25 | 𝐙𝐰𝐞𝐢𝐟𝐞𝐥

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Vorteil: Wir haben ein Tablet, womit Soobin sich in das System hacken kann.

Nachteil: Ich habe gesehen, dass Chan und die Anderen nicht auf unserer Seite mehr sind und das macht mich echt fertig.

»Hey Sieben...«
Hwasa stupst mich leicht an, weshalb ich die Hände von meinem Gesicht nehme und sie ansehe.
»Wir kriegen das hin. Wir wissen beide, dass es ein Mittel gibt.«
»Hwasa... Wir wissen nicht Mal, ob es überhaupt ein Mittel war, was ihre Meinung geändert hat. Vielleicht haben Sie sie einfach mit Worten herum bekommen, schon Mal daran gedacht?«, erwidere ich etwas zu bissig, bevor ich tief durchatme.
»Du bist doch komplett bescheuert. Wir reden hier von Chan, okay? Der, der alles dagegen tun würde, dass dir etwas passiert. Oder von Jackson, der deinen Arsch gerettet hat. Jennie, Jiyoon, Yeonjun... Soll ich weitere aufzählen?«
Mein Kopf schmerzt von den ganzen Gedanken, weshalb ich einfach das Gesicht verziehe, aufstehe und mich an Hwasa vorbei quetsche, ohne etwas zu sagen.

Soobin ist vom Badezimmer in die Küche an den Tisch gegangen und stöhnt frustriert auf, als ich gerade den Raum betrete.
»Wie kommst du voran?«
Ratternd schiebe ich den Stuhl über den Boden und setze mich neben ihn.
»Eigentlich ganz okay... doch am letzten Punkt ist es gerade etwas knifflig.«
Auf dem Bildschirm sind nur Zahlen und blinkende Lichter zu erkennen und weil ich keine Ahnung von dem Zeug habe, sage ich nichts, sondern sitze einfach noch ein paar Minuten neben ihm..
Bis...

»Hey Leute!«
Meine Augen wandern von dem Display aus dem Raum, wo die Stimme erneut zu uns hallt.
Stirnrunzelnd stehe ich auf und laufe zurück ins Wohnzimmer, wo Woojin an dem Fenster steht und mit verzerrtem Gesicht durch das Glas starrt.
Taehyung kommt ebenfalls ins Zimmer und sieht fragend zu mir, doch ich zucke nur mit den Schultern.
Woojin winkt uns heran, weshalb ich ihm wenige Sekunden später über die Schulter schaue.
»Was ist denn da los?«, murmelt Taehyung und spricht somit meine Gedanken aus.
Vor dem Gebäude laufen mehrere Menschen über die Straße und starren dabei hektisch gerade aus.
»Wo wollen die denn hin?«, nuschle ich und löse mich von meinem Platz, um zur Tür zu gehen.
»Hey Kira, warte wo willst du hin?«, höre ich Jimins Stimme hinter mir und drehe mich zögernd um.
»Von hier aus können wir nicht erkennen, was die Menschen da unten ansteuern, also will ich herausfinden was.«
Namjoon und Mina gesellen sich zu uns und sehen kurz zwischen uns hin und her.

»Ich bin drin!«
Wenige Sekunden später kommt Soobin mit einem fetten Grinsen im Gesicht neben uns zum Stehen.
»Habe es geschafft. Jetzt muss ich nur die Daten übertragen. Kira? Bekomme ich das Tablet?«
Anscheinend hat er unser Gespräch davor nicht gehört, weshalb ich kurz zögere, doch dann unser Tablet aus dem Rucksack fische.

»Es ist niemand mehr auf der Straße.«
Meine Augen wandern von Woojin zum Fenster und dann wieder zurück, bevor ich seufze.
»Ist auch egal. Ich finde wir warten, bis Soobin das Tablet eingestellt hat und machen uns dann auf den Weg.«
Mina verschränkt nachdenklich die Arme und lehnt sich an den Türrahmen. Man kann ihr schon ansehen, dass etwas ist.
»Mina?«
Ihre Augen weiten sich kurz und sie sieht mich an.
»Ich... Na ja...«
Fragend hebe ich eine Braue, weshalb sie schließlich nachgibt.
»Ich habe mich nur gerade gefragt, wie die Tribute zu uns kommen, wenn sie ausgewechselt werden. Changbin, Tzuyu, Jooheon und Jiyho wurden einfach brutal von uns gerissen, wie sieht es dann mit den Anderen aus?«
Daran habe ich gar nicht gedacht...
Kurz verfluche ich mich dafür, bevor mein Kopf wieder in Denken verfällt.
»Ich glaube, sie werden so zu uns geschickt, wie Taehyung, Woojin, Tzuyu und ich vielleicht.«, meldet sich Jimin und zuckt mit den Schultern.
Da wussten sie genau, wo wir sind...
»Habt ihr herausgefunden, wo eure Aufspürer sind?«
Alle drei schütteln mit dem Kopf, doch Soobin meldet sich.
»Hier.«
Er dreht das Display zu mir und zoomt an die Figur heran.
»Ihr Aufspürer ist...«
Doch Soobin beendet den Satz nicht.
»...in der Wirbelsäure.«, murmle ich und bin kurz davor den Kopf wieder hängen zu lassen.
»Na und? Wir können ihn doch trotzdem rausschneiden? Sollen sie einfach die Zähne zusammenbeißen.«, sagt Hwasa mit fester Stimme und mein Blick landet auf ihr.
»Keine gute Idee.«, höre ich Soobin sagen und sehe wieder zu ihm.
»Diesmal ist der Aufspürer viel dünner und flexibler, was die Operation viel schwieriger macht. Mal davon abgesehen, dass wir sie lähmen könnten... Ich finde wir sollten die Aufspürer bei ihnen lassen, da es auch einen Vorteil hat. Nie im Leben hätten wir das kleine Ding von alleine entdecken können. Wenn sie drinbleiben, weiß Blaze zwar, wo wir sind, aber nicht, dass wir mehr wissen, als wir sollten.«
»Was konntest du noch alles herausfinden?«, fragt Namjoon und endet somit das Aufpürer-Thema.
»Sagen wir es so, Distrikt 13 verfügt nun über den kompletten Plan mit Kapseln von der Stadt, Abschnitte und ein Teil der medizinischen Berichte, wo die Aufpürer Sache auch war. Und ich könnte auch noch die Überwachungskameras ankurbeln, doch das dauert...«
Er lächelt entschuldigend, weshalb ich sofort mit dem Kopf schüttle.
»Das ist super, Soobin. Reife Leistung.«
Sein Lächeln wird natürlicher und breiter, als ich aufstehe und wieder ins Wohnzimmer gehe.

⁰¹ 𝐡𝐮𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐠𝐚𝐦𝐞𝐬 ━ kpopWhere stories live. Discover now