⁰¹ 𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐠𝐚𝐦𝐞𝐬 ━ kpop

𝐄𝐩𝐢𝐥𝐨𝐠

3 Monate später...

Als ich mich an den Türrahmen lehne und auf den breiten Weg meiner Straße schaue, kann ich nur erkennen, wie jeder wieder wirklich glücklich ist. Die Tribute des letzten Spieles sind alle auf die Häuser in meiner Nähe verteilt, da wir unsere eigene kleine Gemeinde bilden.

Distrikt 13 ist über die Anzahl von fast 5.000 gestiegen, da die Distrikte aus 1 bis 12 sich uns angeschlossen haben. Mit all diesen Menschen haben wir unsere eigene Heimat aufgebaut, wobei jeder bestimmen kann, was er trägt, was er essen kann und vor allem, wie er lebt.

Die Kinder die lachend über die Straßen hüpfen, erinnern mich immer an das Gute, was wir mit der Zerstörung des Kapitols erreicht haben. Dieses wird allerdings auch zurzeit wieder aufgebaut, da alle Kapseln in Kraft getreten sind und wir somit ein ziemliches Chaos angerichtet haben.

Doch für die Zukunft benötigen wir eine zweite Heimat, wenn die Bevölkerung weiter so rasant wächst.
Auch ich kann behaupten, dass mein Leben noch ein Stück glücklicher geworden ist, denn auch ich habe meine Liebe gefunden.
Als ich erkenne, wie diese bestimmte Person gerade das Haus mir gegenüber verlässt, können wir beide nur grinsen und ich hebe kurz die Hand zum Gruß.
(stellt euch einfach denjenigen vor, mit dem ihr zusammen sein wollt)

Die Hungerspiele haben mich verändert,
und wie.
Mit einem Lächeln gehe ich die frostigen Stufen nach unten und laufe knirschend über den Schnee.

Meine Gedanken schweben zurück zu meinen Herrschertagen, wie Hwasa sie gerne beschreibt.
Lachend blicke ich an den Abend zurück, wo alle Tribute bei einem gemeinsamen Essen über die Momente zusammen gesprochen hat und dabei viele nette Worte ausgetauscht wurden.

Chan und Taehyung haben sich verziehen und sind nun super gute Freunde.

Jooheon und Yeonjun bastelten letztens zusammen aus alten elektronischen Teilen einen kleinen Roboter.

Namjoon und JB bauten gemeinsam ein Haus im Kapitol auf, was sie gleich zur "Männerhöhle" tauften.

Wir haben gelernt zu vergeben, was wir auch den Menschen um uns herum beibringen.

»Kira!«
Alenia öffnet mir die Tür ihres Hauses und schenkt mir ein breites Grinsen.
Ach, habe ich das noch nicht erwähnt?
Als wir Alenia zurückließen, flüchtete sie ebenfalls aus der Stadt und kam die ganze Zeit bei Distrikt 9 unter, bis wir uns schließlich wiedergesehen haben.

»Kira! Es freut mich, dass du hier bist.«
Cyrian zieht mich in eine kurze Umarmung, bevor sein Arm wieder um Alenias Taille wandert.
Ja, auch sie haben sich endlich gefunden.
»Was kann ich für meinen stellvertretenden Bürgermeister tun?«
»Nur nachsehen ob meine Hilfe benötigt wird, Bürgermeister.«, erwidere ich lächelnd.
Da ich mein Leben einfach genießen wollte, habe ich diese Herrscherrolle erstmal an Cyrian gegeben und er macht seine Aufgabe wirklich gut.
»Alles ruhig und friedlich.«, sagt er sanft und lächelt, bevor ich mich wieder von ihnen verabschiede.

Am Ende ist also doch noch alles gut geworden und ich hoffe, in den nächsten hundert Jahren bleibt das auch so.
Während ich den Mantel enger schnüre, laufe ich wieder die schneebedeckten Wege entlang, bis ich vor meiner Tür anhalte.

Ich bin froh, dass ich dabei war...
Denn ohne die Hungerspiele und die Tribute, die nun zu meiner Familie gehören, wäre ich nicht die Kira, die ich jetzt bin.
Ich war wie ein Schmetterling, der sich entfalten musste.
Und nun kann ich friedlich mein Leben fortführen.

Danke.
...für alles.