schnell den Helm wieder auf den Kopf, bevor plötzlich Präsident Blaze das Zimmer bertritt.
»Kira. Ich will mit ihnen reden.«
»Ich wüsste nicht worüber.«

Trotzdem kommt er in das Zimmer und setzt sich auf mein Bett.

»Soll ich gehen, Präsident Blaze?«, fragt Changbin mit verstellter Stimme und unter anderen Umständen hätte ich darüber gelacht.
»Nein, bleiben sie hier.«
Dann wendet er sich wieder an mich.
»Dies ist ganz unter Vertrauen.«, beginnt er und ich sehe automatisch zu Changbin, was Blaze natürlich mitbekommt.
»Keine Angst, wenn er etwas sagt, wird er gehängt.«

Erschrocken über seine Lockerheit, hebe ich die Brauen, doch sinke sie wieder und setze mich, weiter weg von dem Präsidenten, auf das Bett.
»Wie ich schon heute sagte, hätte ich gedacht, dass du alleine überlebst, aber diesmal war es wirklich ein anderes Hungerspiel als die anderen Jahre. Neue Arena mit den Abschnitten... das war übrigens meine Idee.«, zwinkert er und ich kann nur kurz das Gesicht verziehen. Im Unterbewusstsein kann ich spüren, wie Changbin grinsen muss.

»Na ja... Ich wollte dir nur sagen, dass ich wirklich ein riesiger Fan von dir bin und ich würde mich freuen, wen du hier im Kapitol anfängst, als meine persönliche Assistentin. Du bekommst alles, was du willst, ja sogar dieses Zimmer und noch viel mehr.«
Fragend hebt er mit einem Grinsen die Braue.
Am liebsten hätte ich ihm in den Schoß gekotzt.
»Was würde mit Jooheon passieren?«
»Ach reden wir doch nicht über ihn Immerhin hat er Yeonjun umgebracht und wollte auch dich umbringen.«
Er will uns immer noch aufeinander hetzen...

⁰¹ 𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐠𝐚𝐦𝐞𝐬 ━ kpopWhere stories live. Discover now